Kann man es ohne Geld schaffen?

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Thomas/V.
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#61

Beitrag von Thomas/V. » Fr 28. Jun 2013, 16:33

Aber man muss ja nicht kaufen. Wenn ich mir ansehe, wie viele Häuser in Neufünfland leer stehen. Da wäre vermutlich mancher Eigentümer froh, wenn die Bude beheizt und das Grundstück gepflegt würde.
Meine direkte Nachbarschaft...
ABER: Spätestens der/die Erben wollen dann garantiert mal Kohle sehen, vor allem, wenn der SVer das Grundstück wieder hergerichtet hat.
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daemo
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#62

Beitrag von daemo » Fr 28. Jun 2013, 17:06

@thomas:das würde mich auch abschrecken. wenn ich dann irgendwann alles hübsch hergerichtet habe, alles stück für stück in ordnung gebracht habe und ein wunderschönes reich erschaffen habe.....
man hat dann keinen rechtanspruch dort weiterhin kostenlos weiterzuwohnen... alles was man aufgebaut hat wäre dann plötzlich weg.

Manfred

Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#63

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jun 2013, 17:24

Naja. Andere Leute bezahlen eine Menge Miete/Pacht dafür, ein Grundstück in Ordnung halten zu dürfen.
Und die müssen auch runter, wenn der Vertrag gekündigt wird.
Wenn vom Mieter in größerem Umfang Arbeit und Material in eine nachhaltige Aufwertung des Grundstücks investiert werden sollen, dann kann man das ja entsprechend vertraglich regeln. Und ein Vorkaufsrecht kann man sich auch einräumen lassen.
Darauf wird der Vermieter natürlich nur eingehen, wenn wirklich eine deutliche Wertsteigerung zu erwarten ist.
Für 2 x im Jahr Gras mähen, 5 Bäume pflanzen und ein Gemüsebeet anlegen kann man kaum erwarten, dass einem das Grundstück nachher geschenkt wird.
Und selbst errichtete Einrichtungen wie Ställe fürs Kleinvieh etc. kann man auch so bauen, dass man sie bei Bedarf zerlegen und mitnehmen kann.

Benutzer 1612 gelöscht

Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#64

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Di 2. Jul 2013, 07:50

@ahora: Danke Dir für die Lese-/Hörtipps!
Habe mich jetzt mit R. Betz auf den Weg gemacht. Und es macht Spaß! :)

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#65

Beitrag von ahora » Di 2. Jul 2013, 08:05

Das freut mich :)

Bei Betz freue ich mich immer über den Aha-Effekt, dass ich Dinge sooooooo noch nie gesehen habe. Es geht ja nicht darum alles zu glauben, was er erzählt, sondern zu sehen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, über Dinge zu denken und trotzdem dreht sich die Welt weiter. Mir passiert nichts, wenn ich einen Schritt auf unbekanntes Terrain setze, ich kann, wenn ich will, jederzeit wieder zurück in meine alte Denkweise. Tut man aber meistens nicht, weil es viel schöner ist manche Dinge anders zu sehen - leichter - unbelasteter - .

Viel Vergnügen

Ahora

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#66

Beitrag von ahora » So 7. Jul 2013, 08:49

Ein kleines Beispiel, wie Geld zu einem finden kann:

Bei uns ist es Usus, Dinge die noch brauchbar sind, nicht in die Gemeinschaftsmülltonnen zu werfen, sondern daneben zu stellen. Ich gehe an der Mülltonne vorbei, steht dort ein Paket, ungeöffnet. Da muss ich natürlich nachschauen. Es handelte sich um ein Babyreisebett, komplett neu, unbenutzt. Ich habe es ausgepackt, fotografiert und in das hiesige Anzeigenblättchen gesetzt, da ich derzeit keine Verwendung dafür habe. Das Ding kostet neu 90,-- Euro, habe es mit 40 Euro angesetzt.

Sowas wird hier immer gesucht. - Die Oma freut sich, wenn Enkelchen auf Besuch kommt, und dann muss ja schnell noch ein Bettchen her.

Das ist zwar jetzt kein Riesenbatzen Geld, aber auch Kleinvieh macht Mist und das Beispiel sollte nur veranschaulichen, wie Geld zu einem finden kann. Auf so eine Idee kommt man doch nicht. Also ganz einfach alle Tore gedanklich offen lassen und sich nicht auf Gehalt, Rente, Hartz 4 und Lottogewinn beschränken.

centauri

Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#67

Beitrag von centauri » So 7. Jul 2013, 09:05

Hallo ahora,

Dein letzter satz bringt es gut auf den punkt. :)

Lg thomas

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#68

Beitrag von Thomas/V. » So 7. Jul 2013, 12:58

Ich gehe an der Mülltonne vorbei, steht dort ein Paket, ungeöffnet. Da muss ich natürlich nachschauen. Es handelte sich um ein Babyreisebett,
In diesem Falle handelt es sich in D. um Diebstahl.
Wenn Sachen zum Müll gestellt/weggeworfen/für den Sperrmüllabtransport bereit gestellt werden, geht die Sache in den Besitz der Müllverwertungsfirma über! :opa:

Also: Vorsicht vorm Blockwart! ;)
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#69

Beitrag von ahora » So 7. Jul 2013, 13:38

Hallo Thomas,

Ich wohne nicht in Deutschland - Gottseidank - hier gibt es keinen Blockwart und die Straßen gehören uns. Hier gibts Dinge, die man sich kaum vorstellen kann, wir sind eine selbstverwaltete Kolonie - die zuständige Gemeinde will uns nicht haben, wäre sie auch schön blöd, wir zahlen alles selbst, Straßenbeleuchtung, Wasserdeposito, Verwaltung und und und. Nach EU-Recht eine Unmöglichkeit und trotzdem ist es so. Wir haben jetzt mal eben die Hauptstraße aufgerissen und neue Stromleitungen legen lassen für die Straßenbeleuchtung. Die Kosten werden auf die gesamte Kolonie umgelegt.

Hier wird an den Mülltonnen sogar schon sortiert hingelegt. Alles Eisen und Elektrogeräte für die Schrottler, die jeden Abend die Runde machen. Holzsperrmüll etwas weiter weg. Verwertbare Dinge wieder separat.

lg Ahora

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#70

Beitrag von Thomas/V. » So 7. Jul 2013, 13:43

Tja, so sollte es eigentlich auch sein, jeder kümmert sich um seinen eigenen Kram und alle gemeinsam um das, was alle angeht :daumen:
Selbstverwaltung? Ihr seid wohl Anarchisten :grr: ;)
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