Geplantes Selbstversorgerdorf Bulgarien

Bulgarien

Re: Geplantes Selbstversorgerdorf Bulgarien

#31

Beitrag von Bulgarien » Mi 27. Jun 2012, 17:34

Ja, schönen Dank für die Belehrungen.

Wer kennt sich denn aus mit Genehmigungsverfahren für Fotovoltaik in Bulgarien ?

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Momtsche
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Re: Geplantes Selbstversorgerdorf Bulgarien

#32

Beitrag von Momtsche » Mi 27. Jun 2012, 21:33

Hallo Bulgarien
Sicherlich kannst Du landwirtschaftliche Produkte absetzen. Die wichtigste Frage dabei wäre , wie mache ich es billiger als die Konkurenz ?
Der Preis ist hier der alles entscheidende Faktor. Und die anderen sind Dir Jahre voraus, kennen alle Kniffe und haben Beziehungen ( sehr wichtig).
Willst Du verkaufen, brauchst Du eine Firma, einen Steuerberater und höchstwahrscheinlich Helfer ( und für diese Lohn + Sozialbeiträge ).Dazu kommen noch Standmiete , Transportkosten usw. Auf dem Dorf wirst Du nichts los.Wenn Du Dich dann über Wasser hältst, kannst Du schon stolz sein :grinblum:
Jetziger Stand : Aprikosen 1.40 Lewa Pfirsische 1.30 Lewa Kartoffeln 0.70 Lewa 1 mittl. Ei 22 Stotinki 1kg Schweinekeule 8-10 Lewa
Die Landw. Produkte werden im aufe des Sommers noch billiger !
Am besten herkommen und so gut es geht "auskundschaften". Die ermittelten Kosten dann etwa verdoppeln, für die bösen Fallen ;)
Ich persönliche würde es als Erwerbs-Nebenerwerbszweig sein lassen.
Zur Eigenversorgung ist es aber ok.
Momtsche
Lieber den Acker mit dem Spaten umgraben, als um einen Pflug bitten
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Re: Geplantes Selbstversorgerdorf Bulgarien

#33

Beitrag von Sonnenblumeli » Mo 3. Sep 2012, 20:07

Bulgarien hat geschrieben:hallo momtsche,

wenn Du in Bulgarien lebst, hast Du doch bestimmt ein paar Informationen zu unserem Vorhaben.

Danke für Deine Antwort.
Hallo Bulgarien , mein Tipp für Dich ist folgender:
Nimm Dir eine Auszeit von einem Jahr und lebe einige Zeit in dem Haus in Bulgarien. Wenn man aus Deutschland kommt, denkt man deutsch. Aber hier ist eine Menge anders. Vieles einfacher, wir staunen immer wieder. Mit der Selbstversorgung ist das so eine Sache, alle hier im Dorf sind Selbstversorger. Ich würde es nicht so gut finden ein deutsches Selbstversorgerdorf in Bulgarien zu gestalten, obwohl die Bulgaren die Deutschen sehr mögen.
Besser wäre doch ein Miteinander mit Bulgaren. Jeder kann seine Erfahrungen einbringen.Vielleicht auch noch mit Leuten aus anderen Ländern.
Und das wäre super. Die Möglichkeiten sind vorhanden.
LG Sonnenblumeli :kaffee:
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Re: Geplantes Selbstversorgerdorf Bulgarien

#34

Beitrag von Adjua » Mo 3. Sep 2012, 20:15

Und wieviel Land ist da pro Haus dabei? Oder wie will man sich selbst versorgen?

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Re: Geplantes Selbstversorgerdorf Bulgarien

#35

Beitrag von Sonnenblumeli » Sa 29. Sep 2012, 14:35

Adjua hat geschrieben:Und wieviel Land ist da pro Haus dabei? Oder wie will man sich selbst versorgen?
Hallo Adjua,
wieviel Geld willst Du ausgeben?
Und wie versorgst Du dich momentan selbst. Was kaufst Du dazu?
Also hier :flag: im Dorf sind 1500 qm am Haus. Es gibt viele, die damit auskommen (2 Pers)
Andere haben noch Flächen im Dorf. Die SV ist hier anders als in D.
Hier wird nur Weissbrot gegessen und niemand baut Getreide an. Brot und Mehl wird gekauft. Außerdem Öl, Zucker und Salz.
Aber Kartoffeln, Tomaten, Zucchini,Gurken, Paprika,Bohnen, Zwiebeln, Knobi, Gewürze und vieles mehr wird angebaut. Auch Mais (meistens für die Hühner) Im Sommer wird haltbar gemacht, was das Zeug her gibt.Eine Menge aus D wächst hier nicht, es ist zu heiss und zu trocken.Man kann es nicht vergleichen.
Aber ich kann nicht alles hier beschreiben, man sollte es kennen lernen.
LG Sonnenblumeli :kaffee:
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Re: Geplantes Selbstversorgerdorf Bulgarien

#36

Beitrag von Joks » Sa 29. Sep 2012, 18:56

Sonnenblumeli, euer Blog ist toll! :)
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Re: Geplantes Selbstversorgerdorf Bulgarien

#37

Beitrag von indianer » So 30. Sep 2012, 09:09

hallo bulgarien,
sorry, aber ich versteh die geschichte nicht.
d.h ein teil davon.
auch ich bin der meinung, daß es irgendwann mal "krachen" wird.(wirtschaftlich)
und ich hab mir auch darüber gedanken gemacht.
kurze erklärung warum ich mir gedanken machen muss.
ich bin teilerbe (vaters erbteil) von mehren ha land in kroatien, in der podravina (früher kornkammer jugoslawiens)
grosses haus und nachbarhaus mit stallungen und scheunen wurde auch gekauft.
erben werde ich alles, aber welchen wert hat es?
ich finde keinen.
begründung:( welche ich auch in deinem fall sehe)

wenn es zum "crash" kommen sollte, braucht man nicht viel land um selbst zu überleben.
aber etwas geld sollte man verdienen, somit auch etwas mehr land benötigt wird.
in diesem fall, würden weder kroatien, noch bulgarien einen sinn machen.
beide sind mit der bevölkerungsdichte sehr ländlich aufgebaut.
etwas zu verkaufen wird von daher sehr schwer und mtr mehrkosten verbunden sein, da nur "stadtmenschen" darauf angewiesen sein werden.
hinzu kommen die kosten für den umzug.
mitunter müssen teilweise maschinen mitgenommen werden.

ich persönlich halte es besser, wie auch einige es schon erwähnt haben, hier zu bleiben und das ganze hier auf zubauen.
wenn es zum "crash" kommen sollte, wird es nirgendswo eine grössere versorgungslücke geben, als in deutschland.
und mehrkosten, ich ich nicht für sehr gross halte, werden alleine durch das bleiben aufgefangen.
wenn jemand mit viel geld "protzt", sag ich immer:
"kein problem, dein geld bekomm ich irgendwann, weil du essen musst"

diesen satz könnte ich vermutlich sehr, sehr selten in bulgarien oder kroatien anwenden.

PS
ihr solltet euch auch gedanken machen, wie ihr als "fremde" in bestimmten situationen, in diesen ländern behandelt werden.
bei einem tatsächlichem "crash" halte ich es für sehr bedenklich.
gesetze, sprache und weitere schwierigkeiten lassen wir jetzt mal ausser acht.

l.g

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Re: Geplantes Selbstversorgerdorf Bulgarien

#38

Beitrag von emil17 » So 30. Sep 2012, 11:28

indianer hat geschrieben: wenn es zum "crash" kommen sollte, wird es nirgendswo eine grössere versorgungslücke geben, als in deutschland.
und mehrkosten, ich ich nicht für sehr gross halte, werden alleine durch das bleiben aufgefangen.
wenn jemand mit viel geld "protzt", sag ich immer:
"kein problem, dein geld bekomm ich irgendwann, weil du essen musst"
... das ist so ne Art Prepper-Logik ... Was willst Du mit Geld anfangen, wenn gar nichts mehr funktioniert?
Klar, all die Leute in D stehen Schlange bei Dir und anderen Leuten mit erntebereiten Feldern, weil es ja irgendwo ein Papier gibt, worauf steht, dass die Sachen Dir gehören, und weil es Deutsche sind, wird das auch repektiert. Denkste ...

Wurde alles schon -zig mal diskutiert. SV ist eine Lebensanschauung zum Leben, nicht zum Überleben, auch wenn man sich leichter tut, nachdem man gewisse Landwirtschaftstechniken schon ein paar Jahre geübt hat.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Geplantes Selbstversorgerdorf Bulgarien

#39

Beitrag von indianer » So 30. Sep 2012, 12:22

naja, eigentlich war es mehr eine "bildliche darstellung" meinerseits.
wenn es einen "crash" geben würde, hätte jegliches geld einen heizwert, mehr nicht.

dann stellen wir uns halt um auf gold :pfeif:
oder tauschgeschäfte mit waren.

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Re: Geplantes Selbstversorgerdorf Bulgarien

#40

Beitrag von Sonnenblumeli » Do 4. Okt 2012, 20:09

indianer hat geschrieben:
erben werde ich alles, aber welchen wert hat es?
ich finde keinen.
l.g
Dann könntest Du es ja verschenken. An Jemanden, der es schätzt.
indianer hat geschrieben: wenn es zum "crash" kommen sollte, wird es nirgendswo eine grössere versorgungslücke geben, als in deutschland.
l.g
Die Menschen sind erfinderisch und nutzen dann sicher jeden Balkon, Vorgarten, Keller, Loggia usw aus.
Viel schlimmer finde ich, das in vielen Wohnungen in den Städten von den Vermietern die Öfen entfernt werden müssen, und alle von Heizöl und Strom abhängig sind.
LG Sonnenblumeli :kaffee:

Joks hat geschrieben:Sonnenblumeli, euer Blog ist toll! :)
Danke
LG Sonnenblumeli :kaffee:
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