Kann man es ohne Geld schaffen?

centauri

Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#31

Beitrag von centauri » Sa 22. Jun 2013, 10:27

Ja bunz,

Das hab ich auch gelesen :haha:

Bunz
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#32

Beitrag von Bunz » Sa 22. Jun 2013, 11:34

liebste ahora,
es geht hier nicht darum, mit WENIG Geld auszukommen (das praktiziere ich selbst), sondern OHNE.
Und DAS geht halt nur als Bettler und nicht als Selbstversorger.
Also nur mal ein Beispiel, weil ich gerade vom Heuen 'rein bin:
Woher bekommt der Selbstversorger wohl die Sense und den Rechen?
Er kann sie sich nicht "zugestehen", er muß sie kaufen :)
Natürlich kann er auch warten, bis er beides geschenkt bekommt. Nur ist das Gras inzwischen hin.
lg
Bunz

Ach so...noch was zum Schrott:
Seit die BWL-Fritzen mitgekriegt haben, daß die Leute sich was "Anständiges" zum höheren Preis kaufen wollen, erhöhen sie eben einfach den Preis für ihren Schrott.
So einfach ist das.
Um was wirklich Anständiges zu kriegen, muß man entweder Glück haben, oder von der Materie viel Ahnung.
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#33

Beitrag von ahora » Sa 22. Jun 2013, 16:48

Hallo liebster Bunz,

ich bin ganz deiner Ansicht - ohne Geld geht es nicht. Ich hatte das auch geschrieben - aber der Post hatte sich in Luft aufgelöst :hmm: und beim erneut schreiben, habe ich vergessen es zu erwähnen, ich denke, es geht noch nicht mal in Alaska, da muss man wohl auch hin und wieder ein paar Felle gegen Ware oder Geld eintauschen.

So, und da man es in de. keinesfalls ohne Geld schaffen kann, muss man sehen, wo die Kohle herkommt, und da sollte man sich im Denken nicht nur auf Arbeit beschränken. Geld kann aus vielen Quellen kommen. Ich rate sich nicht nur auf diese einzige Einnahmeform zu beschränken - gedanklich - , sondern für alle Quellen offen zu sein. Hat nichts mit <Wünschen> zu tun, sondern nur, dass man nicht alle anderen Wege auf denen Geld zu einem kommen kann, schon von vorneherein ausschließt. Unser Gehirn ist immer bemüht, uns das aufzuzeigen, was wir glauben.

Mit dem <Zugestehen> war gemeint, das viele Menschen eine geringes Selbstvergefühl haben, erlangt durch Sprüche aus der Kindheit: z.b.: Wer bist du denn, dass du meinst, dass dir das zusteht - mach mal die Augen zu, was du dann siehst, gehört dir - schau dich doch mal an - leiste erst mal was. Solche Sprüche sitzen fest im Unterbewußtsein ein ganzes Leben lang, wenn man sie sich nicht bewußt macht. Unsere Eltern, zumindest die meisten, wußten es nicht besser. Und auch unsere Eltern hat man so dumm wie möglich gehalten, schließlich brauch man Leute, die arbeiten, möglichst für wenig Geld.

Ein schlechtes Gewissen bleut man den Menschen ein, wenn sie Geld nehmen, wofür sie nicht gearbeitet haben. Da steckt auch System dahinter. Als auch die verschieden Bevölkerungsschichten gegeneinander aufzuhetzen - Mittelschicht - Arbeiterschicht - Hartz 4 Menschen.

Geld ist nicht der Gegenwert von Arbeit, das war es nie, nicht gestern, und heute erst recht nicht. Aber man will es dem Volk gerne erzählen.

Kannst du dich noch an die Diskussion erinnern, wo es darum ging, wieviel man für ein Ei oder einen Kürbis verlangen kann. Nur wenn man sich, seine Arbeit, sein Produkt schätzt, traut man sich den entsprechenden Preis zu fordern. Das meinte ich mit <Zugestehen>

Und mich nicht falsch verstehen, ich habe wahrlich nichts gegen Arbeiten. Arbeiten kann wunderschön sein und noch schöner ist es, wenn man mit schöner Arbeit sein finanzielles Auskommen hat.

lg Ahora

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#34

Beitrag von Bunz » So 23. Jun 2013, 06:31

Guten Morgen liebste ahora,
das mit dem "Zugestehen" wäre eine mündliche Diskussion wert.
Denn...so richtig verstehe ich es nicht.
Wahrscheinlich, weil ich immer auf mich gestellt war, und da stand mir garnichts zu. Von Kindheit an war ich bemüht, durch Arbeit an Kohle ranzukommen, was auch funktioniert hat.
Ich finde es nicht schlecht, aber ziemlich gefährlich, den Leuten (und vor allen den Kindern) vorzumachen, es stünde ihnen irgendwas zu.
Aber sicher vertehe ich Dich falsch.
Hm.
Und nun kommen wir mal zu den Geldquellen:
Da wäre es für mich erleuchtender, Du würdest Dich da deutlicher ausdrücken.
So...es ist jetzt schon ziemlich spät.
Muß los.
lg
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#35

Beitrag von ahora » So 23. Jun 2013, 09:39

Guten morgen liebster Bunz,

mit dem <Zugestehen> meine ich die eigene Wertschätzung, Ackermann & Co. haben sicherlich eine andere eigene Wertschätzung ihrerselbst, als Tante Frieda, die von Hartz 4 lebt. Ackermann & Co. sind sich sicher, dass ihnen das Geld, was sie verdienen <zusteht>. Ob das in den Augen anderer so ist, interessiert sie nicht, und darauf kommt es auch nicht an. Es geht nur darum, was sie von sich selbst denken - man könnte es auch Selbstbewußtsein nennen, wobei es das nicht ganz trifft.

Bunz, seit Jahrtausenden wird dem Volk eingetrichtert: seid zufrieden mit dem, was ihr habt, geht euer Arbeit nach, seid mit dem Lohn zufrieden. Und genau das plappert auch ein Großteil des Volkes nach: <ja, wir haben nicht viel Geld, aber wir kommen gerade so damit aus. - Man muß mit dem zufrieden sein, was man hat, andere haben ja noch weniger> -. Wenn man dann nachfragt, dann haben diese Menschen schon Wünsche, die sie sich gerne erfüllen würden, auch SV-ler, aber man hat ihnen jahrhundertelang eingetrichtert, dass sie mit dem, was sie haben, zufrieden sein sollen. Es wurden sogar Märchen zu diesem Zweck erfunden z.b. <Vom Fischer und seine Frau> http://de.wikipedia.org/wiki/Vom_Fische ... einer_Frau. ( Dieses Märchen hat mich als Kind schwer beeindruckt und mich lange veranlaßt, nur ganz kleine Wünsche zu haben) :roll:

Oder eben mit Volker Pispers:< Halt du sie dumm, ich halte sie arm>.

Menschen haben Bedürfnisse und auch Wünsche vom ersten Moment an, wo sie auf der Erde sind, anders ist menschliches Überleben nicht möglich. Aber den meisten wird schon früh eingetrichtert, dass die Erfüllung ihrer Wünsche nicht möglich ist, - dafür fehlt das Geld -

Wir Menschen kommen auf die Erde mit Talenten, was wäre ein Mozart ohne Klavier gewesen, ein Goethe ohne Reisen, ein David Garett ohne Geige, Chopin ohne Klavier, Nicole Uphoff ohne Pferd, Boris Becker ohne Tennisschläger und die Tennisplatzgebühren. Diese Menschen konnten ihr Talent nur entfalten, weil Geld im Hintergrund gewesen ist, oder sie zumindest irgendwie dazukamen. Wieviele Talente konnten sich nicht ausleben, weil kein Geld da war.

Geld ist kein begrenztes Gut und Geld hat nur wenig mit Arbeit zu tun, Arbeit ist ein Weg zu Geld zu kommen, es gibt noch viele andere, wo hat die Queen denn ihr Geld her - lach -

Wie ich zu Geld gekommen bin, spielt keine Rolle. Würde ich es aufführen, dann hieße es, ja, sie hat einen reichen Mann, ja sie hat geerbt, ja, sie hat gewonnen, ja, sie hats gefunden, ja, es wurde ihr geschenkt, ja, sie hat es gestohlen, ja sie hat mit Aktien spekuliert, etc. Es spielt keine Rolle, das einzige, was ich gemacht habe, ist mein Denken zu ändern und von die Vorstellung loszulassen, dass ich nur durch Arbeit zu Geld kommen könnte, sondern ganz einfach offen zu sein für alle Quellen, ohne sich um die Quellen Gedanken zu machen.

Es ist mir zum Beispiel unlängst passiert, dass ich etwas zu verkaufen hatte, und der Käufer mir von sich den doppelten Preis zahlte, weil er meinte, das der geforderte Preis viel zu niedrig wäre :hmm: . Dabei hielt ich den geforderten Preis für angemessen, also keineswegs für zu billig. Das passiert einem jedoch nicht, wenn man z.b. den Glaubenssatz hat, das einem alle anderen Menschen sowieso nur besch....en wollen und ich Geld nur annehmen kann, wenn ich hart dafür gearbeitet habe.

Gibt man in g..gle ein: <Reiche denken anders> <Wie ticken Millionäre> < So denken Millionäre> findet man etliche Bücher, die darüber berichten, was ich hier geschrieben habe. ich habe kein einziges gelesen - als die Bücher erschienen, wußte ich es bereits - lach -

Als guter Kleinbürger wird man dann sofort die Wege, auf denen Reiche zu ihrem Geld gekommen sind, verachten: Ja, sie beuten ja auch andere Menschen aus, ja sie haben geerbt, usw. Das mag auch alles stimmen. Aber mit dieser Wertung schieb man jedliches Geld weit von sich weg. Geld ist genau wie das berühmte Küchenmesser - am besten man nimmt es aus jedlicher Wertung heraus.

Was dem Volk auch noch eingetrichtert wurde, ist, dass sie die <guten> Menschen sind, wenn sie mit all den Machenschaften, die Geld mit sich bringen kann - nicht muß !!! - nichts zu tun haben wollen. Sie tun nach außen so, als wollten sie mit dem dreckigen Geld nichts zu tun haben (z.b. Esoteriker) . Erzählen sie jedoch ohne gerade daran zu denken, dass sie ja die <guten> sind, dann äußern sie schon, dass sie Wünsche haben, die sich mit Geld erfüllen lassen würden.

So und jetzt muss ich was schaffen - lach -

lg Ahora

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#36

Beitrag von Spottdrossel » So 23. Jun 2013, 10:55

Worin ich ahora zustimme: wir haben hier in D schon eine seltsame Einstellung zu Geld und Einkommen.
Ich fand es z.B. immer total unangenehm, die ausstehende Miete anzumahnen (die nicht wegen "keine Geld" sondern wegen "zu schusselig für Dauerauftrag" nicht gezahlt wurde) - obwohl mir das Geld ja zustand.
Mein Mann hatte seine Geschäftsräume von einem Türken gemietet. Wir quatschten bißchen, er hörte, was ich arbeitete, und fragte dann, ob das gut bezahlt wird. Das war ganz selbstverständlich, ein Deutscher hätte sich gewunden wie ein Wurm und lieber drumherumgefragt. In den USA ist bei guten Jobs das Jahresgehalt auch eine Art offizielles Statussymbol, hierzulande muß man Strafe zahlen, wenn man dem Kollegen erzählt, was man verdient.
Wir hatten ja auch schon Diskussionen über die Preise bei Hofläden oder den Gebühren bei Kursen - alles ein Zeichen dafür, daß das Festlegen und Erzielen von Preisen keine einfache Sache ist.
Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#37

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 23. Jun 2013, 12:27

Meistens Stimme ich Ahora gerne zu auch wenn es für mich persönlich manchmal sehr quergedacht ist. Aber Leute die Geld nehmen ohne sich Gedanken zu machen wo es herkommt haben wir schon viel zu viele auf dieser Welt. :hmm:

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#38

Beitrag von ahora » So 23. Jun 2013, 17:34

Hallo Ihno,

möge immer nur reines, sauberes, edles Geld zu dir kommen :)

Weißt du aus welchen Quellen das Geld stammt, mit dem deine Kunden deine Kartoffeln bezahlen? Vielleicht hat der letzte Kunde gerade das Sparbuch seiner Oma geräumt oder er hat eine Fabrik in Asien und läßt für Hungerlöhne arbeiten, oder er arbeitet in einer Rüstungsfirma, oder oder oder.

Geld ist schon sehr alt und für alles mögliche benutzt worden, für Frieden, für Kriege, zum Leben retten, zum Morden. Ich denke es macht keinen Sinn Geld zu werten nach deinen Kriterien.

Ich weiß, dass es nicht immer leicht ist mir zu folgen, unser <Denker> wehrt sich strikt dagegen mal einen anderen Weg einzuschlagen. Unser <Denker> erzählt einem, dass man doch schon immer so und so gedacht hat, wieso solle er auf einmal umdenken.

Wir nehmen das Leben hier auf Erden viel zu ernst. Wir wissen noch nicht mal, was wirklich um uns rum ist. Unsere Sinne empfangen elektrische Signale, die unser Gehirn umwandelt. Was da draußen wirklich ist, wissen wir nicht.

<Es gibt keine Wirklichkeit als die, die wir in uns haben.>
- Hermann Hesse, Demian

<Alles was wir wahrnehmen, alle Farben, Formen, Bewegungen sind nicht irgendwo da draußen, sondern werden von unserem Gehirn erzeugt. Vielleicht gibt es auch jenseits eine Welt, die der in unserem Kopf ähnelt, aber unser Erleben kann niemals die Grenzen unserer neuronalen Netze verlassen, die Welt beginnt und endet im Kopf.> Zitat aus Hitec 3 Sat - Löcher im Netz - min. 9,4 http://www.youtube.com/watch?v=CyEYysoN ... Nh&index=1

Unser Gehirn konstruiert sich eine Wirklichkeit. Unsere gesamte Wahrnehmung ist eine Illusion. Die meisten Menschen halten jedoch an der Überzeugung fest, dass alles, was man wahrnimmt, wirklichen Gegebenheiten einer äußeren objektiven Welt entspricht.

Es wundert mich immer wieder, dass das kaum jemand interessiert. Wir tun so, als wäre das hier alles real und sehr wichtig. Dabei haben wir nicht die geringste Ahnung, was da draußen wirklich los ist und wer wir sind.

In Anbetracht dessen schaffe ich es nicht mir Gedanken darüber zu machen, wer das Geld, das ich gerade wieder in den Umlauf bringe zuvor in den Fingern hatte und was er damit angestellt hat.

Viele Menschen wollen ihre Art des Denkens behalten und bevorzugen die ausgetretenen Pfade.
Ich habe das zu akzeptieren und mein Helfersyndrom in die Schranken zu weisen bzw. die Finger von Tastatur zu nehmen :lol:

Ahora

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#39

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 23. Jun 2013, 17:45

Nöööööö!!
Vielleicht ändern sich bei mir ja einfach mal die Denkvoraussetzungen und dann kann ich ja nochmal in Ruhe deinen Gedanken folgen. :kaffee:

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Re: Kann man es ohne Geld schaffen?

#40

Beitrag von ahora » So 23. Jun 2013, 18:05

@ Ihno :)

Du bist noch sooooooooooo jung und ich habe soooooooooooooooo lange gebraucht, ein wenig durchzublicken.

Ich habe irgendwann mal angefangen die Gedanken meines Denkers anzuzweifeln. Ist es wirklich so, wie mein <Denker> die Dinge sieht, oder könnte es eventuell auch ganz anders sein.

Ich wünsche dir viel dicke Kartoffeln - Kartoffeln haben so was geheimnisvolles, man weiss nie, wie es unter der Erde aussieht - ich mache seeeeeeehr gerne Kartoffel aus, fast wie im Rausch - immer darauf gespannt, wieviele Knollen sich unter dem nächsten Busch verbergen. Mein Mann baut in de. Kartoffel an, ich darf sie ausbuddeln :)

Ahora

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