Grüsse aus dem Südschwarzwald
Grüsse aus dem Südschwarzwald
Hallo Zusammen
Ich hatte vor ein paar Jahren ein Einfamilienhaus gebaut, einen guten Job, nebenher noch gute und seriöse Geschäfte und mir irgendwann gedacht, das kann es doch nicht gewesen sein mit Anfang 30. Meine Eltern waren schon Selbstversorger, mit Hof, Garten, und viel Arbeit, wollte das "was anderes machen", mir "die Hörner abstossen" und dann im Einfamilienhaus-Garten selber angefangen, alte Fruchtsorten anzupflanzen und war dann auch schnell beim ersten kleinen Permakulturgarten.
Durch glückliche Umstände hatte ich erst vor wenigen Jahren dann die Möglichkeit, ein mittelalterliches Gasthaus zu kaufen, und in den Folgejahren durch und guten Kontakt zu den Nachbarn Zukäufe zu einem richtigen Anwesen mit mittlerweile ca. 2500 qm Grundstücksfläche, zusätzlichen ca. 3000 qm Wald und insgesamt ca. 1500 qm Gebäudeflächen zu erweitern. Wäre im aktuellen Zustand Platz für bis zu maximal 15 dauerhafte Personen, mit viel Ausbaupotential, waren 1..2 Wochen lang mal über 30, diesen Sommer und hatte selbst im Wald geschlafen, dort ist es jetzt nachts grenzwertig frisch.
In einem kleinen Dorf gerade noch im Biosphärengebiet Südschwarzwald geht dieses jetzt von der Ortsmitte mit Anbindung an einen kleines Fluss und öffentliche Verkehrsmittel bis an und in den Waldrand, mit viel Platz, ca. 1/3 Südhang mit viel Fruchtpflanzen und Permakultur, und eigener erschlossener Wasserquelle.
Während den Lockdowns hatten wir einen private Discothek eingerichtet mit extrem guten Schallschutz, hatte sehr viel investiert, zwischenzeitlich einen Biergarten aufgemacht, eine vollwertige Autowerkstatt eingerichtet, Bäume gefällt, Früchte, Gemüse, Senf angepfpanzt und die ganze Zeit über viel investiert in die Gebäudetechnik, um möglichst autark zu werden, eine eigene Fernwärmeleitung auf dem Gelände verbuddelt, Brennholz gehackt usw,
hatten viel gefeiert, renoviert, angepflanzt, nächtelang durchdiskutiert und eine richtign schöne Zeit.
Durch den Südhang und natürliche unbelastete Wasservorkommen wachsen sehr viele Früchte und Beeren und auch z.B. Palmen, Kiki, Khakis, wilde Tomaten und kleine Orangen.
Bis vor ein paar Wochen waren wir ich und ein Kollege, ebenfalls Ingenieur, ein Koch, eine Ärztin, eine sehr junge Sinnsuchende, ein Hobbyschrauber und mehrere wechselnde meist bekannte. Wir haben sehr viel Zeit und ich wirklich sehr viel Geld investiert, um sämtliche Gebäudetechnik auf den aktuellen Stand zu bringen.
Die Liebe und familiäre Umstände haben nun leider ergeben, dass ich mich daraus weitgehendst zurückziehen möchte, zwei andere haben auch zeitgleich Familie, Liebe und Berufspläne die Sie auf andere Wege bringt.
Mit Hotel- und Gaststättenkonzession habe ich aktuell ein paar der Zimmer an Arbeiter vermietet, als offizielle Arbeiter / Ferienwohnung, ist im Touristengebiet hier sehr üblich, in der Nebensaison etwas günstiger an Arbeiter zu vermieten, dadurch, dass es sehr nahe zu Basel liegt, sind Wohnplätze hier sehr teuer und rar.
Könnte jetzt damit weitermachen, oder das ganze stückchenweise an Familien vermieten, würde am meisten "einbringen" bei quasi Null Arbeit, ist aber nicht mein Ziel.
Mein Wunsch wäre es, dass eine bestehende oder sich neu bildende Gemeinschaft das Anwesen übernimmt, und ich selbst sehr in den Hintergrund trete, mich in ein Zimmer zurückziehe und alle paar Wochen mal vorbeischaue, dann natürlich gerne mit Rat und Tat zur Seite stehe, mich um die ganzen Besitzer-Formalitäten kümmere usw.
Es gibt sehr viele Entfaltungsmöglichkeiten, auch im Winter, und gäbe aktuell ein paar Schreiner- und Betonierarbeiten zu tun, wäre um jede helfende Hand dankbar muss kein Jandwerker sein, und Bäume zu fällen, und im Frühling wieder den Permakulturgarten spriessen mit Liebe zu lassen
Wäre auch jedem frei, sich im Garten eine Hütte "Gartenhaus" zu bauen, dort liegen teilweise sogar schon Leitungen und Abwasserrohre, die nächsten Tage kommt ein Kollege vorbei, der evtl. eine kleine Pilzzucht anlegen möchte, und sich dafür ein Gartenhaus bauen möchte.
Ein Platz ist vorbereitet für einen grossen Beton-Pool, die Komposttoilette und die Gartensauna könnten fertiggebaut werden, oder die Outdoorküche, eigene Ideen gerne willkommen.
Sollte sich jeder beteiligen, durch Einsatz, Übernahme von Kosten, Wohngeld und/oder zur Verfügungstellung von Material.
Selbst habe ich schon doverse Gebäude gebaut, gebe Knowhow gerne weiter und es sind alle Baumaschine vorhanden, wer sich angesprochen fühlt und etwas beitragen möchte, gerne melden.
Bin auch offen für andere Ideen und Hinweise, was man aus dem Anwesen noch alles zaubern könnte Was es nicht werden soll, ist ein Kloster, eine Drogenabsteige oder ein Tierheim.
Bin gespannt, was Ihr davon haltet?
Und ist mega viel Text geworden, Entschuldigung. Bin neu hier (deswegen ja die Vorstellung) - hoffe das passt noch zu den Forumsregeln? Sonst bitte Info.
Euer Theo
Ich hatte vor ein paar Jahren ein Einfamilienhaus gebaut, einen guten Job, nebenher noch gute und seriöse Geschäfte und mir irgendwann gedacht, das kann es doch nicht gewesen sein mit Anfang 30. Meine Eltern waren schon Selbstversorger, mit Hof, Garten, und viel Arbeit, wollte das "was anderes machen", mir "die Hörner abstossen" und dann im Einfamilienhaus-Garten selber angefangen, alte Fruchtsorten anzupflanzen und war dann auch schnell beim ersten kleinen Permakulturgarten.
Durch glückliche Umstände hatte ich erst vor wenigen Jahren dann die Möglichkeit, ein mittelalterliches Gasthaus zu kaufen, und in den Folgejahren durch und guten Kontakt zu den Nachbarn Zukäufe zu einem richtigen Anwesen mit mittlerweile ca. 2500 qm Grundstücksfläche, zusätzlichen ca. 3000 qm Wald und insgesamt ca. 1500 qm Gebäudeflächen zu erweitern. Wäre im aktuellen Zustand Platz für bis zu maximal 15 dauerhafte Personen, mit viel Ausbaupotential, waren 1..2 Wochen lang mal über 30, diesen Sommer und hatte selbst im Wald geschlafen, dort ist es jetzt nachts grenzwertig frisch.
In einem kleinen Dorf gerade noch im Biosphärengebiet Südschwarzwald geht dieses jetzt von der Ortsmitte mit Anbindung an einen kleines Fluss und öffentliche Verkehrsmittel bis an und in den Waldrand, mit viel Platz, ca. 1/3 Südhang mit viel Fruchtpflanzen und Permakultur, und eigener erschlossener Wasserquelle.
Während den Lockdowns hatten wir einen private Discothek eingerichtet mit extrem guten Schallschutz, hatte sehr viel investiert, zwischenzeitlich einen Biergarten aufgemacht, eine vollwertige Autowerkstatt eingerichtet, Bäume gefällt, Früchte, Gemüse, Senf angepfpanzt und die ganze Zeit über viel investiert in die Gebäudetechnik, um möglichst autark zu werden, eine eigene Fernwärmeleitung auf dem Gelände verbuddelt, Brennholz gehackt usw,
hatten viel gefeiert, renoviert, angepflanzt, nächtelang durchdiskutiert und eine richtign schöne Zeit.
Durch den Südhang und natürliche unbelastete Wasservorkommen wachsen sehr viele Früchte und Beeren und auch z.B. Palmen, Kiki, Khakis, wilde Tomaten und kleine Orangen.
Bis vor ein paar Wochen waren wir ich und ein Kollege, ebenfalls Ingenieur, ein Koch, eine Ärztin, eine sehr junge Sinnsuchende, ein Hobbyschrauber und mehrere wechselnde meist bekannte. Wir haben sehr viel Zeit und ich wirklich sehr viel Geld investiert, um sämtliche Gebäudetechnik auf den aktuellen Stand zu bringen.
Die Liebe und familiäre Umstände haben nun leider ergeben, dass ich mich daraus weitgehendst zurückziehen möchte, zwei andere haben auch zeitgleich Familie, Liebe und Berufspläne die Sie auf andere Wege bringt.
Mit Hotel- und Gaststättenkonzession habe ich aktuell ein paar der Zimmer an Arbeiter vermietet, als offizielle Arbeiter / Ferienwohnung, ist im Touristengebiet hier sehr üblich, in der Nebensaison etwas günstiger an Arbeiter zu vermieten, dadurch, dass es sehr nahe zu Basel liegt, sind Wohnplätze hier sehr teuer und rar.
Könnte jetzt damit weitermachen, oder das ganze stückchenweise an Familien vermieten, würde am meisten "einbringen" bei quasi Null Arbeit, ist aber nicht mein Ziel.
Mein Wunsch wäre es, dass eine bestehende oder sich neu bildende Gemeinschaft das Anwesen übernimmt, und ich selbst sehr in den Hintergrund trete, mich in ein Zimmer zurückziehe und alle paar Wochen mal vorbeischaue, dann natürlich gerne mit Rat und Tat zur Seite stehe, mich um die ganzen Besitzer-Formalitäten kümmere usw.
Es gibt sehr viele Entfaltungsmöglichkeiten, auch im Winter, und gäbe aktuell ein paar Schreiner- und Betonierarbeiten zu tun, wäre um jede helfende Hand dankbar muss kein Jandwerker sein, und Bäume zu fällen, und im Frühling wieder den Permakulturgarten spriessen mit Liebe zu lassen
Wäre auch jedem frei, sich im Garten eine Hütte "Gartenhaus" zu bauen, dort liegen teilweise sogar schon Leitungen und Abwasserrohre, die nächsten Tage kommt ein Kollege vorbei, der evtl. eine kleine Pilzzucht anlegen möchte, und sich dafür ein Gartenhaus bauen möchte.
Ein Platz ist vorbereitet für einen grossen Beton-Pool, die Komposttoilette und die Gartensauna könnten fertiggebaut werden, oder die Outdoorküche, eigene Ideen gerne willkommen.
Sollte sich jeder beteiligen, durch Einsatz, Übernahme von Kosten, Wohngeld und/oder zur Verfügungstellung von Material.
Selbst habe ich schon doverse Gebäude gebaut, gebe Knowhow gerne weiter und es sind alle Baumaschine vorhanden, wer sich angesprochen fühlt und etwas beitragen möchte, gerne melden.
Bin auch offen für andere Ideen und Hinweise, was man aus dem Anwesen noch alles zaubern könnte Was es nicht werden soll, ist ein Kloster, eine Drogenabsteige oder ein Tierheim.
Bin gespannt, was Ihr davon haltet?
Und ist mega viel Text geworden, Entschuldigung. Bin neu hier (deswegen ja die Vorstellung) - hoffe das passt noch zu den Forumsregeln? Sonst bitte Info.
Euer Theo
- emil17
- Beiträge: 10997
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Grüsse aus dem Südschwarzwald
Hallo und .... WOW!
es gab schon viele derartige Projekte, viele haben Leute gesucht weil sie das Anwesen (von idyllischer Schafweide mit schwarz abgestelltem Bauwagen bis zu riesigem aber renovationsbedürftigen Bauernhof ganz weit weg) finanziell nicht halten konnten. Aber dass jemand in diesem zarten Alter schon soviel Substanz einbringt und offen für andere Macher ist, das habe ich so noch nicht gesehen.
Mein Rat als alter Pessimist: Mach mit jedem der da kommt klare Verträge, in denen Rechte und Pflichten klar und detalliert geregelt sind, sowie was geschieht wenn jemand seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, oder wenn es Leute hat, die sich nicht vertragen.
Man kann das als Misstrauensvotum ansehen, es ist aber eher die Erkenntnis, dass man gerne vergesslich wird und es gut ist, wenn jeder genau weiss, was abgemacht wurde. Ist erst mal Feuer unterm Dach, dann kann man nicht mehr miteinander reden. Ein weiterer Grund ist, dass saubere Kasse gut für die Freundschaft ist und damit das Thema vom Tisch sein sollte. Regelt man nichts weil doch jeder zu Beginn voller Elan und Tatendrang ist, dann kommt das Thema unweigerlich wieder. Du bist gemäss Deiner Beschreibung sehr in Vorleistung gegangen und musst Dich nicht weiter rechtfertigen.
Vieler Projekte scheitern daran, dass es ein paar Macher hat und immer mehr Leute dazukommen, die warum auch immer es nicht gebacken kriegen. Die Macher, selbst bei optimistischtem Weltbild und unerschütterlichem Glauben an das Gute im Menschen, haben irgendwann genug und steigen aus. Zudem hast du als Eigentümer gegenüber der Gemeinde die Verantwortung für alles was dort geschieht oder nicht geschieht. Je ländlicher desto wichtiger ist auch ein gewisser gegenseitiger Respekt der Einheimischen und Behörden und der Projektleute. Konflikte kosten immer sehr viel Energie und diese könnte man besser anders einsetzen; klare Regelungen können da helfen.
Ich habe viele Jahre in Basel gelebt und das ist eine tolle Gegend. Wenn ihr eine Schanklizenz habt sollte ein sich selbst finanzierendes Projekt nicht an mangelndem Publikumsverkehr scheitern. Damit ist eine der wichtigen Voraussetzungen für den Erfolg gegeben.
Ich wünsche Dir viel nachhaltigen Erfolg!
es gab schon viele derartige Projekte, viele haben Leute gesucht weil sie das Anwesen (von idyllischer Schafweide mit schwarz abgestelltem Bauwagen bis zu riesigem aber renovationsbedürftigen Bauernhof ganz weit weg) finanziell nicht halten konnten. Aber dass jemand in diesem zarten Alter schon soviel Substanz einbringt und offen für andere Macher ist, das habe ich so noch nicht gesehen.
Mein Rat als alter Pessimist: Mach mit jedem der da kommt klare Verträge, in denen Rechte und Pflichten klar und detalliert geregelt sind, sowie was geschieht wenn jemand seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, oder wenn es Leute hat, die sich nicht vertragen.
Man kann das als Misstrauensvotum ansehen, es ist aber eher die Erkenntnis, dass man gerne vergesslich wird und es gut ist, wenn jeder genau weiss, was abgemacht wurde. Ist erst mal Feuer unterm Dach, dann kann man nicht mehr miteinander reden. Ein weiterer Grund ist, dass saubere Kasse gut für die Freundschaft ist und damit das Thema vom Tisch sein sollte. Regelt man nichts weil doch jeder zu Beginn voller Elan und Tatendrang ist, dann kommt das Thema unweigerlich wieder. Du bist gemäss Deiner Beschreibung sehr in Vorleistung gegangen und musst Dich nicht weiter rechtfertigen.
Vieler Projekte scheitern daran, dass es ein paar Macher hat und immer mehr Leute dazukommen, die warum auch immer es nicht gebacken kriegen. Die Macher, selbst bei optimistischtem Weltbild und unerschütterlichem Glauben an das Gute im Menschen, haben irgendwann genug und steigen aus. Zudem hast du als Eigentümer gegenüber der Gemeinde die Verantwortung für alles was dort geschieht oder nicht geschieht. Je ländlicher desto wichtiger ist auch ein gewisser gegenseitiger Respekt der Einheimischen und Behörden und der Projektleute. Konflikte kosten immer sehr viel Energie und diese könnte man besser anders einsetzen; klare Regelungen können da helfen.
Ich habe viele Jahre in Basel gelebt und das ist eine tolle Gegend. Wenn ihr eine Schanklizenz habt sollte ein sich selbst finanzierendes Projekt nicht an mangelndem Publikumsverkehr scheitern. Damit ist eine der wichtigen Voraussetzungen für den Erfolg gegeben.
Ich wünsche Dir viel nachhaltigen Erfolg!
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Grüsse aus dem Südschwarzwald
Euer Projekt hört sich ja sehr vielversprechend an!
Ich persönlich habe ja diesbezüglich alles was ich brauche, aber ich frage jetzt mal für einen Freund ,
gibt es eine Web Seite oder Ähnliches, mit Fotos und so, auf der ihr euer Projekt vorstellt?
Ich persönlich habe ja diesbezüglich alles was ich brauche, aber ich frage jetzt mal für einen Freund ,
gibt es eine Web Seite oder Ähnliches, mit Fotos und so, auf der ihr euer Projekt vorstellt?
- si001
- Beiträge: 4132
- Registriert: Mi 18. Aug 2010, 16:24
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: Kraichgau
- Kontaktdaten:
Re: Grüsse aus dem Südschwarzwald
Für Anfang 30 alle Achtung!
Willkommen hier, TheoB! Habe gerade deine Vorstellung auch in einem anderen Forum gefunden.
Willkommen hier, TheoB! Habe gerade deine Vorstellung auch in einem anderen Forum gefunden.
Re: Grüsse aus dem Südschwarzwald
Vielen Lieben Dank und Grüsse ins Hochalpine, Nachhaltig ist mir sogar wichtiger als Erfolg.emil17 hat geschrieben: ↑Mo 30. Okt 2023, 13:30Hallo und .... WOW!
es gab schon viele derartige Projekte, viele haben Leute gesucht weil sie das Anwesen (von idyllischer Schafweide mit schwarz abgestelltem Bauwagen bis zu riesigem aber renovationsbedürftigen Bauernhof ganz weit weg) finanziell nicht halten konnten. Aber dass jemand in diesem zarten Alter schon soviel Substanz einbringt und offen für andere Macher ist, das habe ich so noch nicht gesehen.
Mein Rat als alter Pessimist: Mach mit jedem der da kommt klare Verträge, in denen Rechte und Pflichten klar und detalliert geregelt sind, sowie was geschieht wenn jemand seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, oder wenn es Leute hat, die sich nicht vertragen.
Man kann das als Misstrauensvotum ansehen, es ist aber eher die Erkenntnis, dass man gerne vergesslich wird und es gut ist, wenn jeder genau weiss, was abgemacht wurde. Ist erst mal Feuer unterm Dach, dann kann man nicht mehr miteinander reden. Ein weiterer Grund ist, dass saubere Kasse gut für die Freundschaft ist und damit das Thema vom Tisch sein sollte. Regelt man nichts weil doch jeder zu Beginn voller Elan und Tatendrang ist, dann kommt das Thema unweigerlich wieder. Du bist gemäss Deiner Beschreibung sehr in Vorleistung gegangen und musst Dich nicht weiter rechtfertigen.
Vieler Projekte scheitern daran, dass es ein paar Macher hat und immer mehr Leute dazukommen, die warum auch immer es nicht gebacken kriegen. Die Macher, selbst bei optimistischtem Weltbild und unerschütterlichem Glauben an das Gute im Menschen, haben irgendwann genug und steigen aus. Zudem hast du als Eigentümer gegenüber der Gemeinde die Verantwortung für alles was dort geschieht oder nicht geschieht. Je ländlicher desto wichtiger ist auch ein gewisser gegenseitiger Respekt der Einheimischen und Behörden und der Projektleute. Konflikte kosten immer sehr viel Energie und diese könnte man besser anders einsetzen; klare Regelungen können da helfen.
Ich habe viele Jahre in Basel gelebt und das ist eine tolle Gegend. Wenn ihr eine Schanklizenz habt sollte ein sich selbst finanzierendes Projekt nicht an mangelndem Publikumsverkehr scheitern. Damit ist eine der wichtigen Voraussetzungen für den Erfolg gegeben.
Ich wünsche Dir viel nachhaltigen Erfolg!
Hab auch schon die Erfahrung gemacht, mit wem es nicht klappt in einem solchen "Projekt" und kenne auch mehrere andere Projekte, von denen gearde eines am Scheitern ist, von dem ich es am wenigsten Gedacht hatte, mit erfahenen Gründern und finanziellem Rückhalt, ebenfalls schonmitbekommen wie sich manche anfangs verstellen und dann deren ware Natur rauskommt.. bin zum Glück optimist, aber schon vorsichtig.
Ist ja immer die Sache: "Neue" sollten eigentlich erst "auf Probe" aufgenommen werden, drängen aber manchmal, je nachdem was sie dafür "aufgeben".. einfach da nie drängen lassen, obwohl es nachvollziehbar ist, dass gerade mit Kindern.. eine gewisse Sicherheit notwendig ist.
Vielen Lieben Dank für deine sehr breit gefächerte Sicht, und ja, hab Schank- und Beherbungslizenz alles offiziell.
Mit Nachbarn und Behörden bin ich bisher mit offenenr Kommunikation sehr gut gefahren, hatten einmal gemeint, war etwas laut, als einer um 23 Uhr im Innenhof Schlagzeug gespielt hatte, absolut nachvollziehbar wenn der Nachbar am nächsten Tag früh arbeiten muss.
Re: Grüsse aus dem Südschwarzwald
Hallo Aron, ich hatte mal früher, relativ zu Beginn, für die Nachbarn einen einfachen Flyer gemacht, mittlerweile hat sich aber soviel angepasst, dass dieser nicht mehr aktuell ist. Ist nur ca. 15 km Luftlinie von Basel-Zentrum, wenn mal in der Gegend bist, komm gerne vorbei auch mit S-Bahn+Bus gut erreichbar von Basel aus.
Was hast Du denn aufgebaut oder woran bist gerade involviert?
Schreib mir gerne ne Nachricht, wenn vorbeikommen willst, will hier meine Handynummer nicht veröffentlichen, sende sie aber gerne per Nachricht
Re: Grüsse aus dem Südschwarzwald
Ja bin in zwei Foren... aber Ende 30 mittlerweile.. Anfang 30 hatte mein Umdenken eingestzt, und seit damals viel umgesetzt
Hab noch diverse andere Projekte, baue gerade einen Wohnblock in einer Kleinstadt, und bin massgeblich an zwei Startups beteiligt..
Darf ich fragen, was Du so machst und wie alt Du bist?
- si001
- Beiträge: 4132
- Registriert: Mi 18. Aug 2010, 16:24
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: Kraichgau
- Kontaktdaten:
Re: Grüsse aus dem Südschwarzwald
Ums kurz zu machen: Ich bin wahrscheinlich älter als deine Mutter und wenn du mehr über mich erfahren willst, schaust du einfach auf meine Internetseite.
Ich mache auf jeden Fall nicht 1000 Sachen gleichzeitig, sondern konzentriere mich eher auf 1,2,3 Projekte. Hektik versuche ich so weit es geht, von mir fern zu halten.
Re: Grüsse aus dem Südschwarzwald
Sehr gesunde Einstellung, Projekte nacheinander fertig zu machen Hektik mag ich auch garnicht. Bin wirklich sehr viel am machen, aber alles mir Ruhe und Kraft, damit bisher immer bestens gefahren.si001 hat geschrieben: ↑Mi 1. Nov 2023, 10:07Ums kurz zu machen: Ich bin wahrscheinlich älter als deine Mutter und wenn du mehr über mich erfahren willst, schaust du einfach auf meine Internetseite.
Ich mache auf jeden Fall nicht 1000 Sachen gleichzeitig, sondern konzentriere mich eher auf 1,2,3 Projekte. Hektik versuche ich so weit es geht, von mir fern zu halten.
Re: Grüsse aus dem Südschwarzwald
Wir haben uns 1986 als junge Familie in den umbrischen Hügeln einen verlassenen Bauernhof gekauft und in jahre (zehnte) langer Arbeit hergerichtet, die überwucherten Olivenhaine wieder urbar gemacht und kleinbäuerliche Landwirtschaft betrieben. Die Kinder sind mittlerweile lange schon außer Haus und als älteres Ehepaar freuen wir uns immer noch jeden Tag am Leben in Mitten der Natur, solange die Gesundheit noch mitspielt.TheoB hat geschrieben: ↑Di 31. Okt 2023, 23:03
Hallo Aron, ich hatte mal früher, relativ zu Beginn, für die Nachbarn einen einfachen Flyer gemacht, mittlerweile hat sich aber soviel angepasst, dass dieser nicht mehr aktuell ist. Ist nur ca. 15 km Luftlinie von Basel-Zentrum, wenn mal in der Gegend bist, komm gerne vorbei auch mit S-Bahn+Bus gut erreichbar von Basel aus.
Was hast Du denn aufgebaut oder woran bist gerade involviert?
Schreib mir gerne ne Nachricht, wenn vorbeikommen willst, will hier meine Handynummer nicht veröffentlichen, sende sie aber gerne per Nachricht
Meine Mutter, letztes Jahr verstorben, hat 35 Jahre im Freiburger Umland gewohnt, von daher kenne ich den Südschwarzwald von meinen häufigen Besuchen recht gut. Da hast du dir eine tolle Gegend für deine Projekte ausgesucht!