Gruß aus der und in die Südeifel und den Rest der Welt

Sabi(e)ne
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Re: Gruß aus der und in die Südeifel und den Rest der Welt

#11

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 27. Mär 2013, 23:59

:) Dann hast du leider nicht verstanden, worum es hier geht.
Und das ist klein-klein - was geht bei MIR, was geht bei ANDEREN, die nicht exakt meine Bedingungen haben?
Ich wohn im Moor/Marsch - was bei mir mit knapper Not funzt, ist in nem Weinbaugebiet keine Rede wert, da geht das von allein.
Und es wird auf Grönland genial scheitern (noch), weil zu kalt ohne Glashaus oder ähnliche Maßnahmen.
Es geht nicht um Zwang, es geht darum, was die Natur anbietet an Möglichkeiten, und die dann zu nutzen.
Und nicht darum, mit Gewalt und vielen scheiternden Versuchen auf Island Freiland-Tomaten zu züchten.
(okay, das war jetzt sehr weitgefaßt, aber die Richtung ist klar, oder?)
Erst in kleinem Maßstab gucken, was funzt - kein Zwang mit allen Tricks.
Und was dann funzt, als Probiereinheit, das kann man dann vergrößern.
Dein Ansatz klingt eher nach "The Master of the Universe" als nach nachhaltiger Gärtnerei mit Tieranteil.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Armin Sommer

Re: Gruß aus der und in die Südeifel und den Rest der Welt

#12

Beitrag von Armin Sommer » Do 28. Mär 2013, 01:05

Sabine, also momente mal.

doch doch, als Threadersteller weiß ich das schon und ich könnte in dem, was ich da angefangen habe, nur schwer mit Menschen zusammenarbeiten, die mal probieren ob Tomaten wachsen, wenn man sie in den Boden steckt und davon dann abhängig machen, ob sie eine zweite reinstecken, oder das dann ein Jahr später mit einem Salat versuchen.

Mir zumindest geht es hier nicht ums bisschen Hobbygärtnern für Anfänger Ich weiß nicht ob Du mein Eingangsposting gelesen hast, aber da ist ein anderer Ansatz anskizziert. Auch zum Salat hab ich mich darin geäußert und zum Begriff Selbstversorgung. Das hat mit Master of the Univers nichts zu tun, weil ich in keinem Wettkampf antrete, aber durchaus mit Pioniergeist, Neuland, und eben Wille, Vision etc.

Das heißt nicht, daß ich damit Kleinhobbygärtner in irgendeiner Weise herabstufen will und tue das auch nicht, aber darum gehts schlicht nicht.

Wenn ich anfangen sage und meine, dann meine ich nicht probieren ob ich anfangen soll.

Aber jetzt muss ich mal fragen, worum geht es denn hier ? Was hab ich denn nicht verstanden ? Was heißt denn Selbstvers.org ?

Grüße

Armin

Edit Nachtrag:

Also in Island würde ich pflanzen wollen, was eben dort wächst :-) Eisbeeren oder sowas :-) Ananas eher nicht. Dann würde ich etwas bauen, damit es gelingt. Ein Gewächshaus womöglich, betrieben mit heißem Wasser aus dem Boden. Ich würde nicht versuchen den in den Gletscher zu pflanzen. nee, würde ich nicht.

Bunz
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Re: Gruß aus der und in die Südeifel und den Rest der Welt

#13

Beitrag von Bunz » Do 28. Mär 2013, 07:58

Tja, Armin,
der zitierte Satz ist genial, und er stammt vom "Erfinder" dieses Forums.
Und er meint tatsächlich das, was Du ablehnst, nämlich: Probieren!
Und dieses Probieren würde ich Dir dringend empfehlen.
Also nehmen wir mal ein Beispiel:
Da schreibst Du, daß Du ab JETZT ohne Geld leben willst.
Hm.
Das ist ein gewaltiges Vorhaben.
Deshalb wäre es ziemlich vernünftig, erstmal zu probieren, wie man mit WENIG Geld auskommt.
Viel Erfolg!
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

Benutzer 72 gelöscht

Re: Gruß aus der und in die Südeifel und den Rest der Welt

#14

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 28. Mär 2013, 10:34

hallo!

Erstmals auch von mir ein herzliches Willkommen!! :wink_1:

und dann muss ich schnell noch mal meinen Senf abgeben....
Armin Sommer hat geschrieben:hm...hmhm...neejanee kann mich damit nicht anfreunden..wäre mir schon zu einschränkend und was ist "Erfolg" ? Und was macht man bei Misserfolg ? Wenn ich da länger drüber nachdenke, wäre das ja schon quasi das Gegenteil dessen, was ich aussagen will. Groß oder klein ist kein Kriterium und auch Erfolg nicht. Weit eher spreche ich von Lust, Vision, auch Willen, Umsetzung etc. und eben anfangen. Grosses muss ich genauso anfangen wie Kleines und wenn ich beides nicht anfange spielt es auch keine Rolle, ob ich Großes oder Kleines nicht gemacht habe.


:daumen: :daumen: :daumen:
Armin Sommer hat geschrieben:Egal ob groß oder klein...Anfangen und dabei bleiben, den Misserfolg mitspielen lassen, ihn lernen und lesen und dran bleiben und weiter machen, unbeirrt sein, fest und entschlossen....eher so. ;)
Also ich interpretiere des Forumsgründers Satz irgendwie so - der Punkt "den Misserfolg mitspielen lassen" bedeutet ja wohl in etwa "aus Fehlern lernen" - und das in etwa bedeutet - für mich - "bei Erfolg erweitern" :pfeif:

kurze Anekdote: meine Tochter ist so in etwa in der Pubertät. Zuhause liegen etwa 10 Bücher herum, auf jedem Buch steht drausen groß eine Überschrift und die erste - bestenfalls die ersten 4,5 Seiten sind auch mit Text vollgeschrieben.
Aber dann: aus.

Ich versuche gerade, ihr das "Dranbleiben" beizubringen ....

Weitermachen!! ;) :wink_1:

(und dabei aus den Fehlern lernen)

Benutzer 146 gelöscht

Re: Gruß aus der und in die Südeifel und den Rest der Welt

#15

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Do 28. Mär 2013, 11:02

ina maka hat geschrieben:
kurze Anekdote: meine Tochter ist so in etwa in der Pubertät. Zuhause liegen etwa 10 Bücher herum, auf jedem Buch steht drausen groß eine Überschrift und die erste - bestenfalls die ersten 4,5 Seiten sind auch mit Text vollgeschrieben.
Aber dann: aus.
:hmm: da bin ich jetzt etwas verwirrt: geht es hier um SELBSTgeschriebene Bücher :im:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Gruß aus der und in die Südeifel und den Rest der Welt

#16

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 28. Mär 2013, 11:26

@frodo: ja! ;)

Armin Sommer

Re: Gruß aus der und in die Südeifel und den Rest der Welt

#17

Beitrag von Armin Sommer » Do 28. Mär 2013, 13:24

Bunz hat geschrieben:Tja, Armin,
der zitierte Satz ist genial, und er stammt vom "Erfinder" dieses Forums.
Und er meint tatsächlich das, was Du ablehnst, nämlich: Probieren!
Und dieses Probieren würde ich Dir dringend empfehlen.
Also nehmen wir mal ein Beispiel:
Da schreibst Du, daß Du ab JETZT ohne Geld leben willst.
Hm.
Das ist ein gewaltiges Vorhaben.
Deshalb wäre es ziemlich vernünftig, erstmal zu probieren, wie man mit WENIG Geld auskommt.
Viel Erfolg!
lg
Bunz
Hi Bunz, danke :-)

Bereits jetzt, nachdem ich nur einen recht kleinen Teil des Geländes bisher bearbeitet habe, bin ich wiedermal überwältigt vom ungebremsten Wuchswillen all dessen, was hier freier und wilderweise gewachsen ist und gerade jetzt vehement und entschlossen ans Licht strebt.
Die Natur machts mir doch vor, ich muss nur hinsehen. Sie stellt keine Frage, ob sie das, was sie tut, tun soll. Wen sollte sie auch fragen ?

Die Entscheidung, ohne Geld zu leben, hat nichts gewaltiges. Überhaupt nichts. Eher etwas beschämendes.
Während alles, was den Menschen hier auf Erden ernährt und immer schon ernährt hat, "kostenlos" vom Himmel fällt oder in den Himmel wächst, stellen wir Fragen im Miteinander, und machen die von kleinen Metallstücken, Zetteln und Zahlenkolonnen, die gerade mal aus einer kackdreisten Behauptung geboren sind, abhängig. Und der mit wenig Geld wird darin weit mehr gelenkt und gesteuert, als der mit viel Geld.
Erst, wenn ich dieses Geld, das sich als klitzekleine Datei, perfide in alle unsere Entscheidungsprozesse einkopiert, weglasse, wird mir bewusst, daß nicht der Salat hier eine Entscheidung fällt, sondern ich.

Ich habe nichts gegen probieren. Ich probiere gerade, ob ich wilde Erdbeeren und Brombeeren kukltivieren kann und baue Beete und Spaliere. Dazu befrage ich die Brombeeren und Erdbeeren und beobachte sie, aber nicht eine Bank, die noch keinen Spaten in der Hand hatte.

Ich baue Häuser und Straßen aus Holz, Lehm und Feuer, wandle Energie, entlocke meiner Umgebung das, was sie mir zugänglich macht und anbietet und teile und schenke das mit anderen Menschen. Das ist mein "Entwurf" aber auch meine Lust, meine Vision und meine Überzeugung.

Damit kann ich scheitern. Aber was sollte mich ermuntern, wenn Hand, Herz, Hirn und Verstand scheitern, Geld zu benutzen ? Was sollte ich dann mit viel oder wenig Geld anfangen oder probieren ?

Grüße

Armin

Armin Sommer

Re: Gruß aus der und in die Südeifel und den Rest der Welt

#18

Beitrag von Armin Sommer » Do 28. Mär 2013, 13:35

frodo hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben:
kurze Anekdote: meine Tochter ist so in etwa in der Pubertät. Zuhause liegen etwa 10 Bücher herum, auf jedem Buch steht drausen groß eine Überschrift und die erste - bestenfalls die ersten 4,5 Seiten sind auch mit Text vollgeschrieben.
Aber dann: aus.
:hmm: da bin ich jetzt etwas verwirrt: geht es hier um SELBSTgeschriebene Bücher :im:
Hi ina maka, Hi frodo,

:-)) habs auch erst nicht gerafft. Geschichten brauchen Zeit. Hab selbst angefangen zu schreiben vor einigen Jahren und hier auch eher Fragmente zusammengeschrieben. Es macht höllisch Spaß, sich die Situationen zu erdenken und Akteure darin denken, handeln und springen zu lassen, wie man selbst das will. Hat schon fast was Therapeutisches. Oftmals ergibt sich aber hier aus lauter angefangenen Fragmenten erst eine größere Geschichte und Bögen von Fragment zu Fragment.

Oftmals wusste ich einfach nicht, wies weitergehen soll. Ein erfahrener Schreiber schlägt dann Brücken von Szene zu Szene, über die der Leser dann unbedingt gehen will.

Was schreibt sie denn für Sachen ? Thematisch.

Grüße

Armin

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Re: Gruß aus der und in die Südeifel und den Rest der Welt

#19

Beitrag von Spencer » Do 28. Mär 2013, 16:07

:)
stellen wir Fragen im Miteinander, und machen die von kleinen Metallstücken, Zetteln und Zahlenkolonnen, die gerade mal aus einer kackdreisten Behauptung geboren sind, abhängig. Und der mit wenig Geld wird darin weit mehr gelenkt und gesteuert, als der mit viel Geld.
:daumen:

Leider hat sich diese klitzekleine Datei auch bei mir überall hineinkopiert und das Schlimme ist, ich kann sie nicht löschen... ohne das ich eine anderes System aufspielen müsste :)
Das alte Lied der Verbindung Geld - Versicherungen - Grundsteuern usw...
Ohne diese Anhängsel zu leben ist möglich, aber nicht in diesem System. aber hier lebe ich... :pfeif:

Armin Sommer

Re: Gruß aus der und in die Südeifel und den Rest der Welt

#20

Beitrag von Armin Sommer » Do 28. Mär 2013, 22:24

Hi Spencer,

wir alle leben hier. Auch ich. Allerdings ist "das System" auch die Folge dessen, wie wir es gestalten. Je mehr Menschen, Strukturen erleben, die ohne Geld funktionieren, auch wenn sie selbst nicht völlig aussteigen, um so mehr wachsen neue Strukturen, die ein neues anderes System bilden.

So würde ich auch von niemandem erwarten, es mir gleich zu tun. Das ist mein persönlicher Entschluss, nicht meine Erwartung an andere Menschen. Es ist kein Bewertungskriterium.

ich hatte vor einigen Monaten, weil immer wieder Fragen kamen, wie ich dies oder jenes "dilemmatöse Problem" innerhalb des Systems löse, eine Art "Mission Statement" formuliert, von dem ich denke, das, wenn alle sich so verhalten würden, diese Probleme erst gar nicht entstünden.

Ich kopiers mal hier ein.


Eigenzitat:



Ab Heute

Ab heute werde ich all das, was ich immer getan habe, verschenken, teilen, es in Kooperationen und Initiativen einleiten, kleinen wie großen, und dort mittun und solche gründen und initiieren.

Ich werde mein gesamtes Know How, meine Fähigkeiten, mein Wissen und meine Erfahrung, völlig frei in Gemeinschaften abgeben, es verschenken, teilen und weitergeben.

Ab heute ist nicht mehr möglich, all das mit Euro, oder einer anderen Standard - Währung von mir zu kaufen.

Ich werde Währungen (Im volksmündlichen Sinne), sofern sie kooperativ wirken und nicht auf Zwang und/oder Schuld beruhen, akzeptieren und selbst eventuell solche erdenken, vorschlagen und emittieren.

Ich werde in meinem Umfeld und auch darüber hinaus, generell und universell unterstützen, helfen, entwickeln und aufbauen.

Ich werde dabei mit Hand, Hirn, Herz und Lust und Verstand zu Werke gehen.

Ich werde alles darauf ausrichten und mit Freude daran arbeiten, eine Umwelt und eine (oder auch mehrere) Umgebung(en) für Jeden zu ermöglichen, um dort, frei von Angst und Hemmnissen, all das umzusetzen, was Leben lebenswert, komfortabel und auch fortschrittlich macht. und Möglichkeitsräume schaffen.

Ich werde daran arbeiten, Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung allzeit, überall und für jeden zugänglich zu machen.

Ich werde selbst und frei über meine Zeit bestimmen und werde niemanden in seiner eigenen Entscheidung darüber einengen, oder unter Druck setzen.

Ich werde Land- und Ackerbau, Handwerk, Kunst, Forschung und Wissenschaft betreiben, lehren, und weitergeben und auch selbst lernen.

Ich werde bauen, zimmern, mauern, verputzen und installieren, gestalten, sägen, hobeln, schneiden mit Holz, Stahl, Erden und Wasser und natürlichen Baustoffen und solchen, die nachhaltig hergestellt und von hoher, langlebiger Qualität sind, die wieder in natürliche Kreisläufe gehen, sobald sie nicht mehr gebraucht werden.

Ich werde ausschließlich Produkte erwerben und annehmen, die auf frei- und selbstbestimmte Art und Weise hergestellt wurden. Alle Produkte, die derzeit in meinem Besitz sind und dieses Kriterium nicht erfüllen, werden dann erst wieder ersetzt und erneuert, wenn diese Kriterien erfüllt sind, sofern sie weiterhin benötigt werden.

Ich werde alles was ist, so annehmen und niemanden weiter dafür anklagen, oder zur Verantwotung bitten, weil er daran mitgetan hat, oder es noch tut.

Ich werde mein Handeln, meine Entscheidung und meine Unterstützung ausschließlich dort einsetzen, wo jedwede Art von Leben geschützt und respektiert wird.

Ich werde über all das reden und quasseln, alle meine Bekannten, Verwandten und Freunde (die es nicht eh schon wissen) informieren und meine Alternative anbieten, und dafür werben, Platz, Raum, Land, Ressourcen und Möglichkeiten dazu, mitzugestalten und mitzutun und Projekte darin zu unterstützen und auch zu nutzen und daran teilzuhaben.

Ich erlaube mir, den Wunsch an alle Menschen dieser Erde zu richten, (Das sind zwar recht viele, ich wüsste aber nicht, wen ich weglassen könnte) daran mitzuarbeiten, dass wir alsbald eine Erde, im Einklang mit Natur und Uns selbst bewohnen, die Reichhaltigkeit, Fortschritt, Vielfalt, High Tech, Energie, und Möglichkeiten, sowie Respekt und Toleranz bietet, eine Welt, die weit über das hinaus geht, was wir derzeit unter Problemen begraben wähnen.

Armin Sommer

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