Hallo,fuente hat geschrieben:[
Schön ist es immer, wenn man Menschen zeigen kann, wie es richtig funktioniert, und anhand von Resultaten sie zu einem ökologischen Vorgehen bewegen kann... Aber zuerst wollen wir selber eine kleine Gemeinschaft aufbauen und unsere Erfahrungen sammeln...
Ich habe lange überlegt ob ich dazu was sagen soll, kann aber meinen Mund nicht halten. Ist es nicht etwas vermessen in ein fremdes Land zu ziehen und den Leuten dort zeigen zu wollen wie es richtig geht? Wie du schreibst, bist du der Sprache nicht mächtig und kannst so auch nicht mit den Leuten das für und wider der diversen Anbaumethoden diskutieren. Glaubst du wirklich in einem halben Jahr Resultate aufweisen zu können die als Vorbild dienen? Was verstehst du vom Olivenanbau? In jeder Gegend hat sich eine Methode des Beschneidens der Bäume bewährt. Das Beispiel in deinem Blog sieht schlimm aus, aber ist dir bekannt, dass die Bauern in Apulien um ihre Existenz bangen, da dort ein großen Olivenbaumsterben wütet. Vielleicht ist der brutale Schnitt ja ein Verzweifelter Versuch die Bäume zu neuem Austreiben anzuregen. Oliven sind hart im Nehmen, denn man kann 1000 jährige Bäume zurückschneiden und verpflanzen. Ist es verwerflich, wenn die Bauern, die davon leben müssen möglichst viel ernten wollen?
Ich lebe seit 18 Jahren in Spanien, käme aber nie auf die Idee anderen vorschreiben zu wollen wie sie ihr Land bestellen sollen. Ich kann Beispiel gebend meine Scholle bestellen und wenn es sich bewährt werden sich Nachahmer finden.
also wenn es um das Wohl der Erde geht, ist man als Mensch überall zu Hause, weshalb man auch als Gast in einem anderen Land den Leuten zeigen kann, dass es auch anders geht! Schließlich geht es dabei nicht um Konkurrenz, sondern um deren Wohl! Und zurzeit macht die INDUSTRIE den armen Bauern vor wie sie vorzugehen haben und welche Gifte sie benutzen müssen- dann lieber ökologisch Bewusste Menschen, die natürlich nicht nach einem halben Jahr, aber durchaus nach einer längeren Zeit ihnen mit Resultaten (gleichgroße Ernte mit ökologischem Vorgehen) zeigen können, dass es anders geht. Das große Baumsterben verwundert nicht, wenn man sieht wie die Bauern dort gegen die Natur kämpfen und jeden Grashalm ausrotten. Die Olivenbaum-Monokulturen der Bauern sind verantwortlich dafür. Verwerflich ist es natürlich nicht, dass die Bauern ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Aber auf KOSTEN VON ANDEREN? (DER NATUR und den MENSCHEN). Ja, das ist verwerflich! Mir ist bewusst, dass die meisten es nicht besser wissen, weshalb ich schließlich davon geredet habe, dass man es ihnen zeigen muss, als Ausländer oder Einheimischer, das ist relativ egal. Es geht uns alle an! Deshalb sollten Menschen, die es besser wissen definitiv nicht wegschauen. Genau diese Arroganz, dass man sich von "Fremden" sind nichts sagen lässt, führt zu Unwohl und Problemen!
Vom “Vorschreiben“ hat niemand etwas gesagt, weder steht das in meinem Bericht, noch habe ich es hier erwähnt, ich habe davon gesprochen, dass man ihnen mit ökologischen Methoden zeigen muss, dass damit auch Resultate erzielt werden können, also zum einen eine ausreichende Ernte plus die Gesundheit der Erde und der Menschen nicht zu gefährden!
Liebe Grüße