Der Traum vom Leben auf dem Lande..

maybenextday

Re: Der Traum vom Leben auf dem Lande..

#11

Beitrag von maybenextday » Sa 2. Okt 2010, 12:47

Wow! So viele Antworten! Und so ausführliche Tipps und Anleitungen! Das ist ja mehr, als ich mir erhofft hatte :)
Und es scheint ja wirklich vieles möglich zu sein! Dann werde ich mich jetzt in der nächsten Zeit mal ausführlicher mit euren Hinweisen beschäftigen und vielleicht schon ein paar Töpfe und Kübel besorgen.
Tomatenpflanzen und Paprikapflanzen hat meine Mutter mir schon versprochen und Pferdemist ist auch kein Problem. Meine Schwester ist Haflinger-Frauchen ;) und ist froh über Mistabnehmer.

Vielleicht sollte ich wirklich langfristig über so Pflanztreppen nachdenken. Da bekomme ich mehr unter. Aber ich fange ja erstmal klein an und sollte versuchen, nicht direkt zu übertreiben :schmoll:
Ich hab übrigens durch Zufall was entdeckt (darf man solche Links posten? Wenn nicht, bitte schnell löschen): http://www.weltbild.de/3/16166357-1/ges ... ystem.html glaubt ihr das funktioniert? Allerdings kann ich es nicht befestigen, denn mein Vermieter rastet bestimmt aus, wenn ich Löcher in die Balkondecke bohre ;)

Vielen Dank für eure Hilfe!
Liebe Grüße!

Windbraut

Re: Der Traum vom Leben auf dem Lande..

#12

Beitrag von Windbraut » Sa 2. Okt 2010, 14:33

Hallo maybenextday ,

erst einmal auch von mir :engel: ein herzliches Willkommen.
Winnie07 hat geschrieben:An alle Balkongärtner: Tauscht ihr die Erde in den Kübeln jedes Jahr aus, beachtet ihr eine Fruchtfolge? Das stelle ich mir schwierig vor...
Als "alte" Balkongärtnerin tausche ich jedes Jahr die Erde in meinen Kübeln aus, dass geht ins Geld. Eine Möglichkeit, selbst humusreiche Erde zu bekommen, wäre die Möglichkeit des "erdisierens", dass muss ich allerdings noch testen (oder doch lieber gleich TerraPreta ?) Die Fruchtfolge muss ich daher nicht beachten :hhe:

LG
Windbraut

Benutzer 72 gelöscht

Re: Der Traum vom Leben auf dem Lande..

#13

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 2. Okt 2010, 21:58

hallo!

Ich tausche die Erde sicher nicht jedes Jahr aus - ich hab aber auch am Balkon viele mehrjährigen Sachen.
Bei sowas wie Tomaten oder Salat - da misch ich im Herbst die "Resterde" (also das, was überbleibt, wenn ich die alten Wurzelballen herausgeholt habe) von allen Töpfen zusammen, ergänze dann im Frühling mit frischer Erde und bepflanze die Töpfe neu - es bleibt nie genug Erde, da muss ich sowieso genug nachkaufen - Gedüngt hab ich bis jetzt nie groß, aber ich hab vor, es mal mit dem "flüssigen Gold" zu versuchen, vorerst nur bei den Blumen.
denn mein Vermieter rastet bestimmt aus, wenn ich Löcher in die Balkondecke bohre
Wir haben das bei unserer alten Mietwohnung probiert - Löcher in den Balkon bohren, mein ich.
An der Decke haben sie gut gehalten und wir haben Erdbeeren aufgehängt - das funktioniert toll!
Aber die Löcher an den Wänden, weiß nicht, da war alles innen hohl - sprich hat nichts gehalten!
Aber die Löcher sind später fleißig besucht worden von Wildbienen, und dann waren sie plötzlich zugekleistert!
Wir wohnen dort ja nicht mehr und ich stell mir immer das Gesicht vom Nachmieter vor, wenn er sieht, wie sich da plötzlich eine Biene aus der Wand herausknabbert....

liebe Grüße!

maybenextday

Re: Der Traum vom Leben auf dem Lande..

#14

Beitrag von maybenextday » Sa 2. Okt 2010, 22:50

Ich würd auch ganz schön schauen, wenn auf einmal der Balken aufbricht und ein ganzer Schwarm Bienen hinauskrabbelt :hmm: Aber bei mir ist der Balkon ins Haus eingelassen, d.h. die Decke meines Balkons ist der Fußboden des Schlafzimmers meiner "Über"-Nachbarn. Da sind also keine Balken, sondern nur verputztes irgendwas. Geht also leider nicht.

Erdbeeren hängend? Oder einfach nur wie eine Blumenampel? Erdbeeren sind nicht so schwer zu pflegen, oder? Könnte man damit starten?
Dann hätte ich meinen eigenen Nachtisch :hhe:

@Geißen-Hans: Was sind denn Kugelkarotten? Sind die für Balkonien geeignet, weil die nciht so tief in die Erde wachsen?

Und kann mir jemand was über Pflücksalat sagen? Das stell ich mir gut vor. Die könnten ja auch in den Balkonkasten, nicht wahr? Der wäre allerdings nicht überdacht und wenn die Nachbarn oben ihre Geranien am Fenster gießen, tropft das Wasser in meine Kästen. Ich weiß nicht, ob ich das denn noch essen will? Sonst stell ich mir einfach noch Kästen unters Dach und ziehe da Pflücksalat? (Pflücksalat ist ja für 1-Personen-Haushalte sehr praktisch :) ).

Liebe Grüße und weiterhin: vielen Dank für all eure Tipps und Tricks! :daumen:

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Re: Der Traum vom Leben auf dem Lande..

#15

Beitrag von Bunz » So 3. Okt 2010, 05:24

maybenextday hat geschrieben:dann antworte ich einfach mal ganz rundheraus ja!
Guten Morgen maybe,
das ist sehr gut, denn mit dem Kochen fängt die Selbstversorgung an.
Ich bin nur wegen des Seymour auf die Frage gekommen.
Fast alles, was da steht, kann man auch in der Mietwohnung machen. Und wenn Du sowieso auf dem Land lebst, dann hast Du auch einen guten Zugang zu den Zutaten.
Und für Deine Balkongärtnerei wünsche ich Dir viel Erfolg.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

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kleine hexe
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Re: Der Traum vom Leben auf dem Lande..

#16

Beitrag von kleine hexe » So 3. Okt 2010, 09:16

hallo maybe,
erst mal herzlich willkommen hier ,ich finde es immer wieder erstaunlich wie viele Menschen durch Seymour beeindruckt anfangen ihr Leben zu überdenken.
Es geht so einiges auf dem Balkon, am besten du fragst dich was du am liebsten magst und baust das an ,ich hatte sogar Weintrauben auf dem Balkon .
Pflücksalat geht prima du hast sogar einen riesen Vorteil zum Garten, keine Schnecken :scneckenschleim .den Salat würde ich aber nicht dort einpflanzen wo das Gießwasser von oben kommt ,denn wer weiß mit was die alles ihre Blumen düngen und das hättest du dann im Salat.
Lieber dort ein paar Blumen .Erdbeeren sind schon möglich waren bei mir allerdings nicht sehr ertragreich .Es gibt ja diese Balkonerdbeeren aber ob das nur leere Versprechen der Bunten Kataloge sind, kann ich leider nicht sagen .Auf meinem riesigen Balkon hatte ich damals Johannisbeeren aber die brauchen schon einen großen Eimer und ob sich das rechnet wenn man nur wenig platz hat .
Was aber gut geht sind Bohnen ,Tomaten ,Kräuter ,Radieschen,diese Kugelkarotten die sind nicht lang und dünn sondern so wie Radieschen nur ein wenig größer .

Da du auf dem Land wohnst könntest du ja noch die Milch vom Bauern direkt holen und evtl.Käse /Joghurt machen oder wenn ihr in eurer Umgebung Wildobst habt, dieses pflücken und verarbeiten sind ja auch Sachen die Seymour schreibt .Oder du beginnst mit dem Imkern Standfläche für ein paar Bienen findest du auf dem Land sicher .Du siehst es gibt sehr viele Möglichkeiten fang einfach an dann siehst du was sich sonst noch so ergibt.

ach ja melde dich bei unserem Samenpäckchen an, es ist gerade für Anfänger ein Schatzkästchen ,denn es gibt nichts schöneres als dort drinn zu stöbern und vom kommenden Frühjahr zu träumen und zu planen :engel:

caro

Geißen-Hans

Re: Der Traum vom Leben auf dem Lande..

#17

Beitrag von Geißen-Hans » So 3. Okt 2010, 10:26

Das mir der Erde tauschen is ne gute Frage.

Ich hielt es so: In einer Kleingartenkolonie wo Bekannte ihren Garten hatten durfte ich meine "alte Erde" gegen "neue Erde" oder/und reifen Kompost tauschen. Dafür habe ich den Kleingärtnern nen Kontakt zu frischem Pferdemist gemacht. Dafür waren die einfach die Jahre vorher zu faul...

Die Standsicherheit des Balkons war nie gefährdet, da es sich um einen Betonbalkon der typischen DDR-Plattenbauten handelte. Um ganz ehrlich zu sein habe ich mir darüber auch nie Gedanken gemacht.

Ja kugelkarotten gehen nicht so tief ins Erdreich. Sind Karotten, die tatsächlich kullerrund wachsen. Meine waren im Durchmesser maximal 10 cm. Kann sein, das die im Beet größer werden. Habe ich zufällig bei einem Urlaub in Tschechien gesehen und mußte ich ausprobieren. Die wachsen also eher in die Breite.
Beste Grüße, Hans

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permakulturblog
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Re: Der Traum vom Leben auf dem Lande..

#18

Beitrag von permakulturblog » So 3. Okt 2010, 17:49

Wenn du jetzt sofort anfangen willst, gehen evtl. noch Wintersalate (dicht säen, die jungen Dinger dann wegessen um wenigen grossen Platz zu machen). Wenn du die auswachsen lassen willst, wirst du die aber Frostfrei überwintern müssen... Wintersalate hab ich grade ne Menge auf dem Balkon.
Spinat könnte auch noch soweit werden, dass du ihn jung Pflücken und essen kannst.

Knoblauch kannst du im Moment auch setzen, da musst du aber wohl aufpassen, dass die Balkonkästen nicht durchfrieren und bekommst erst nächsten Sommer eine Ernte...

Und vergiss bei allem nicht deine Fensterbänke:
Alle unnützen Blümchen und Staubfänger weg und stattdessen Kräuter etc. drauf.
Wir haben im Moment auf den Fensterbänken:
Rosmarin
Basilikum
Schnittlauch
Thymian
Petersilie
Pepperoni
bald die Wintersalate, die noch auf dem Balkon stehen

Da gibt es also viele Möglichkeiten einfach schon mal anzufangen.

Viel Erfolg!
Permakultur im Garten und auf dem Balkon
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Re: Der Traum vom Leben auf dem Lande..

#19

Beitrag von Spottdrossel » Mo 4. Okt 2010, 08:38

Für ersten Erfolg müßte Feldsalat noch gehen; beim Saatgut darauf achten, das er winterfest ist, dann hast Du im März gleich Grünzeug zum futtern :mrgreen: .
Hühner sind auch nur Menschen...
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roland
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Re: Der Traum vom Leben auf dem Lande..

#20

Beitrag von roland » Mo 4. Okt 2010, 09:31

Winnie07 hat geschrieben:An alle Balkongärtner: Tauscht ihr die Erde in den Kübeln jedes Jahr aus, beachtet ihr eine Fruchtfolge? Das stelle ich mir schwierig vor...
Kommt auf die Pflanze an. Starkzehrer wie Tomaten bekommen jedes Jahr ein Gemisch aus 50% Wurmhumus und 50% alter Erde - und in der ist auch schon ein guter Anteil an Blähton zum Wasserhalten.
Andere Dinge, vorallem mehrjährige, fange ich erst an. Da will ich versuchen, ihnen mit dem Wurmhumus einen "Tee" aufzusetzen und damit zu giesen.
Tolle Erfahrung in Sachen Nährstoffe: Meine Pflanzen stehen in sehr hohen schmalen Gefässen (Regenrohr) im Wasser und ziehen sich selbst, was sie brauchen.
Wo die Tomaten klein waren, haben Fadenalgen das Wasser zugemacht - aber nur, bis die Tomaten ihre Wurzeln weit genung runterhatten- ab da war das Wasser auch bei 30° klar und Algenfrei (klar, keine Nährstoffe mehr über). Jetzt im Spätjahr grünt es wieder untenrum - Vorrat für nächstes Jahr :mrgreen:

Roland (der bisher nur kleine Mengen zum Lernen aufm Balkon hat)

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