Auf dem Weg zum Selbstversorger
- Rohana
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger
Lieber Johannes, ich war vor meinem Umzug auf den jetzigen Hof über mehrere Jahre Mitglied einer SoLaWi und bin jetzt selbst (Junior)Bäuerin.
Noch eine kleine Bemerkung am Rande: 2000qm Acker stehen rein rechnerisch für jeden Mensch der Erde zur Verfügung, um alles darauf anzubauen, was die Person braucht - Essen, Futter für Tiere, Kleidung, Biodiesel, Genussmittel wie Tabak oder Kaffee. Der kleine Garten hinterm Haus sollte also ausreichend Platz bieten...
https://www.2000m2.eu/de/leitsystem/
Noch eine kleine Bemerkung am Rande: 2000qm Acker stehen rein rechnerisch für jeden Mensch der Erde zur Verfügung, um alles darauf anzubauen, was die Person braucht - Essen, Futter für Tiere, Kleidung, Biodiesel, Genussmittel wie Tabak oder Kaffee. Der kleine Garten hinterm Haus sollte also ausreichend Platz bieten...

Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger
Warum kauft man nicht ein Stück Land, je größer desto besser und legt los mit seinem Traum?
Man muss ja nicht gleich die ganze Menschheit ändern wollen.
Obwohl es einfacher ist an der Gesellschaft rum zu lamentieren als ein Projekt zu stemmen.
@Emil
mir ist auch ein Koch lieber der was kocht! Aus einem Kochbuch vorlesen kann eigentlich (fast) jeder.
Man muss ja nicht gleich die ganze Menschheit ändern wollen.
Obwohl es einfacher ist an der Gesellschaft rum zu lamentieren als ein Projekt zu stemmen.

@Emil
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger
"....hast dich gut gehalten bisher, lach."
Nee. Große Klappe, nix dahinter. Eigentlich ist er nur Anschubser einer Diskussion, zu der er nichts Substanzielles beizutragen hat.
Johannes, könntest mal meine Frage beantworten, findest Du so ca. fünf Seiten vorher. Falls du diese Frage und ein paar weitere vielleicht nicht ignorieren möchtest
Nach sechs Monaten ein größeres Projekt aufzugeben und dann noch anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben (den ignoranten Einheimischen), ist ja wohl die Nebelkerze des Jahres. Ich denke mal, da hat einer gemerkt, das er schlichtweg nichts kann und sich selbst praktisch total überschätzt hat.
Und dann noch genauso ignorant sein wie die bösen Italiener und überhaupt alle
Nee. Große Klappe, nix dahinter. Eigentlich ist er nur Anschubser einer Diskussion, zu der er nichts Substanzielles beizutragen hat.
Johannes, könntest mal meine Frage beantworten, findest Du so ca. fünf Seiten vorher. Falls du diese Frage und ein paar weitere vielleicht nicht ignorieren möchtest

Nach sechs Monaten ein größeres Projekt aufzugeben und dann noch anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben (den ignoranten Einheimischen), ist ja wohl die Nebelkerze des Jahres. Ich denke mal, da hat einer gemerkt, das er schlichtweg nichts kann und sich selbst praktisch total überschätzt hat.
Und dann noch genauso ignorant sein wie die bösen Italiener und überhaupt alle

Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.
- Rohana
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger
Jetzt hab ichs mir mal angetan den Blog durchzuschauen... alter Falter. Hübsche Bilder, sehr modern aufgemacht, hübsche Fotos (und hübsche Gesichter), viele schöne Worte, aber für meinen Geschmack zuwenig konkreter Inhalt. Ökodörfer in Afrika und sonstwo, Inseln des Glücks - und hier wird man als Bauer aufm Feldweg mit übelsten Beschimpfungen bedacht. Tja, blöd wenn man "nur" Bauer ist und nicht teil eines "Friedens-Netzwerks" oder sonstiger wohlklingender Dinge. Und natürlich (Werbung für) Hanfkleidung. Schonmal versucht, in D Hanf anzubauen?
Ihr habt den Puls der Zeit erkannt und definitiv einen Markt, egal ob ihr nun selbst irgendwas anbaut oder nicht. Viel Erfolg auf dem Weg!

Ihr habt den Puls der Zeit erkannt und definitiv einen Markt, egal ob ihr nun selbst irgendwas anbaut oder nicht. Viel Erfolg auf dem Weg!
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- emil17
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger
@k_r: danke, jetzt verstehe ich es, was damit gemeint ist.
Das ist dann wie jeder Garten so gut wie der Gärtner.
Die alten Bauerngärten, mit Gemüse, Beeren, Streuobstwiese, Spalier, ein paar Zierblumen usw. waren dann gar nicht so weit weg davon - nur "fehlte" die theoretische Grundlage.
Ist es eine Alterserscheinung, dass man mit der Zeit immer mehr Respekt vor der Leistung der lokalen Bevölkerung bekommt? Mit anderen Worten, was sich im Laufe der Zeit für eine Region an Anbaumethoden usw. bewährt hat, das hat seinen Grund und es lohnt sich, die Zusammenhänge zu verstehen, bevor man alles anders machen will.
Das ist dann wie jeder Garten so gut wie der Gärtner.
Die alten Bauerngärten, mit Gemüse, Beeren, Streuobstwiese, Spalier, ein paar Zierblumen usw. waren dann gar nicht so weit weg davon - nur "fehlte" die theoretische Grundlage.
Ist es eine Alterserscheinung, dass man mit der Zeit immer mehr Respekt vor der Leistung der lokalen Bevölkerung bekommt? Mit anderen Worten, was sich im Laufe der Zeit für eine Region an Anbaumethoden usw. bewährt hat, das hat seinen Grund und es lohnt sich, die Zusammenhänge zu verstehen, bevor man alles anders machen will.
Glaub ich nicht - das ist eher wie bei dem auf der Autobahn, der findet, dass da hunderte Geisterfahrer sind.Zottelgeiss hat geschrieben:Ich denke mal, da hat einer gemerkt, das er schlichtweg nichts kann und sich selbst praktisch total überschätzt hat.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- emil17
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger
Das Thema wurde schon 1981 von Emil Zopfi in seinem "Cooperativa oder Das bessere Leben" aufgearbeitet.Rohana hat geschrieben:Tja, blöd wenn man "nur" Bauer ist und nicht Teil eines "Friedens-Netzwerks" oder sonstiger wohlklingender Dinge.
In John Seymours "Friedliches Land - grünes Leben" (das ist nicht das grosse bekannte Bilderbuch) von 1980, und in weiteren Werken von ihm, findet man eine Beschreibung der Grundsätze, die man beachten sollte, wenn man in die Fremde aufs Land ziehen will, und was man im Umgang mit Einheimischen, mit Arbeits- und Wohngenossen und auch mit sich selbst beachten sollte. J.S. war damals schon weit über 60 Jahre alt, wusste also wovon er schrieb.
Diese Werke sind alt, aber nicht veraltet. Was damals noch fehlte, sind die neuen Selbstdarstellungsmöglichkeiten im Internet. An den Stolpersteinen und Fettnäpfchen hat sich nichts geändert.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- kraut_ruebe
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger
so ist es. man wusste das alles schon aus der praxis. ich frag mich öfter, wie wir in so kurzer zeit den faden so verlieren konnten.emil17 hat geschrieben: Die alten Bauerngärten, mit Gemüse, Beeren, Streuobstwiese, Spalier, ein paar Zierblumen usw. waren dann gar nicht so weit weg davon - nur "fehlte" die theoretische Grundlage.
Ist es eine Alterserscheinung, dass man mit der Zeit immer mehr Respekt vor der Leistung der lokalen Bevölkerung bekommt? Mit anderen Worten, was sich im Laufe der Zeit für eine Region an Anbaumethoden usw. bewährt hat, das hat seinen Grund und es lohnt sich, die Zusammenhänge zu verstehen, bevor man alles anders machen will.
heute kratzen wir uns das wissen wieder mühsam zusammen, probieren, berechnen, belegen, freuen uns an der neuerfindung des gelingens, und stellen oft und oft fest: das gabs schon, das war eh alles schon da und ist grad mal zwei generationen vor uns noch gang und gäbe gewesen.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger
Ei, Zottel, Missverständniss:Eigentlich ist er nur Anschubser einer Diskussion, zu der er nichts Substanzielles beizutragen hat.
es gibt ja nicht nur Umweltverschmutzung im Feld, auch im Kopf.
Ich bezog mich erstmal nur darauf, dass er nach 15 Seiten noch da ist, dem hier herrschenden Klima getrotzt hat, bislang.
Woher soll ich beurteilen, was Johannes drauf hat? Ich kenn ihn doch noch gar nicht.
(Die Methode, mit Zitaten zu antworten find ich recht elegant und effektiv, ist ja auch schnell adaptiert worden.)
Johannes, wegen mir gilt auch als Antwort, wieviel Möhren du dir hast mit T-Shirt-Geld kaufen können!
Es muss doch auch "Schneider" geben, in einer besseren Welt, oder haben wir da auch keinen Konsens?
(Das fänd ich ja witzig, die Alt-Forianer im Blätterkleid...)
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Re: Auf dem Weg zum Selbstversorger
Vielleicht. Vielleicht ist man im Laufe der Jahre auch einfach nur oft genug auf die Schnauze gefallen mit irgendwelche revolutionären Ideen, eigenen oder geborgten. Unsere Vorfahren hatten nix zu verschenken, und selbstverständlich wurden Mehrfachnutzungen und Kreisläufe angestrebt. Und selbstverständlich wurde unter irgendwelchen Bäumen noch was anderes druntergepflanzt, was dafür taugte oder Futter für die Tiere gemacht oder geguckt wo die Sonne hinscheint.Ist es eine Alterserscheinung, dass man mit der Zeit immer mehr Respekt vor der Leistung der lokalen Bevölkerung bekommt?
Ach ja, jetzt hat Angela schon geschrieben, was ich auch schreiben wollte: Das sind nur wenige neue Ideen, die sich da hinter dem Modewort Permakultur verbergen. Aber diese Selbstverständlichkeiten scheinen neu vermittelt werden zu müssen, sind irgendwie innerhalb von ein oder zwei Generationen vielfach verloren gegangen. Vielleicht mit der Erfindung des Kunstdüngers? Oder des Supermarktes?
Naja, und das als relativ allgemeingültiges Regelwerk zu formulieren und Prozesse bewusst zu analysieren, darin seh ich schon eine Leistung. Weil, die Begründung, das haben wir schon immer so gemacht, ist ja nun auch kein guter Ansatz, wie es scheint. Aber wenn einer kommt in der festen Überzeugung, er hätte den heiligen Gral gefunden und unsere Vorfahren (oder auch die modernen Landwirte) hätten alle keine Ahnung, dass ist schon krass. Und wahrscheinlich der Jugend vorbehalten. Das ist wohl auch ne Art Kreislauf

Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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