ich habe mich Ölkanne genannt weil gerade eine vor mir steht und es mir etwas an Kreativität fehlt.
Ich bin 17 Jahre alt und wohne im Norden von BaWü.
Als Haustiere besitze ich 2 Hasen und meine Tante 3 Schafe, in meiner Freizeit baue ich auf 15qm Futterrüben für die Hasen und den Rest für die Schafe an, auf weiteren 15qm Körnermais (irgenteine Sorte mit dunkellilanen fast schwarzen Körnern), auf 5qm Sonnenblumen (da sollte eigentlich Soja wachsen, das ging aber nicht auf) dazu kommen noch 5qm Färberwaid zum Wolle färben und 10qm Topinambur (der aber ein griff ins Klo war/ist)
Nächstes jahr möchte ich 25-30qm Futterrüben mindestens 15qm Körnermais und mindesten 15qm Sonnenblumen anbauen, da der Färberwaid 2-Jährig ist bleibt der auch noch stehen, den Topinabur breche ich um.
Seit 3 Jahren hab ich Hasen und seit 3 Jahren baue ich nun Rüben an und habe sie bisher mehr oder weniger nach eg-öko Verordnung angebaut, wo bei das nächstes jahr sehr schwer wird.
In der Zeit die neben der Schule und den Pflanzen noch bleibt fahre ich bei einem befreundeten Bauern Schlepper (hauptsächlich für die Bodenbearbeitung (Grubbern, Kreiseln, nach Mais auch Pflügen) aber auch bei der Ernte (Getreide abliefern, Wiesen mähen,wenden,Schwaden und dann die Ballen heimfahren)und im Winter das Brennholz aus dem Wald raus). Der Bauer hat 50 Milchrinder 50 Mastrinder und ne Kälberaufzucht.
Da er konventionell wirtschaftet bin ich dem Einsatz von Mineraldünger und Pflanzenschutzmitteln nich ganz abgeneigt, versuche aber meine Pflanzen möglichst ohne intensiv Schutz an zu bauen. Dafür baue ich meist Ölrettich und Phacelia als Zwischenfrüchte an die dann über den Winter abfrieren.
Allerdings finde ich sehr sehr interesant wie die Pflanzenschutzmittelwirkstoffe in den Pflanzen/Pilzen/Insekten wirken und wie man möglichst umwelt- und Anwenderverträglich einen vertretbaren (nicht den maximalen!) Ertrag bekommt.
Ebenso was wogegen wirkt und wie, und welche besseren (gesünderen) Möglichkeiten es gibt (auch wenn sie mehr Arbeit machen).
Wofür ich aber gar kein Verständnis habe ist das Glyphosat, es gibt genügend Möglichkeiten Bei-(Un-)Kräuter im Herbst mechanisch zu bekämpfen, da brauch ich doch nicht ein Holzhammer der alles Platt macht.
Ebenso beim Düngen (das ist mit dem Pflanzenschutz ja eng verwoben) was dünge ich wann in welcher Menge das meine Pflanze zu 100% ausnutzt und nicht die teuren Nährstoffe im Unterboden verschwinden.
Ich habe bis jz nur mit Kälbermist, Kalimagnesia und etwas DAP zum Mais, der Rest kommt durch Kompost.
Ob ich allerdings mit dieser Einstellung/Sichtweise bei euch auf ein positives Echo stoße, bin ich mir nicht sicher.
So genug geschrieben
Ölkanne

