
Glaub nicht dass wir irgendwas hier persönlich nehmen. Aber das Klima generell und das Klima im Garten ist nun mal das, womit wir uns hier täglich vergnügen, denke auch dass es uns deshalb anspricht, weil wir eben beide das Anliegen haben, möglichst mit der Natur zu gärtnern und nicht gegen sie.
Leguminosen säh ich im November aus, da isses nicht mehr so heiss und es regnet mit etwas Glück hin und wieder. Die blühen und fruchten dann bis so Februar und März, im April vertrocknen sie dann langsam, weil kein Regen mehr, der Tau hält sie dann noch etwas am Leben. Ich lasse eh vieles stehen der Gründüngung über den Sommer, da wo ich grad nicht aktiv bin im Garten. Thema Beschattung und so. Es kann im Januar schon öfters mal 25 Grad aufwärts haben bei ruhigem sonnigem Wetter. Februar sollte der klassische Regenmonat sein, will heissen es regnet hin und wieder mal ne Stunde, nicht wochenlang...
Im Garten hab ich einige Stauden zwischen den Gemüsereihen, mach eh heftige Mischkultur und ohne Mulch würde ich mich halbtot giessen.
Im Olivenhain gibts Saubohnen über den Winter als Unterpflanzung. Nur dort dann ne Menge anderes anzubauen, das dann im Herbst da noch steht, das ist etwas kontraproduktiv, denn vielleicht will ich ja etwas von den Oliven auch ernten...
Auf Meeresniveau ist es nicht so kalt wie bei fuente auf 1000 m, hab hier nie mehr als maximal 2 Minuten lang einen halben Millimeter Schnee gesehen, das kommt eh nur alle 200 Jahre mal vor. Minusgrade gibts nicht, fünf Grad plus ist schon schweinekalt. Trocken ist es generell, mal abgesehen von einem Gewitterchen im Hochsommer mal hier und da, von April bis Oktober, der Regen den wir gestern genossen haben war ein Geschenk, es hat seit Februar dieses Jahr nicht nennenswert geregnet und wir hatten jetzt schon ein gravierendes Dürreproblem vielerorts, das noch vor der Touristensaison, wo hunderttausende jeden Tag fünfmal duschen wollen....
Ich hab kein Wasser im Garten, fahre es von Hand runter über gut hundert Meter oder hab auch nen Wassertank mit 300 Liter im Auto, den ich hin und wieder auffülle und dann runterlasse in den Garten. Gibt einige die das so machen, irgendwo ein paar Kanister auffüllen am Strassenrand, und dann wenigstens das Gemüse mal giessen. Kenne Leute, deren Brunnen auf dem Grundstück bereits versiegt ist dieses Jahr, nur die Leute mit Tiefenbrunnen sind noch am Grundwasser. Da zählt jeder Tropfen Wasser, der nicht mit Aufwand herbeigekarrt werden muss. Von daher sehe ich für Unterpflanzungen unter Olivenbäumen wenig Chancen in der reellen Olivenwirtschaft, gut, wenn der Olivenhain nicht gepflegt wird erobert ihn die mediterrane Macchia, die ist robust und kommt schon mal sieben Monate ohne Wasser aus wenns sein muss, aber so was Bewachsenes dann zu beernten ist unmöglich.
Nimms net krumm, ich will garantiert niemanden hier im Forum irgendwie zerlegen, woanders übrigens meistens auch nicht

Und vielleicht nutzen euch diese Inputs ja, falls ihr mal irgendwann wieder Bock haben solltet, was in südlichen Gefilden zu gärtnern.