Selbstversorgung durch Logistik
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Selbstversorgung durch Logistik
Hallo!
Wer interessiert sich für Selbstversorgung mit Zusatzoption "Transport Remote Locations", wie etwa Inseln mit Boot-Link?
Gibt es Leute die (Neben)wohnsitze auch etwas außerhalb der Zivilisation haben möchten?
Mittlerweile gibt es immer bessere Satelliten wie z. B. VIASAT-1, mit dem man problemlos HD Videos schauen kann.
http://sslmda.com/html/pressreleases/pr20110915.html
Ich spreche nicht von der Rückkehr ins Mittelalter, sondern vom Überleben mit Logistik, modernem Equipment, hoher Lebenqualität aber eben doch in geschützen Bereichen, wo man sich ungestört Jurten, Earthships, Holzhäuser usw. aufstellen kann, vielleich in einer Klimazone wo man auf die Heizung weitgehend verzichten kann.
mfg,
Martin (bei Wien)
Wer interessiert sich für Selbstversorgung mit Zusatzoption "Transport Remote Locations", wie etwa Inseln mit Boot-Link?
Gibt es Leute die (Neben)wohnsitze auch etwas außerhalb der Zivilisation haben möchten?
Mittlerweile gibt es immer bessere Satelliten wie z. B. VIASAT-1, mit dem man problemlos HD Videos schauen kann.
http://sslmda.com/html/pressreleases/pr20110915.html
Ich spreche nicht von der Rückkehr ins Mittelalter, sondern vom Überleben mit Logistik, modernem Equipment, hoher Lebenqualität aber eben doch in geschützen Bereichen, wo man sich ungestört Jurten, Earthships, Holzhäuser usw. aufstellen kann, vielleich in einer Klimazone wo man auf die Heizung weitgehend verzichten kann.
mfg,
Martin (bei Wien)
- emil17
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Re: Selbstversorgung durch Logistik
Hallo,
wenn ich die Definition zu "Logistik" in der Wiki lese
dann ist eine Selbstversorgung ohne sich (unbewusst) mit Logistik abzugeben kaum möglich. Nur eben sehr viel regionaler als was die internationalen Warenströme heute typischerweise sind.
Meinst Du, dass man ein autarker Pendler zwischen verschiedenen Wohnsitzen sein wollte?
Das wäre dann eine moderne Form der Transhumanz, wie sie z.B. im Alpenraum früher weit verbreitet war, mit Sommer- und Winterwohnsitz.
Da wo es angenehmes Klima hat, hat es eben auch viele Leute und entsprechend viele Gesetze.
"Geschützte Bereiche" gibt es sowieso nur in Landstrichen mit Rechtssicherheit.
Wenns nur ums Überleben (von was?) geht, wäre das nahe bei dem, was in der Prepper-Szene "Sichere Orte" sind: abgelegene getarnte Häuser oder Bunker, gefüllt mit Vorräten aller Art. Das hier ist aber kein Prepper-Forum ...
Wenn diese Orte oder zeitweiligen Aufenthalte zudem in einer anderen Klimazone sind, so ist die Reise dorthin lang und teuer und rohstoffintensiv und mit Philosophien wie Permakultur (Nachhaltigkeit) nicht vereinbar.
Ob "hohe Lebensqualität" gleichbedeutend ist mit "Logistik" im Sinne von oft und weit Reisen und alle Arten von Energie und moderner Kommunikation unbeschränkt zur Verfügung zu haben, bezweifle ich persönlich immer mehr.
wenn ich die Definition zu "Logistik" in der Wiki lese
,Wikipedia hat geschrieben:Die Logistik befasst sich mit Organisation, Steuerung, Bereitstellung, Optimierung und Sicherung von Prozessen der Güter-, Informations-, Energie-, Geld- und Personenströme entlang der Wertschöpfungskette sowie der Lieferkette
dann ist eine Selbstversorgung ohne sich (unbewusst) mit Logistik abzugeben kaum möglich. Nur eben sehr viel regionaler als was die internationalen Warenströme heute typischerweise sind.
Meinst Du, dass man ein autarker Pendler zwischen verschiedenen Wohnsitzen sein wollte?
Das wäre dann eine moderne Form der Transhumanz, wie sie z.B. im Alpenraum früher weit verbreitet war, mit Sommer- und Winterwohnsitz.
Das wurde hier schon verschiedentlich diskutiert, unter Themen wie Autarkes Dorf, Auswandern usw.MartinWien hat geschrieben:Ich spreche nicht von der Rückkehr ins Mittelalter, sondern vom Überleben mit Logistik, modernem Equipment, hoher Lebenqualität aber eben doch in geschützen Bereichen, wo man sich ungestört Jurten, Earthships, Holzhäuser usw. aufstellen kann, vielleich in einer Klimazone wo man auf die Heizung weitgehend verzichten kann.
Da wo es angenehmes Klima hat, hat es eben auch viele Leute und entsprechend viele Gesetze.
"Geschützte Bereiche" gibt es sowieso nur in Landstrichen mit Rechtssicherheit.
Wenns nur ums Überleben (von was?) geht, wäre das nahe bei dem, was in der Prepper-Szene "Sichere Orte" sind: abgelegene getarnte Häuser oder Bunker, gefüllt mit Vorräten aller Art. Das hier ist aber kein Prepper-Forum ...
Wenn diese Orte oder zeitweiligen Aufenthalte zudem in einer anderen Klimazone sind, so ist die Reise dorthin lang und teuer und rohstoffintensiv und mit Philosophien wie Permakultur (Nachhaltigkeit) nicht vereinbar.
Ob "hohe Lebensqualität" gleichbedeutend ist mit "Logistik" im Sinne von oft und weit Reisen und alle Arten von Energie und moderner Kommunikation unbeschränkt zur Verfügung zu haben, bezweifle ich persönlich immer mehr.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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Re: Selbstversorgung durch Logistik
Viele kleine Inseln sind unbewohnt, weil es keine Logistik gibt. Die Lebensqualität und Versorgung muss gut organisiert werden, es gibt Abhängigkeiten zB von Technologie und Transport, die organisiert werden muss.
Aber wenn man das als Gruppe gut organisiert, dann kann man auch bei gleicher Lebensqualität auf einer kleinen unbewohnten Insel sehr gut leben.
Aber wenn man das als Gruppe gut organisiert, dann kann man auch bei gleicher Lebensqualität auf einer kleinen unbewohnten Insel sehr gut leben.
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- emil17
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Re: Selbstversorgung durch Logistik
Ich hake nach:MartinWien hat geschrieben:Die Lebensqualität und Versorgung muss gut organisiert werden, es gibt Abhängigkeiten zB von Technologie und Transport, die organisiert werden muss.
das versteht sich implizit. Es würde aber darauf hinauslaufen, dass man einen Ort besiedelt, wo man ohne dauernde Zufuhr von fast allem von aussen nicht länger leben könnte.
Wiederbesiedlung und dauernde Besiedlung von Inseln sowie dort leben von dem, was das Land hervorbringt, würde wohl Rückschritt ins Mittelalter bedeuten.
SV-Landwirtschaft reicht leider nicht aus, um genug geldwerten Überschuss produzieren zu können, damit man sich das kaufen kann, was man nicht selber herstellen kann oder will. Unter diesem Problem leiden fast alle hier und die Lösung ist meistens, dass man einen Teilzeitjob hat oder einen verdienenden Partner oder bereits Rentner ist, um zu Bargeld zu kommen.
Die Grundfrage ist nicht, was der Inselbewohner braucht, sondern warum ihm dieses von anderen gebracht oder doch zugestanden werden sollte. Das geht eigentlich nur über Geld.
Mich reizt eine einsame Insel aus anderen Gründen nicht besonders: Es gibt genug Gegenden mit Landflucht, wo Infrastrukturen vorhanden sind und Landwirtschaft problemlos möglich ist - und auch Jahrhunderte lang betrieben wurde - , aber wegen der aktuellen Lage auf dem Weltmarkt nicht mehr lohnt. Schau dir mal die abgelegenen Regionen von Italien, Frankrteich, Spanien usw. an.
Die meisten einsamen Inseln sind kostbar und zu schade, um auch noch zerwohnt zu werden. Auf die Segnungen der Zivilisation wie Motorboot, Quad, IPhone und Abenteuer-Tourismus haben die nicht gewartet.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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Re: Selbstversorgung durch Logistik
Der Verkaufstext der Insel liest sich aber anders. Ich glaub das ist nur deine persönliche Sichtweise.emil17 hat geschrieben:Auf die Segnungen der Zivilisation wie Motorboot, Quad, IPhone und Abenteuer-Tourismus haben die nicht gewartet.
Bei der Insel im Link befindet sich in ca. 3km eine kleine Stadt und daher auch Einkaufsmöglichkeiten.
Außerdem stellt sich mir die Frage, ob der Bewilligungszirkus auf einer Insel besser ist. Bei uns darf man ja nichts machen außer Rasenmähen.
Vielleicht ist das Aufstellen von Hütten auf privaten Inseln einfacher? Naja, vielleicht auch nicht.
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Re: Selbstversorgung durch Logistik
Ja klar, bis jetzt habe ich noch keinen Selbstversorger gesehen, der kein Geld hat. Viele haben vermutlich Autos und etwas Geld für den Zahnarzt wird man auch brauchen. Mein Eindruck ist, dass die Selbstversorger so etwas wie Kleinstbauern sind, ein Mittelding zwischen Bauer und Schrebergarten. In vielen Fällen kann ich das Wort "Selbstversorger" nicht ganz nachvollziehen.emil17 hat geschrieben: Die Grundfrage ist nicht, was der Inselbewohner braucht, sondern warum ihm dieses von anderen gebracht oder doch zugestanden werden sollte. Das geht eigentlich nur über Geld.
Aber wenn man auf einer Insel wohnt und alles per Transport organisiert, dann "versorgt man sich ja selbst" und ist ebenso Selbstversorger. Also das Leben "off grid".
Könnte ja auch sein, dass ich im Forum hier auch dafür jemand interessiert. Ich meine, es gibt Milliardäre die sich Inseln kaufen. Für manche scheint das ein attraktiver Ort zu sein. Für dich natürlich nicht

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Re: Selbstversorgung durch Logistik
In unserm Forum?MartinWien hat geschrieben:Könnte ja auch sein, dass ich im Forum hier auch dafür jemand interessiert. Ich meine, es gibt Milliardäre die sich Inseln kaufen.


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Re: Selbstversorgung durch Logistik
Hmm, also wenn ich die Lebensmittel im nächsten REWE klaue und mich auf diese Weise "selbst versorge" bin ich auch ein Selbstversorger?MartinWien hat geschrieben:Aber wenn man auf einer Insel wohnt und alles per Transport organisiert, dann "versorgt man sich ja selbst" und ist ebenso Selbstversorger.

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Re: Selbstversorgung durch Logistik
Kurzfristig schon, auf lange Sicht gesehen ist das aber durchaus eine Möglichkeit an einen gesicherten Arbeitsplatz und ein Dach über dem Kopf zu kommen. Zwar befristet aber außerhalb der Frist quasi unkündbar.Sargon hat geschrieben: Hmm, also wenn ich die Lebensmittel im nächsten REWE klaue und mich auf diese Weise "selbst versorge" bin ich auch ein Selbstversorger?

Grüße
Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.
leider war sie grad nicht da.