Hallo aus dem Norden Kanada's!
Hallo aus dem Norden Kanada's!
Hallo alle zusammen!
Bin durch Zufall auf diese Seite gestossen und bin begeistert davon, so moechte ich mich kurz vorstellen.
Habe ueber 15 Jahre fast ausschliesslich als Selbstversorger gelebt, zuerst in Deutschland, im Bayerischen Wald (ein besonderer Gruss an alte Bekannte, sollten sie hier reinschauen!), dann in Kanada,
auf verschiedenen Plaetzen in Neu Braunschweig und British Columbia.
Ob in Kanada oder in Deutschland, das tut nichts zur Sache, Selbstversorgung kann man ueberall machen, ueberall gibt es Vorteile und auch Schwierigkeiten,
sie sind nur jeweils etwas anderer Art.
Habe auch ein Buch geschrieben, ueber mein Leben.
Webseite: http://www.thomas-edmund-mueller.com
Ich bin jetzt 60 und vieles ist passiert. Ich moechte aber vor allem, wenn ich kann und Interesse besteht, aus meinen Erlebnissen und Erfahrungen berichten und vor allem jeden, der einen solchen oder aehnlichen Weg gehen moechte, DAZU ERMUTIGEN !!
Ich wuerde mich sehr freuen von Euch zu hoeren.
Herzliche Gruesse!
Thomas
Bin durch Zufall auf diese Seite gestossen und bin begeistert davon, so moechte ich mich kurz vorstellen.
Habe ueber 15 Jahre fast ausschliesslich als Selbstversorger gelebt, zuerst in Deutschland, im Bayerischen Wald (ein besonderer Gruss an alte Bekannte, sollten sie hier reinschauen!), dann in Kanada,
auf verschiedenen Plaetzen in Neu Braunschweig und British Columbia.
Ob in Kanada oder in Deutschland, das tut nichts zur Sache, Selbstversorgung kann man ueberall machen, ueberall gibt es Vorteile und auch Schwierigkeiten,
sie sind nur jeweils etwas anderer Art.
Habe auch ein Buch geschrieben, ueber mein Leben.
Webseite: http://www.thomas-edmund-mueller.com
Ich bin jetzt 60 und vieles ist passiert. Ich moechte aber vor allem, wenn ich kann und Interesse besteht, aus meinen Erlebnissen und Erfahrungen berichten und vor allem jeden, der einen solchen oder aehnlichen Weg gehen moechte, DAZU ERMUTIGEN !!
Ich wuerde mich sehr freuen von Euch zu hoeren.
Herzliche Gruesse!
Thomas
- Waldschrat
- Beiträge: 189
- Registriert: Mi 4. Aug 2010, 18:58
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- Wohnort: Rand-Oberlausitz
Re: Hallo aus dem Norden Kanada's!
Hallo Thomas,
ganz herzlich willkommen hier im Forum :-) Was Du schreibst, klingt hochinteressant! Mein Traum war es einmal, nach Kanada oder Alaska auszuwandern - gelandet sind wir in den Lausitzer Kiefernwäldern, aber auch im Blockhaus im eigenen Wald - insofern haben wir hier unser Klein-Alaska
Habe Deine Seite schon gebookmarkt und werde sicherlich darin herumstöbern, es vielleicht bestellen
Hier gibts viel zu lesen, sei willkommen!
Gruß nach Kanada!
ganz herzlich willkommen hier im Forum :-) Was Du schreibst, klingt hochinteressant! Mein Traum war es einmal, nach Kanada oder Alaska auszuwandern - gelandet sind wir in den Lausitzer Kiefernwäldern, aber auch im Blockhaus im eigenen Wald - insofern haben wir hier unser Klein-Alaska

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There´s two kinds of people. Them goin somewhere and them goin nowhere. I'm an ex-citizen of nowhere, and sometimes I get mighty homesick. Lee Marvin in "Paint Your Wagon" (1969)
- citty
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- Registriert: Do 25. Aug 2011, 20:26
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: Canada
Re: Hallo aus dem Norden Kanada's!
Willkommen im Forum!
Gruesse aus dem tiefen Sueden BC's, Citty
Gruesse aus dem tiefen Sueden BC's, Citty
Dr. Roger Liebi fan 

Re: Hallo aus dem Norden Kanada's!
Hallo Ihr zwei!
Vielen Dank fuer die netten Willkommensgruesse!
Das Blockhaus ist schoen! Da wohnt man sicher wie ein richtiger Waldschrat. Hast Du es selbst gebaut? Hoerst Du auch manchmal den Uhu?
Der Unterschied zu Alaska ist da gar nicht mehr so gross!
Was machst Du sonst? Garten? Tiere?
Und vielen Dank fuer die netten Gruesse aus den HERRLICHEN Kootenays!
Citty, ich hoffe, Du weisst wie schoen Du wohnst!?
Habe auch schon laenger in den Kootenays gewohnt, am North Arm Kootenay Lake, im Lardeau.
Wahrscheinlich komme ich nach Weihnachten wieder dorthin - wenn ich ausgefroren bin im Norden...
Herzliche Wintergruesse!
Thomas
Vielen Dank fuer die netten Willkommensgruesse!
Das Blockhaus ist schoen! Da wohnt man sicher wie ein richtiger Waldschrat. Hast Du es selbst gebaut? Hoerst Du auch manchmal den Uhu?
Der Unterschied zu Alaska ist da gar nicht mehr so gross!
Was machst Du sonst? Garten? Tiere?
Und vielen Dank fuer die netten Gruesse aus den HERRLICHEN Kootenays!
Citty, ich hoffe, Du weisst wie schoen Du wohnst!?
Habe auch schon laenger in den Kootenays gewohnt, am North Arm Kootenay Lake, im Lardeau.
Wahrscheinlich komme ich nach Weihnachten wieder dorthin - wenn ich ausgefroren bin im Norden...
Herzliche Wintergruesse!
Thomas
- Waldschrat
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Re: Hallo aus dem Norden Kanada's!
Nein, wir sind erst in 2008 hierher gezogen. Das Haus stammt wohl aus den 30er Jahren, ist aber holztechnisch in Ordnung und sogar voll unterkellert. Momentan ist alles noch recht veraltet, Heizung, Bad, Fenster usw. Wir wollen erst "investieren", wenn es wirklich uns gehört, was in 1 1/2 Jahren sehr wahrscheinlich der Fall sein wird.
Die Zentralheizung läuft unerklärlicherweise auf Flüssiggas (war ja nach der Wende und in den 90ern schön billig...). In kalten Wintern (wie es die letzten Winter ja waren) schalten wir sie nur an, damit nachts bei unter 20 Grad minus die Rohre nicht einfrieren. Sehr effektiv also, das Ganze
Ansonsten heizen wir das Haus mit Holz aus dem Wald. Der Ofen steht im Wohnzimmer, ein 12 kW Kaminofen, der heizt das ganze Haus aus und zwei 10l Töpfe mit Wasser noch dazu. Klingt alles sehr nach Alaska 19. Jahrhundert...
, wir sehen aber nicht ein, irgendeinem Konzern Geld in die Taschen zu stecken, wenn das Brennmateial vor der Türe wächst.
Wasser bekommen wir aus einem Tiefbrunnen, Waldwasser, bis auf Kleinigkeiten könnte es nicht besser sein (zu viel Eisen und Mangan).
Ja, also einen Uhu haben wir nicht, aber mindestens zwei Waldkäuzchen und Fledermäuse, die sich im Sommer schonmal ins Wohnzimmer verirren. Die Käuzchen fand ich Anfangs sehr gruselig, mittlerweile freuen wir uns, wenn sie nachts rufen (die müssen direkt um unser Haus herumfliegen, das ist richtig laut).
Ach ja. Und Wölfe gibts hier auch, gehört ja auch dazu, in Alaska!
Naja, die menschliche Bevölkerungsdichte ist schon noch etwas höher als ich echten Alaska...also die Post kommt (noch) nicht per Flugzeug und die Behörden, naja, mit denen wird man in Alaska vielleicht auch eher weniger zu tun haben als hier. Es ist eben doch mitten in Europa, alles sehr kleinräumig, echtes Trapperfeeling kommt da nicht auf.
Das Einzige,was uns wirklich wurmt, aber da wird man in Europa nur in Ausnahmefällen drum herumkommen, dass wir ohne "Erwerbsarbeit" meines Mannes nicht über die Runden kommen. Also wirklich unabhängig vom System - das wird ein Traum bleiben. Trotzdem ists schön, so im Wald!
Mensch, ich bin gespannt,was Du zu erzählen hast! Auch die Vorschau auf Deiner Seite klingt interessant!! Ich bewundere es immer sehr, wenn Leute tatsächlich den Sprung gewagt haben.... Träum...
Die Zentralheizung läuft unerklärlicherweise auf Flüssiggas (war ja nach der Wende und in den 90ern schön billig...). In kalten Wintern (wie es die letzten Winter ja waren) schalten wir sie nur an, damit nachts bei unter 20 Grad minus die Rohre nicht einfrieren. Sehr effektiv also, das Ganze


Wasser bekommen wir aus einem Tiefbrunnen, Waldwasser, bis auf Kleinigkeiten könnte es nicht besser sein (zu viel Eisen und Mangan).
Ja, also einen Uhu haben wir nicht, aber mindestens zwei Waldkäuzchen und Fledermäuse, die sich im Sommer schonmal ins Wohnzimmer verirren. Die Käuzchen fand ich Anfangs sehr gruselig, mittlerweile freuen wir uns, wenn sie nachts rufen (die müssen direkt um unser Haus herumfliegen, das ist richtig laut).
Ach ja. Und Wölfe gibts hier auch, gehört ja auch dazu, in Alaska!
Naja, die menschliche Bevölkerungsdichte ist schon noch etwas höher als ich echten Alaska...also die Post kommt (noch) nicht per Flugzeug und die Behörden, naja, mit denen wird man in Alaska vielleicht auch eher weniger zu tun haben als hier. Es ist eben doch mitten in Europa, alles sehr kleinräumig, echtes Trapperfeeling kommt da nicht auf.
Das Einzige,was uns wirklich wurmt, aber da wird man in Europa nur in Ausnahmefällen drum herumkommen, dass wir ohne "Erwerbsarbeit" meines Mannes nicht über die Runden kommen. Also wirklich unabhängig vom System - das wird ein Traum bleiben. Trotzdem ists schön, so im Wald!
Mensch, ich bin gespannt,was Du zu erzählen hast! Auch die Vorschau auf Deiner Seite klingt interessant!! Ich bewundere es immer sehr, wenn Leute tatsächlich den Sprung gewagt haben.... Träum...
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- Waldschrat
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Re: Hallo aus dem Norden Kanada's!
Achso, ja, ganz vergessen, Deine Frage nach Garten und Tieren, ich war jetzt voll wildnisfixiert!!
Ja also wir haben drei Soayschafe, das ist so eine bronzezeitliche schottische "Hausrasse", also eigentlich schon ein Wildschaf. Muss man nicht scheren und braucht auch keinen Stall, nur einen Unterstand. Sehr praktisch und pfegeleicht.
Gerade gestern und heute haben die Schafe uns aber wieder Kopfzerbrechen bereitet. Die letzten drei Tage war in D heftiger Sturm. Der Wind hat uns irgendwann gestern Nachmittag das Tor auf der Weide aufgedrückt, sodass die Halunken natürlich ausgebüxt sind. Habe das erst gegen 16 Uhr bemerkt, es war am Stürmen und Schneien und schon am Dunkel werden. An eine Suche war nicht zu denken, war lebensgefährlich im Wald. Wir haben uns Sorgen gemacht, dass sie entweder auf irgendeine Straße laufen oder dass sie der Wolf frisst (was die wahrscheinlichere Variante gewesen wäre).
Der Orientierungssinn von Schafen soll ja auch nicht so doll sein. Heute Vormittag habe ich mich auf die Suche gemacht, 1 1/2 h quer durch den Wald und wieder zurück. Hatte mir keine Hoffnungen gemacht und sie auch nicht gefunden. Als ich zurück komme und zur Weide schaue, stehen die 3 Experten schon vorm Tor und warten!!! Als ob sie mal nen Abenteuertrip gebraucht hätten!!! Unglaublich, die Biester
Ja, dann haben wir noch 3 Katzen, diefleißig Mäuse fangen.
Gartenmäßig, naja... Tomaten, Zucchini und solche einfachen Sachen haben wir jedes Jahr. Die kann man ja in Kübel setzen. Generell versuche ich, den Boden aufzubessern, von Natur aus ist es sehr armer Sandboden. Ich versuche, mit Schafmist, Terra Preta und diversen Hilfsstoffen (Gesteinsmehl und so) nachzuhelfen, man merkt auch, dass das was bringt. Das Hauptproblem sind aber die Bäume. Zwei riesige Eichen stehen sowas von ungünstig... mehr als 5 Stunden Sonne haben wir selbst im Hochsommer nie an einem Fleck (dort wo die Beete sind), sodass die Erträge bei Obst und Gemüse sich arg in Grenzen halten. Die Eichen will ich wegen ein paar Karotten und Zwiebeln nicht fällen, andere Flecken sind als Beetstandorte aber auch nicht besser. Die Sonne kommt wegen des Waldes nicht vor halb 10 Vormittags auf die Beete, mittags sind die Eichen davor und ab 5-6 am Nachmittag kommt der Wald-Schatten dann von der anderen Seite....
Es ist schon auffällig, wie sich der Ertrag ändert, sobald zum Beispiel Obstbäume plötzlich auch nur 1 oder 2 Stunden mehr Sonne am Tag haben! Unsere Pfirsichbäume waren dieses Jahr das erste Mal richtig brechend voll, wir haben das unterschätztz und es sind sogar Äste abgebrochen. Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass wir auf der Obstwiese radikal alles "weggemacht" haben, was nicht Obstbaum ist. Selbst wenn es ein paar schöne gerade jüngere Eichen oder Bergahorne waren (einem Waldliebhaber blutet da eigentlich das Herz, aber Bäume haben wir nun wirklich genug...). Die Lehre: Jetzt im Winter einige Schattenspender fällen (die großen EIchen natürlich nicht).
So, das wars jetzt aber!!!
Ja also wir haben drei Soayschafe, das ist so eine bronzezeitliche schottische "Hausrasse", also eigentlich schon ein Wildschaf. Muss man nicht scheren und braucht auch keinen Stall, nur einen Unterstand. Sehr praktisch und pfegeleicht.
Gerade gestern und heute haben die Schafe uns aber wieder Kopfzerbrechen bereitet. Die letzten drei Tage war in D heftiger Sturm. Der Wind hat uns irgendwann gestern Nachmittag das Tor auf der Weide aufgedrückt, sodass die Halunken natürlich ausgebüxt sind. Habe das erst gegen 16 Uhr bemerkt, es war am Stürmen und Schneien und schon am Dunkel werden. An eine Suche war nicht zu denken, war lebensgefährlich im Wald. Wir haben uns Sorgen gemacht, dass sie entweder auf irgendeine Straße laufen oder dass sie der Wolf frisst (was die wahrscheinlichere Variante gewesen wäre).
Der Orientierungssinn von Schafen soll ja auch nicht so doll sein. Heute Vormittag habe ich mich auf die Suche gemacht, 1 1/2 h quer durch den Wald und wieder zurück. Hatte mir keine Hoffnungen gemacht und sie auch nicht gefunden. Als ich zurück komme und zur Weide schaue, stehen die 3 Experten schon vorm Tor und warten!!! Als ob sie mal nen Abenteuertrip gebraucht hätten!!! Unglaublich, die Biester

Ja, dann haben wir noch 3 Katzen, diefleißig Mäuse fangen.
Gartenmäßig, naja... Tomaten, Zucchini und solche einfachen Sachen haben wir jedes Jahr. Die kann man ja in Kübel setzen. Generell versuche ich, den Boden aufzubessern, von Natur aus ist es sehr armer Sandboden. Ich versuche, mit Schafmist, Terra Preta und diversen Hilfsstoffen (Gesteinsmehl und so) nachzuhelfen, man merkt auch, dass das was bringt. Das Hauptproblem sind aber die Bäume. Zwei riesige Eichen stehen sowas von ungünstig... mehr als 5 Stunden Sonne haben wir selbst im Hochsommer nie an einem Fleck (dort wo die Beete sind), sodass die Erträge bei Obst und Gemüse sich arg in Grenzen halten. Die Eichen will ich wegen ein paar Karotten und Zwiebeln nicht fällen, andere Flecken sind als Beetstandorte aber auch nicht besser. Die Sonne kommt wegen des Waldes nicht vor halb 10 Vormittags auf die Beete, mittags sind die Eichen davor und ab 5-6 am Nachmittag kommt der Wald-Schatten dann von der anderen Seite....
Es ist schon auffällig, wie sich der Ertrag ändert, sobald zum Beispiel Obstbäume plötzlich auch nur 1 oder 2 Stunden mehr Sonne am Tag haben! Unsere Pfirsichbäume waren dieses Jahr das erste Mal richtig brechend voll, wir haben das unterschätztz und es sind sogar Äste abgebrochen. Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass wir auf der Obstwiese radikal alles "weggemacht" haben, was nicht Obstbaum ist. Selbst wenn es ein paar schöne gerade jüngere Eichen oder Bergahorne waren (einem Waldliebhaber blutet da eigentlich das Herz, aber Bäume haben wir nun wirklich genug...). Die Lehre: Jetzt im Winter einige Schattenspender fällen (die großen EIchen natürlich nicht).
So, das wars jetzt aber!!!
There´s two kinds of people. Them goin somewhere and them goin nowhere. I'm an ex-citizen of nowhere, and sometimes I get mighty homesick. Lee Marvin in "Paint Your Wagon" (1969)
Re: Hallo aus dem Norden Kanada's!
Hallo liebe Waldschraetin!?
Das hoert sich toll an bei Euch!
Mir gefallen vor allem die grossen Eichen. Auf keinen Fall diese alten Baeume faellen!
Da hab ich viel Erfahrung mit. Wie schnell hat man Baeume umgesaegt! Und dann sind sie fuer immer weg. Und erst dann merkt man, was man verloren hat.
Mit Wald muss man ganz, ganz vorsichtig umgehen. Vielleicht so: Man ringt sich durch, diese zwei Baeume zu entfernen, egal um welche es sich handelt.
Man hat sich dazu entschlossen. Und dann, aus dem Hinterkopf heraus, nur einen Baum wegnehmen! Die Haelfte. Nicht mehr. Dann liegt man meist richtig.
Mit der Helligkeit ist es auch so eine Sache. Das hoert nie auf! Ist der eine Baum weg, und es ist tatsaechlich ein bisschen heller, dann will man mehr davon, dann kommen mehr Baeume weg, und am Ende, ja, da ist es zwar etwas heller, aber die schoenen Baeume sind auch weg -
und man hat am Ende weniger als zuvor - trotz mehr Helligkeit. Das ist so meine Erfahrung.
Die Baeume sind meine Freunde.
Ich hab nicht immer alles richtig gemacht. Deshalb ja mein gut gemeinter auf Erfahrung basierender Rat...
Lasst Eure Freunde stehen. Sie sind gute Freunde! Und wegen Hautkrebs braucht Ihr Euch auch keine Gedanken machen. Auch gut, oder?
Wegen dem Uhu habe ich gefragt, weil ich den Ruf und die Ansicht der Eulen so mag.
Allerdings spezialisieren sich manche Uhus auch mitunter auf Katzen!
Wir hatten dadurch in einem Jahr unseren gesamten Katzenbestand verloren. Und wir zogen alle Jungen Kaetzchen auf! Aber am Ende mssten wir noch Katzen vom Tierheim holen, um ueberhaupt noch welche zu haben.
Das ging fuer zwei Jahre. Dann war der Uhu wohl weg.
Aber dass Ihr Waldkaeuzchen im Zimmer hattet, das ist schon besonders toll! Das hatten wir leider noch nicht.
Und die Fledermaeuse ums Haus flattern abends... Muss ich sagen, das hat mir im Bayerischen Wald, wo wir unsere erste kleine Farm hatten, immer so gefallen. Na ja, in Kanada haben wir auch Fledermaeuse, aber nicht in der Dichte wie in D.
Ach ja, und die lieben Schafe...
Wir hatten nur einmal Schafe, fuer eine kurze Zeit.
Man sagt ja, d. wie ein Schaf. Was Wahres ist wohl dran. Aber Kuehe sind da nicht besser! Ziegen sind schlau, und Pferde. Auch Esel, obwohl die stoerrisch sein koennen! Sie bleiben einfach stehen - und Schluss. Da muss man sein Buendel packen und selbst weitergehen, oder eben warten, bis der d. Esel wieder mag.
Ich mag aber Esel sehr gerne, meine Tochter hatte eine Eseling, und ich muss sagen, Esel sind sehr elegant! Ja, es ist so.
Jetzt hat Christine ein Llama.
Auch ein tolles Tier. Sie beschuetzen sehr effektiv die Ziegen vor Coyoten und Woelfen.
Sind auch intelligent, aber sehr scheu. Schlau auch. Wenn man sie einmal mit was gelockt hat, ein zweites Mal kriegt man sie damit nicht...
Deine Beschreibung Eures Hauses klingt auch wunderbar.
Kaminofen im Wohnzimmer, der das ganze Haus heizt. Ja, das ist mir bekannt. Wir hatten allerdings einen normalen Heiz- Kochofen.
Und dann der Spass mit dem Brennholz schneiden. Kann man schoen im Winter machen. Aber nicht zu viel auf einmal! Nur soviel wie's Spass macht!
Das ist wichtig. "Morgen ist auch noch ein Tag..."
Ich glaube, Ihr wohnt paradiesisch! Hoffentlich ist es Euch bewusst...
Und mein Rat fuer Euer Haus: Gar nichts machen!!
Weder renovieren noch sonst was. Kein Geld ausgeben, Geld sparen. Nur alles wie es ist, im Gang halten.
Diese Einstellung hat sich fuer mich letztendlich immer wieder als die Beste herausgestellt.
Denn renoviert man zu viel, dann ist der Charme des alten Blockhauses weg!
Es geht hier genauso wie mit den Baeumen...
Ich will nicht sentimental werden, aber ich wuerde mal sagen:
Lasst alles wie es ist, erfreut Euch an allem, jeden Tag, seid gut zueinander!, und alles andere wird sich ergeben.
Und nie vergessen: Ueberall und immer im Leben, ob arm oder reich, ob gesund oder krank, ob haesslich oder schoen, ob ob ob...
Ueberall gibt es die kleine Traene, ohne die es einfach nie geht...
Liebe Gruesse!
Thomas
Das hoert sich toll an bei Euch!
Mir gefallen vor allem die grossen Eichen. Auf keinen Fall diese alten Baeume faellen!
Da hab ich viel Erfahrung mit. Wie schnell hat man Baeume umgesaegt! Und dann sind sie fuer immer weg. Und erst dann merkt man, was man verloren hat.
Mit Wald muss man ganz, ganz vorsichtig umgehen. Vielleicht so: Man ringt sich durch, diese zwei Baeume zu entfernen, egal um welche es sich handelt.
Man hat sich dazu entschlossen. Und dann, aus dem Hinterkopf heraus, nur einen Baum wegnehmen! Die Haelfte. Nicht mehr. Dann liegt man meist richtig.
Mit der Helligkeit ist es auch so eine Sache. Das hoert nie auf! Ist der eine Baum weg, und es ist tatsaechlich ein bisschen heller, dann will man mehr davon, dann kommen mehr Baeume weg, und am Ende, ja, da ist es zwar etwas heller, aber die schoenen Baeume sind auch weg -
und man hat am Ende weniger als zuvor - trotz mehr Helligkeit. Das ist so meine Erfahrung.
Die Baeume sind meine Freunde.
Ich hab nicht immer alles richtig gemacht. Deshalb ja mein gut gemeinter auf Erfahrung basierender Rat...
Lasst Eure Freunde stehen. Sie sind gute Freunde! Und wegen Hautkrebs braucht Ihr Euch auch keine Gedanken machen. Auch gut, oder?
Wegen dem Uhu habe ich gefragt, weil ich den Ruf und die Ansicht der Eulen so mag.
Allerdings spezialisieren sich manche Uhus auch mitunter auf Katzen!
Wir hatten dadurch in einem Jahr unseren gesamten Katzenbestand verloren. Und wir zogen alle Jungen Kaetzchen auf! Aber am Ende mssten wir noch Katzen vom Tierheim holen, um ueberhaupt noch welche zu haben.
Das ging fuer zwei Jahre. Dann war der Uhu wohl weg.
Aber dass Ihr Waldkaeuzchen im Zimmer hattet, das ist schon besonders toll! Das hatten wir leider noch nicht.
Und die Fledermaeuse ums Haus flattern abends... Muss ich sagen, das hat mir im Bayerischen Wald, wo wir unsere erste kleine Farm hatten, immer so gefallen. Na ja, in Kanada haben wir auch Fledermaeuse, aber nicht in der Dichte wie in D.
Ach ja, und die lieben Schafe...
Wir hatten nur einmal Schafe, fuer eine kurze Zeit.
Man sagt ja, d. wie ein Schaf. Was Wahres ist wohl dran. Aber Kuehe sind da nicht besser! Ziegen sind schlau, und Pferde. Auch Esel, obwohl die stoerrisch sein koennen! Sie bleiben einfach stehen - und Schluss. Da muss man sein Buendel packen und selbst weitergehen, oder eben warten, bis der d. Esel wieder mag.
Ich mag aber Esel sehr gerne, meine Tochter hatte eine Eseling, und ich muss sagen, Esel sind sehr elegant! Ja, es ist so.
Jetzt hat Christine ein Llama.
Auch ein tolles Tier. Sie beschuetzen sehr effektiv die Ziegen vor Coyoten und Woelfen.
Sind auch intelligent, aber sehr scheu. Schlau auch. Wenn man sie einmal mit was gelockt hat, ein zweites Mal kriegt man sie damit nicht...
Deine Beschreibung Eures Hauses klingt auch wunderbar.
Kaminofen im Wohnzimmer, der das ganze Haus heizt. Ja, das ist mir bekannt. Wir hatten allerdings einen normalen Heiz- Kochofen.
Und dann der Spass mit dem Brennholz schneiden. Kann man schoen im Winter machen. Aber nicht zu viel auf einmal! Nur soviel wie's Spass macht!
Das ist wichtig. "Morgen ist auch noch ein Tag..."
Ich glaube, Ihr wohnt paradiesisch! Hoffentlich ist es Euch bewusst...
Und mein Rat fuer Euer Haus: Gar nichts machen!!
Weder renovieren noch sonst was. Kein Geld ausgeben, Geld sparen. Nur alles wie es ist, im Gang halten.
Diese Einstellung hat sich fuer mich letztendlich immer wieder als die Beste herausgestellt.
Denn renoviert man zu viel, dann ist der Charme des alten Blockhauses weg!
Es geht hier genauso wie mit den Baeumen...
Ich will nicht sentimental werden, aber ich wuerde mal sagen:
Lasst alles wie es ist, erfreut Euch an allem, jeden Tag, seid gut zueinander!, und alles andere wird sich ergeben.
Und nie vergessen: Ueberall und immer im Leben, ob arm oder reich, ob gesund oder krank, ob haesslich oder schoen, ob ob ob...
Ueberall gibt es die kleine Traene, ohne die es einfach nie geht...
Liebe Gruesse!
Thomas
- citty
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- Registriert: Do 25. Aug 2011, 20:26
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: Canada
Re: Hallo aus dem Norden Kanada's!
Hi Thomas,
ich weiss zu schaetzen wie schoen wir es hier haben, vor allem aber das milde Klima im Vergleich zum uebrigen Kanada, mal abgesehen von der Westkueste. Muss mal nach diesem Ort googlen, da war ich noch nie. Habt Ihr eigentlich Lachse auf dem Kootenay Lake gezogen? Das moechte ich auch mal aber ich komme ja so gut wie nie hier weg.
LG Citty
PS: das mit den "Baumfreunden" sehe ich genau so, kann mich auch kaum ueberwinden einen Baum auf meinem Grundstueck zu faellen oder auf nur Aeste abzusaegen wenn es nicht unbedingt sein muss.
ich weiss zu schaetzen wie schoen wir es hier haben, vor allem aber das milde Klima im Vergleich zum uebrigen Kanada, mal abgesehen von der Westkueste. Muss mal nach diesem Ort googlen, da war ich noch nie. Habt Ihr eigentlich Lachse auf dem Kootenay Lake gezogen? Das moechte ich auch mal aber ich komme ja so gut wie nie hier weg.
LG Citty
PS: das mit den "Baumfreunden" sehe ich genau so, kann mich auch kaum ueberwinden einen Baum auf meinem Grundstueck zu faellen oder auf nur Aeste abzusaegen wenn es nicht unbedingt sein muss.
Dr. Roger Liebi fan 

- Waldschrat
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Re: Hallo aus dem Norden Kanada's!
Hallo nochmal, Thomas,
haha, ja, WaldschrätIn, ich bin aber nicht so gendersensibel. Also die Käuzchen waren nicht im Zimmer (fliegen dafür rund ums Haus), aber die Fledermäuse haben sich irgendwie dahin verirrt. Habe sogar Fotos davon. Wahrscheinlich dachten die, es wäre eine schöne Höhle zum Schlafen.
Ja, mit den Bäumen hast Du Recht! Deswegen lassen wir die ja auch stehen, naja, zumindest auf jeden Fall besonders schöne, eben wie die zwei großen Eichen. Das sehe ich wirklich nicht ein, wegen ein bissel Gemüse solche Veteranen zu fällen. Wieviele Jahre stehen die schon da - und dann kommen wir mit ein paar Möhren, denen sie das Licht wegnehmen...nene, die bleiben schon stehen. Naja, aber wir haben ja noch ein paar Hektar Wald dazu. Und da wurde seit Jahrzehnten wohl nichts gemacht. Da stehen oft gerade Eichen (die sind da besonders empfindlich), die von jüngeren Kiefern bedrängt werden, die Kiefern nehmen den Eichen das Licht. Die Eichen reagieren dann mit einer Art Stress-Wachstum, gehen in die Höhe, wie sie können, nur dass die Kiefern eben schneller sind. Letztendlich gehen die Eichen dann irgendwann ein. Deswegen stellen wir bestimmte Bäume gezielt frei, damit sie nicht bedrängt werden.
Zu Bäumen kann man ein sehr enges Verhältnis aufbauen, es ist schon eigenartig. Aber ich vergöttere die jetzt nicht. Mir hat vor Jahren der Vorbesitzer unseres Blockhauses einen dieser Anastasiabände geschenkt. Vielleicht kennst Du diese Bücher. Ich fand die sehr interessant und kann da viele Dinge nachvollziehen. Schon allein die Tatsache, dass man im Wald viel friedlicher wird, wirklich Ruhe findet und enorm viel Kraft auftanken kann. Auch, dass jeder Wald seine eigene Atmosphäre hat, Kiefernwälder sind total anders als Fichtenwälder. Für einen Stadtmenschen, der das nicht kennt, sind bestimmt alle Wälder gleich, es gab Großstädter, die uns hier besucht hatten und im Wald fast schon Angst bekamen, ehrlich! Da sieht man, wie weit sich manche Menschen von der Natur entfernt haben.
Gerade diese Zirbelkiefern (Anastasiabücher..) sollen wirklich sehr schöne Bäume sein. Aber die gibts bei uns leider hier nicht, zu warm und zu trocken. Die Kiefern sind ja angeblich mit ihnen verwandt (ich weiß jetzt grad nicht, ob sie wirklich botanisch damit verwandt sind oder eben doch nicht...) und ich habe auch bei den ganz normalen Kiefern schon diverse heilsame Wirkungen feststellen können, aber wenn man das "normalen" Leuten erzählt, schauen die Einen im günstigsten Falle nur schief an. Das frische Harz z.B., was manchmal von den Kiefern tropft, hat mir schon oft bei Magen- und Darmproblemen geholfen und das war garantiert keine Einbildung.
Und dann bin ich ja ein großer Fan dieser Küstenmammutbäume, habe vor Jahren in Kalifornien welche gesehen und war hin und weg... Die halten aber wohl das Klima hier auch nicht aus, Winter zu kalt, Sommer zu trocken.
Trotzdem ist es auch aus forstlicher Sicht interessant, wie sich Bäume ihren Lebensraum so erobern. Unsere Försterin hier hat sich schon mehrfach gewundert, was bei uns so alles wäschst. Wir sind wie gesagt ein eher "armer" Standort, im Flachland, in einer der trockensten Gegenden Deutschlands. Trotzdem siedeln sich bei uns hier Bergahorn, Buche und Fichte an (gerade Buche findet man hier wild absolut selten). Sie meinte, die "dürften" hier gar nicht wachsen, tun sie aber trotzdem
Und hingepflanzt haben wir sie jedenfalls nicht.
Mh, ja das mit dem Haus ist so eine Sache. Gewisse Dinge müssen wir machen (die liebe EU mit ihren Vorschriften), z.B. eine biologische Kläranlage. Andere "müssen" wir nicht, wollen es aber. Der Kaminofen ist zwar ganz "jeck", aber er macht wahnsinnig viel Dreck und man kann die Wärme nicht speichern und ist deswegen im Winter gezwungen, fast den ganzen Tag durchzuheizen, will man das Haus auf Temperatur halten. Und wenn man mal zwei Tage nicht da ist, muss die Gasheizung ran. Also eine Heizung mit Wasserspeicher im Keller wäre schon ganz prima. Was ich hier laufend am Saubermachen bin und trotzdem knirscht es überall (vom Staub mal ganz zuschweigen)...
Ein befreundeter Zimmerman sagte uns auch "Lasst blos die Fenster drinnen!", weil die noch ganz alt sind (das Glas ist wohl noch gewalzt worden...), mh...aber das zieht im Winter.... Mir ist bewusst, wie hässlich moderne Fenster aussehen können, Fenster sind die Augen eines Hauses und moderne Häuser haben oft tote Augen! Mh, ja es ist schwierig, das alles...
So, ich schreibe wieder Romane, ich nehms aber auch nicht übel, wenn die keiner liest
Also dann mach ich jetzt erstmal Schluss hier, könnte noch paar Kapitel schreiben, aber dann heißt es wieder Reden ist Silber, Schweigen ist Gold...
haha, ja, WaldschrätIn, ich bin aber nicht so gendersensibel. Also die Käuzchen waren nicht im Zimmer (fliegen dafür rund ums Haus), aber die Fledermäuse haben sich irgendwie dahin verirrt. Habe sogar Fotos davon. Wahrscheinlich dachten die, es wäre eine schöne Höhle zum Schlafen.
Ja, mit den Bäumen hast Du Recht! Deswegen lassen wir die ja auch stehen, naja, zumindest auf jeden Fall besonders schöne, eben wie die zwei großen Eichen. Das sehe ich wirklich nicht ein, wegen ein bissel Gemüse solche Veteranen zu fällen. Wieviele Jahre stehen die schon da - und dann kommen wir mit ein paar Möhren, denen sie das Licht wegnehmen...nene, die bleiben schon stehen. Naja, aber wir haben ja noch ein paar Hektar Wald dazu. Und da wurde seit Jahrzehnten wohl nichts gemacht. Da stehen oft gerade Eichen (die sind da besonders empfindlich), die von jüngeren Kiefern bedrängt werden, die Kiefern nehmen den Eichen das Licht. Die Eichen reagieren dann mit einer Art Stress-Wachstum, gehen in die Höhe, wie sie können, nur dass die Kiefern eben schneller sind. Letztendlich gehen die Eichen dann irgendwann ein. Deswegen stellen wir bestimmte Bäume gezielt frei, damit sie nicht bedrängt werden.
Zu Bäumen kann man ein sehr enges Verhältnis aufbauen, es ist schon eigenartig. Aber ich vergöttere die jetzt nicht. Mir hat vor Jahren der Vorbesitzer unseres Blockhauses einen dieser Anastasiabände geschenkt. Vielleicht kennst Du diese Bücher. Ich fand die sehr interessant und kann da viele Dinge nachvollziehen. Schon allein die Tatsache, dass man im Wald viel friedlicher wird, wirklich Ruhe findet und enorm viel Kraft auftanken kann. Auch, dass jeder Wald seine eigene Atmosphäre hat, Kiefernwälder sind total anders als Fichtenwälder. Für einen Stadtmenschen, der das nicht kennt, sind bestimmt alle Wälder gleich, es gab Großstädter, die uns hier besucht hatten und im Wald fast schon Angst bekamen, ehrlich! Da sieht man, wie weit sich manche Menschen von der Natur entfernt haben.
Gerade diese Zirbelkiefern (Anastasiabücher..) sollen wirklich sehr schöne Bäume sein. Aber die gibts bei uns leider hier nicht, zu warm und zu trocken. Die Kiefern sind ja angeblich mit ihnen verwandt (ich weiß jetzt grad nicht, ob sie wirklich botanisch damit verwandt sind oder eben doch nicht...) und ich habe auch bei den ganz normalen Kiefern schon diverse heilsame Wirkungen feststellen können, aber wenn man das "normalen" Leuten erzählt, schauen die Einen im günstigsten Falle nur schief an. Das frische Harz z.B., was manchmal von den Kiefern tropft, hat mir schon oft bei Magen- und Darmproblemen geholfen und das war garantiert keine Einbildung.
Und dann bin ich ja ein großer Fan dieser Küstenmammutbäume, habe vor Jahren in Kalifornien welche gesehen und war hin und weg... Die halten aber wohl das Klima hier auch nicht aus, Winter zu kalt, Sommer zu trocken.
Trotzdem ist es auch aus forstlicher Sicht interessant, wie sich Bäume ihren Lebensraum so erobern. Unsere Försterin hier hat sich schon mehrfach gewundert, was bei uns so alles wäschst. Wir sind wie gesagt ein eher "armer" Standort, im Flachland, in einer der trockensten Gegenden Deutschlands. Trotzdem siedeln sich bei uns hier Bergahorn, Buche und Fichte an (gerade Buche findet man hier wild absolut selten). Sie meinte, die "dürften" hier gar nicht wachsen, tun sie aber trotzdem

Mh, ja das mit dem Haus ist so eine Sache. Gewisse Dinge müssen wir machen (die liebe EU mit ihren Vorschriften), z.B. eine biologische Kläranlage. Andere "müssen" wir nicht, wollen es aber. Der Kaminofen ist zwar ganz "jeck", aber er macht wahnsinnig viel Dreck und man kann die Wärme nicht speichern und ist deswegen im Winter gezwungen, fast den ganzen Tag durchzuheizen, will man das Haus auf Temperatur halten. Und wenn man mal zwei Tage nicht da ist, muss die Gasheizung ran. Also eine Heizung mit Wasserspeicher im Keller wäre schon ganz prima. Was ich hier laufend am Saubermachen bin und trotzdem knirscht es überall (vom Staub mal ganz zuschweigen)...

Ein befreundeter Zimmerman sagte uns auch "Lasst blos die Fenster drinnen!", weil die noch ganz alt sind (das Glas ist wohl noch gewalzt worden...), mh...aber das zieht im Winter.... Mir ist bewusst, wie hässlich moderne Fenster aussehen können, Fenster sind die Augen eines Hauses und moderne Häuser haben oft tote Augen! Mh, ja es ist schwierig, das alles...
So, ich schreibe wieder Romane, ich nehms aber auch nicht übel, wenn die keiner liest

Also dann mach ich jetzt erstmal Schluss hier, könnte noch paar Kapitel schreiben, aber dann heißt es wieder Reden ist Silber, Schweigen ist Gold...

There´s two kinds of people. Them goin somewhere and them goin nowhere. I'm an ex-citizen of nowhere, and sometimes I get mighty homesick. Lee Marvin in "Paint Your Wagon" (1969)
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Re: Hallo aus dem Norden Kanada's!
Hallo Thomas,
herzlich willkommen hier im Forum
Ich habe mich gerade bei Euch eingelesen und fand das alles sehr schön! Schön, dass es auch in Deutschland noch möglich ist im Wald zu leben. Das ist mein größter Traum! Ich hab mal ein paar Jahre außerhalb in einer alten Mühle zur Miete gewohnt.
Das hat seine Spuren hinterlassen... Eine unbestimmte Sehnsucht nach Wald und Natur....
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Ich habe mich gerade bei Euch eingelesen und fand das alles sehr schön! Schön, dass es auch in Deutschland noch möglich ist im Wald zu leben. Das ist mein größter Traum! Ich hab mal ein paar Jahre außerhalb in einer alten Mühle zur Miete gewohnt.
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