Das ist ein Lob

Das ist eine ziemliche Verklärung der Vergangenheit. Vor "nicht allzu langer Zeit" konnte man noch DDT und zig andere Mittel spritzen, die nun verboten sind, hat BSE-belastetes Tiermehl verfüttert, hatte Legehennen in Batterien...boris.karta hat geschrieben: ↑Di 2. Mär 2021, 12:28wo doch noch nicht vor allzu langer Zeit, BIO - das normale gewesen ist.
stimmt aber trotzdem Beides, so lange keine Einigkeit darüber besteht, was mit "vor nicht allzu langer Zeit" gemeint istpenelope hat geschrieben: ↑Di 2. Mär 2021, 12:43Das ist eine ziemliche Verklärung der Vergangenheit. Vor "nicht allzu langer Zeit" konnte man noch DDT und zig andere Mittel spritzen, die nun verboten sind, hat BSE-belastetes Tiermehl verfüttert, hatte Legehennen in Batterien...boris.karta hat geschrieben: ↑Di 2. Mär 2021, 12:28wo doch noch nicht vor allzu langer Zeit, BIO - das normale gewesen ist.
"Früher war alles besser" ist viel zu pauschal.
'Die Community' sind halt viele, entsprechend bunt fällt das Feedback aus und das macht wieder viele Anhaltspunkte zum Weiterdenken.boris.karta hat geschrieben: ↑Mo 1. Mär 2021, 01:17Hallo Oli,
vielen Dank für deine ermutigenden Worte. Mir war das Feedback dieser Community sehr wichtig, auch der Umgang mit Skepsis ist ein wichtiger Teil der Entwicklung. Ich danke auch allen für gute Einwände wie z.B. "Internet & Computer ≠ Land & Natur".
Allen wird mann's nicht recht machen können, daher muss ich wohl nochmal überlegen was das genau Ziel zumindest am Anfang sein sollte.
"Ich habe selber überlegt, eine Stadt-Land-Brücke zu schlagen aber von der anderen Seite her. Hier sind Bauern, die hochwertige Produkte für kleines Geld verramschen weil sie den Sprung in die Stadt nicht wagen.
Auf der anderen Seite sind Städter, die gerne wüssten, wo sie die wirklich guten Produkte herbekommen, aber eben die Erzeuger nicht kennen."
Ja, richtig. Es sind fast immer diese zwei Extremen:
1. Der Bauer ist zu klein und hat keine Zeit und Lust sich noch damit zu beschäftigen. Dafür sind die Produkte meistens sehr gut, weil er sich und seine Familie davon ernährt. Permakultur etc.
2. Der Bauer ist zu groß und hat einen eigenen Vertrieb, Marketing, Logistik. Meistens geht man aber hier auf Masse.
Es wäre aber super, für die ersten einen Kanal zu schaffen, aber hier sind zwischen Instanzen notwendig, und damit meine ich nicht die Plattform, sondern Jemanden der die Produkte von den Bauern aus seiner Umgebung kombiniert und an den Kunden versendet oder liefert. Die Plattform wäre dann nur noch die Infrastruktur auf der sich die Seiten treffen.
Da ich noch selbst am Anfang stehe wäre es noch ein günstiger Zeitpunkt mitzuwirken, sodass ich a) einen habe der mir in den Arsch tritt und b) dass die Plattform auch sinnvoll gestaltet wird.
Klar, wollen tun sie's schon, nur kaufen tun sie's nicht - gibt's ja nicht umsonst. Seitdem es Bio im Discounter (!) gibt, hat sich der Umsatz natürlich gescheit erhöht, eben bei dem "Bio" was dort billig verramscht wird. Da unterdrückt "die Industrie" rein gar nichts, die Leute rennen schon selber hin.boris.karta hat geschrieben: ↑Di 2. Mär 2021, 12:28Und ich glaube nicht, dass es allgemein am Willen mangelt. Wenn man mit den Leuten spricht, wollen alle die guten Sachen.
Bitte was? Welche Industrie hat wohl die Macht irgendwo Auflagen einzuführen? Sorry, das ist grober Unfug!Kleinbauern und umweltbewusste Erzeuger, die biologisch und nachhaltig produzieren können sich das einzeln nicht leisten. Die haben keine Lobby, stattdessen haben die ein Regal voll von Auflagen, die sie einhalten müssen. Und jeden Schritt dokumentieren. Das ist wie eine Strafe für Ihre wertvolle Arbeit. Und wer hats erfunden? Na, die Industrie natürlich. Die haben einfach gesagt, natürliche Lebensmittel haben Wettbewerbsvorteile und daher müssen die bitte reguliert werden.
Sowohl für Lebensmittelzusatzstoffe als auch für Medikamente gibt es Positivlisten, Deklarations- und Dokumentationspflichten, Wartezeiten und den ganzen Kram. Wie war das noch mit den landwirtschaftlichen Praktika? Bitte dringend mal absolvieren, und nicht nur bei Bio, damit du wirklich weisst wovon du redest.Und dass in der Convenience Industrie hunderte von Zusätzen in die Lebensmittel gelangen, oder dass die Tiere seit den ersten Wochen Antibiotiker gespritzt bekommen muss nicht besonders gekennzeichnet werden, es reicht ja schon dass es nicht BIO ist.
Zu der Zeit, als "Bio" noch das normale war weil's nix anderes gab, sah die Welt noch ein bisschen anders aus. Und in DIE Welt will ich nicht wieder hin, besten Dank auch (da wäre die Hälfte von uns sicher schonmal an irgendwas verreckt, mich eingeschlossen).Als wäre BIO etwas besonderes, wo doch noch nicht vor allzu langer Zeit, BIO - das normale gewesen ist. Da müssten wir doch wieder hin. Und dafür muss man sich vereinigen.
Es bräuchte einen Kanal, der zwischengeschaltet ist. Der sowohl die eine, als auch die andere Sprache spricht, ab und an Kreide frisst und seine Gewaltphantasien unter Kontrolle halten kann.
Und Infrastruktur. Aber das wäre ein komplett neues Thema.
Theoretisch wäre ich (in dieser meiner Region) tatsächlich sehr gut geeignet für den Job aber praktisch eher nicht. Mir schmeckt Kreide nicht.