Multikulti

Martin Küpp
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Re: Multikulti

#11

Beitrag von Martin Küpp » Mi 26. Okt 2016, 00:30

Hallo Zusammen!

Nach dem mein guter stationärer Rechner mit einem defekten Startknopf nicht mehr arbeiten kann, nutze ich jetzt ein neues Tablet, das ich noch nicht richtig beherrsche. Ab 50+ wird alles schwierig :lol: mit der neuen Technik.

Unten im Bildchen seht Ihr uns bei Tempo 120 auf der Landstraße mit fliegenden Haaren. Ja so sehen wir aus :pft:

Bild

Hier habe ich vom russischen Katasteramt die Zeichnung einfach größer kopiert und die Längen umgerechnet.
Links ist eine kleine ruhige Landstraße, auf der in 24 Std nur 50 Autos rollen. Unten wo der Doppelstrich ist, ist ein 70 cm tiefer Entwässerungsgraben von der Straßentrasse. Dort lasse ich die 4 m breite Einfahrt bauen, da man für die Arbeit mindestens einen Vorderlader und einen LKW braucht.

Bild

*** ICH WERDE SPÄTER ZU DEN KOMMENTAREN NOCH WAS SCHREIBEN.

Martin Küpp
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Re: Multikulti

#12

Beitrag von Martin Küpp » Mi 26. Okt 2016, 01:19

Nachtrag:

Das ist die Luftaufnahme von Google Maps und wir sehen einen kleinen Fluss, der sich mäanderförmig von rechts nach links an der Grundstücksgrenze schlängelt. Dann haben wir einen Altarm, den wir später mit höheren Damm und Lehmdichtung ausbauen.

Bild

Hier haben wir die Stelle, die ich mit einem Doppelstrich markiert habe und wo die Einfahrt geplant ist.

Bild

*** FORTSETZUNG FOLGT...

Martin Küpp
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Re: Multikulti

#13

Beitrag von Martin Küpp » Mi 26. Okt 2016, 03:58

Jetzt möchte ich was kluges schreiben oder es wenigstens versuchen!

Wie ich sehe,
bin ich hier mit den richtigen Leuten zusammen, von denen ich viel lernen kann. Das ist sehr- sehr gut...

Ja Ihr habt es richtig erkannt, ich war beim schreiben verzweifelt und wollte die Reifengeschichte nur im Notfall machen, wenn nichts anderes funktioniert. In Russland gibt es billige Wanderarbeiter aus der unsicheren Ukraine oder den südlichen Nachbarländern, die ich aber nur wiederwillig einstellen möchte (lieber schuffte ich mich Tod) weil die unbeaufsichtigt betrunken in der Botanik liegen und schlafen und man hat mehr Sorgen als vorher.

Aus den Autoreifen könnte man an markanten Eckpunkten die von der Straße einsehbar sind, schöne 4 m hohe Skulpturen wie bei Hundertwasser bauen, die mit Ferrozement glattgezogen und bunt angemalt sind, mit bunten Flaschentürmchen wie in Tausend und eine Nacht und von innen beleutet. Da gibt es richtig schrille Sachen, mit denen man in der russischen Einöde ganze Filmteams anlocken kann. Wenn kein Markt exestiert, muss man ihn selber schaffen. Wir müssen sowieso noch lernen eine Webseite bzw Blog und YouTube Kanal an den Start zu stellen. Dann brauchen wir einen Drohnenpiloten, der alles abfliegt und in Echtzeit Aufnahmen macht. Die Bilder von Google Maps und Google Earth sind grottenschlecht und uralt.

Wir haben jetzt zwei Sägewerke in der Nähe ausfindig gemacht, die wir mal fragen müssen, welches Holz man da bestellen kann. Muss ja nicht die teuere Robinie sein, Eiche überlebt uns bestimmt auch. Dann einen 1 m hohen Zaun mit zwei Lagen Stacheldraht und den guten Weissdorn bzw Rotdorn, Hagebutte, Sanddorn usw als Wildhecke anpflanzen. Das klingt wirklich vernünftig und hat grossen Nutzen. Wir müssen noch eine Baumschule finden, wo wir die passenden Bäume und Fruchtsträucher auftreiben können. Dort ist nicht alles so toll organisiert wie in Europa. Moskau ist vergleichbar wie andere westliche Großstädte und die Handwerker machen gleichwertige Qualität wie in Deutschland und ich weiss was ich sage.

hotte4h Wenn du von Velbert die 227 nach Hösel fährst, findest du auf der rechten Seite in PLZ 42579 eine Waggonbrücke. Der Bahndamm wurde in beiden Richtungen für die Naherholung richtig schön umgebaut. Hinter dem Damm wohne ich :-p Bin aber ein Breitscheider wenn dir das was sagt.
Zu deinen Kartoffeln kann ich sagen, das du zuerst eine 20 cm dicke Schicht aus organischen Material auf den Lehmboden aufbringen kannst, den du mit gesammelten trockenen Kuhpfladen veredeln kannst. Dann kommt 10 cm Stroh drauf und die Mikroorganismen fangen mit der Arbeit an. Nach 3 Wochen legst du deine Aussaatkartoffeln auf dieses Stroh und bedeckst sie mit 20 cm Stroh. Wenn die grünen Kartoffeltrieblinge 30 cm da durch gewachsen sind, bedeckst du sie wieder mit 20 cm Stroh, das kannst du dann weitere Male machen bist du einen Strohturm hast. Vorteil ist, das du nicht wässern und nicht umgraben brauchst. Bei der Ernte sind alle Kartoffeln so sauber wie frisch gewaschen. Das angerottete Strohmulchmaterial könnte man dann für weitere Einsaaten verwenden.

Zaches Halli Hallo!
Den H. Wedig kenne ich telefonisch und hatte mit ihm zuerst ein sehr gutes Auskommen. Irgendwann habe ich feststellen müssen, das aus ihm ein richtig arogantes Ausc...loch geworden ist. Schade aber so werden manche Menschen, wenn sie "berühmt" werden. In einer geschlossenen Facebook Gruppe, wo er einer von den Admins war, hatte ich einen russischen Link von einer sehr guten Webseite gepostet, ja und ...was kann man von solchen Hirnis erwarten, wurde ich gegangen. Er hatte zu dem Vorfall, absolut nichts zu sagen, nach dem ich ihn darauf angesprochen habe. Ich wünsche ihm die Pest an den Hals! Ich bin bei Facebook nun ganz weg gegangen und die sehen mich dort nie wieder. Bin seit 8 Jahren beim russischen Facebook vk Punkt com weil dort die Leute noch normal sind.

So, das war das Wort zum Mittwoch!

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Re: Multikulti

#14

Beitrag von zaches » Fr 28. Okt 2016, 15:09

Tja, so ist das manchmal - ich kann nicht beurteilen, was zu Deinem Zwist geführt hat. Die Stimmung auf unserem Seminar war gut, er hat es geschafft, Anfängern einen Einblick zu geben, was Permakultur ausmacht, egal ob nun Garten (erwartet) oder Architektur und Zusammenleben (unterwartet von den meisten). Ich wusste nicht mal, daß er "berühmt" ist. Das gemeinsame Hochbeetbauen verlief ebenfalls lustig und erhellend - Einblicke in Landschaft, Boden, Geschichte, Hofleben und Jahrezeiten - alles in einem Hochbeet verstaut ;o)
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

www.hilshof.de

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Re: Multikulti

#15

Beitrag von Renysol » Sa 29. Okt 2016, 12:36

Martin Küpp hat geschrieben: Aus den Autoreifen könnte man an markanten Eckpunkten die von der Straße einsehbar sind, schöne 4 m hohe Skulpturen wie bei Hundertwasser bauen, die mit Ferrozement glattgezogen und bunt angemalt sind, mit bunten Flaschentürmchen wie in Tausend und eine Nacht und von innen beleutet. Da gibt es richtig schrille Sachen, mit denen man in der russischen Einöde ganze Filmteams anlocken kann. Wenn kein Markt exestiert, muss man ihn selber schaffen. Wir müssen sowieso noch lernen eine Webseite bzw Blog und YouTube Kanal an den Start zu stellen. Dann brauchen wir einen Drohnenpiloten, der alles abfliegt und in Echtzeit Aufnahmen macht. Die Bilder von Google Maps und Google Earth sind grottenschlecht und uralt.
Hallo Martin

viel Erfolg bei deinem Superprojekt. Ich sehe, dass du die richtige Einstellung hast .. mit den Filmteams und so. Publicity ist wichtig.

Zu deinen Skulpturen wollte ich dich mal auf Papierbeton hinweisen, womit man auch sehr gut Skulpturen bauen kann. Bei Interesse kann ich dir gern Massen von Infos geben. Ich bereite auch gerade ein Kunstprojekt (mit Papierbeton) vor, auch im Ausland, aber Russland erfüllt die Kriterien leider nicht :)

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Re: Multikulti

#16

Beitrag von hotte4h » Mi 23. Nov 2016, 00:04

hey Martin ,
Breitscheid weiß ich , die Feinheiten sind aber auch schon zu weit weg ( 500km) und zu lange her ( 20 Jahre ) .
Mit den Kartoffeln ist ne gute Idee , so ähnlich habe ich mir das auch gedacht . Vor 4 Jahren hab ich mal von einem nicht
weit weg etwa 20 t Pferdemist umsonst bekommen den ich hier breit abgekippt habe. Giersch uä fühlt sich dort schon richtig wohl ,
das sind sicher auch die Stellen wo es mal zuerst Sinn macht Kartoffeln zu stecken . Hier in Mecklenburg ist die Situation nur so , daß
überall Kartoffeln im großen Maßstab abgebaut werden , vor einer Woche hab ich für 20 Zentner Futterkartoffeln 60 € bezahlen sollen .
Ich gebe immer 10 € Tip , der Stapler hat keine Waage .... :hhe: Das geht schon seit Jahren so und die Notwendigkeit damit anzufangen
fehlt einfach . Was ich eigentlich will ist ja nur noch von Bäumen zu leben , mal sehen ob es so lange gut geht bis die groß genug sind.
Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen , mein Tip mit den Kedr Bäumen ist evtl etwas zu kurz gekommen . Das sind Kiefern die mit der bayrischen Zirbe verwandt und in Sibirien zu Hause sind . Dort sind die Samen fast schon Grundnahrungsmittel, ich habe mir hier schon über 20 Samen austreiben können . Für Dich in Russland ja kein Problem Samen zu besorgen , bei der Fläche die Ihr habt möchte ich Dir unbedingt empfehlen die mit einzuplanen . Brauchen zwar mehr als 15 Jahre bis sie tragen , aber dafür hast Du dann das Beste was es an Nüssen gibt .
Und mit Bäume kaufen , ich habe außer ein paar aus dem Billigladen für 4 DM ganz am Anfang alle aus Kernen gezogen . Da sind auch ohne Veredeln gut brauchbare Äpfel usw draus geworden . Und wenn mal nicht, hab ich ein sehr sicheres Verfahren zum veredeln.
Ich hab herausgelesen daß Du vor Technik keine Angst hast. Wäre ich in Russland würde ich mir einen Belarus Trecker aussuchen . Je nach dem
wieviel Du dafür übrig hast tut es auch schon ein alter 50 PSer . Im Verhältnis zum Gerät haben die riesige Hinterräder , weshalb man den auch ohne Allrad eigentlich nicht festfahren kann . Ich hatte mal einen , den ich wieder abgegeben habe weil ich schon einen Fendt hatte und im Verhältnis zu Dir nur ein kleines Beet . Hab mich aber trotzdem schon darüber geärgert weil danach das Heizöl teuer wurde und alles was mit Holz zu tun hatte , wie Trecker , auch . Wenn Du einen mit Allrad findest , der Belarus ist einer der wenigen der keine Gelenkwellen in der Vorderachse
hat , der treibt über Kegelräder und das ist genial . Nur aufpassen daß die Achsschenkellager noch fest sind . Wenn Du so einen Trecker hast kannst Dir einen Frontlader notfalls auch selber bauen ( Gittermastkonstruktion ) und Du hast ein Gerät das für alles gut ist . Der schleppt Dir auch einen recht dicken Heckbagger durch die Gegend . Für den gibts auch elektrische Kühlwasservorwämer für im Winter und sogar Benzinmotoren als zusätzlichen Anlasser .
Berichte mal bitte weiter wie es läuft , ist ne gute Idee wenn Du schon eine Freundin hast die von dort kommt. Die meisten Leute haben ja noch gar keinen Schimmer was -hier- demnächst auf uns zu kommt. Immer öfter lese ich von ,,Wolgadeutschen" die nach 10 oder 20 Jahren BRD wieder umkehren . Ich verstehe sie bestens ..... viel Erfolg ! Gruß hotte

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Re: Multikulti

#17

Beitrag von kuscheltiger2017 » Do 24. Nov 2016, 09:37

Willkommen und Viel Erfolg. Hausbau: Strohballenhäuser werden in Siebenlinden gebaut. Die machen bei Permakultur auch Seminare mit dem Zegg zusammen, also rechlich öko-esoterisch geprägt. Da es auch unter Fachwerkhäusern einige gibt, wo wegen Planungsfehlern immer wieder von unten oder oben die Balken faulen, bin ich da skeptisch. Es zeigt sich erst in 50 Jahren, ob die Bauweise was taugt. Das Klima dort ist auch ganz anders als hier, deshalb ist das nicht vergleichbar. Kritisch kann der Frosthub werden, das Fundament muß frostsicher sein. Du solltest erstmal alle lokalen Bauweisen studieren und Dir überlegen, warum man wohl Jahrhunderte lang so gebaut hat. Unter Umständen ist eine aufgeständerte Bauweise wie in sehr kalten Gegenden die bessere Wahl. Zaun: Ich schließe mich der Empfehlung von Hecken mal an.

Fred
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Re: Multikulti

#18

Beitrag von Fred » So 27. Nov 2016, 17:15

Martin Küpp hat geschrieben:Hallo Zusammen!


Unten im Bildchen seht Ihr uns bei Tempo 120 auf der Landstraße mit fliegenden Haaren. Ja so sehen wir aus :pft:
Hübsches Päärchen seid ihr, zumindest ab Tempo 120.

Was deinen Zaun betrifft, wenn ihr Wild aussperren wollt, da fällt mir Wolf Dieter Storl ein, der einen Abgelegenen SV-Hof im Ällgäu betreibt. Dort hatten sich alle gewundert, weshalb er jwd mitten im Wald keine probleme mit dem Wild hatte, während unten im Tal alle die ein Stückle hatten Wildschäden zu beklagen hatten.
Als der Jagdtpächter vorbei kam, hat er dann auf seine Brennesseln hingewiesen, die seinen Garten umgeben hatten. Da die Tiere nur wenig Bauchfell haben, gehen sie nur ungern durch einen Brenessel-Wall. Nur im Spätherbst, als seine Hunde lieber hinter dem Ofen nächtigten, hat ein Hirsch wohl entschieden, daß einmal an seinen Äpfeln naschen die Schmerzen wohl wert seinen.
Als übergangslösung bis die Weißdorn groß genug sind eine Möglichkeit.

DieterB
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Re: Multikulti

#19

Beitrag von DieterB » So 27. Nov 2016, 17:41

Ich hab was gegen Zaeune. Unser Grundstueck ist auch nach 20 Jahren noch nicht umzaeunt. Die einfachste Methode Wild (und Diebe) fernzuhalten sind Hunde. Natuerlich muss man dafuer das ganze Jahr auf dem Grundstueck sein. Aber hin und her zu fahren halte ich sowieso nicht fuer nachhaltig.

lg. Dieter

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