Ein Gruß in die Runde

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animafera
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Ein Gruß in die Runde

#1

Beitrag von animafera » Mo 14. Jul 2014, 11:48

Hallo zusammen,

Wir (Mann, Hund und ich) sind kürzlich ins Bergische Land gezogen und haben da ganz am Ende der Welt ein Minihäuschen mit Garten gemietet. Der Garten ist einigermaßen groß und im Moment vollkommen verwildert und in einem sehr chaotischen Zustand (überall auch Massen an herumliegendem Holzschnitt etc). Ich habe noch null Ahnung vom Gärtnern, aber mein Traum wäre, zumindest Teilselbstversorger in Sachen Obst/Gemüse werden zu können (Tierhaltung ist nicht geplant).
Da einfach auch erst noch unglaublich viel "aufgeräumt" werden muss (und ich im Moment noch Knie kaputt habe und auch nicht viel Geld da ist), habe ich mir vorgestellt, dass ich diesen Sommer erst mal Vorarbeiten mache, wenn ich wieder kann und darf vom Bein her, und mir Wissen in Sachen Garten und Küche (den Kochen ist auch nicht gerade eine meiner Stärken) aneigne und nächstes Jahr mein Gärtchen habe ;-).

Interessant wäre auch, was man mit Unmengen an relativ dünnen Ästen etc. zaubern könnte (dachte daran, ob man da nicht einen "Zaun" für den Nutzgartenteil draus basteln könnte, denn der Hund legt sich mit Vorliebe in frisch bearbeitete, lockere Erde, auch wenn dafür zur Not erst mal ein paar Pflanzen "entfernt" werden müssen...er hat Papas Gurkenbeet auf dem
Gewissen ;-)...ich hab bis jetzt hier einen ca. 1,5 x 3 x 1,5 m großen Haufen Geäst schon unter den Büschen rausgezerrt (vor der Kniegeschichte), und das ist noch längst nicht alles...)

Der Boden ist hier wahrscheinlich auch nicht ohne weiteres zum Anbau von irgendwas geeignet (steinharter fester Lehm).
Im Moment sieht der Garten (grob quadratisch) so aus, dass das Meiste "löchrige" Rasenfläche ist. Auf der Seite zur Straße stehen Büsche und Bäume (darunter eben die Unmengen an Holzabfall) und zwei große Schuppen, ansonsten vereinzelte Büsche (1x Haselnuss und diverse Hagebuttenbüsche und 1x Stachelbeere (lecker), die aber quasi "irgendwo", teils auch Mitten im Grundstück, stehen.) Es gibt auch einen kleinen Teich.

Nun die Frage an euch: was könnt ihr einem wirklich blutigen Anfänger empfehlen, um den Einstieg in die Selbstversorgung zu schaffen ? Gibt es für den Einstieg ein besonders zu empfehlendes Buch, oder Webseiten, und mit was fängt man am besten an ?

Ich freu mich auf den Austausch mit euch
Animafera

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Mika
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Re: Ein Gruß in die Runde

#2

Beitrag von Mika » Mo 14. Jul 2014, 12:36

Hallo,

ich habe mir vor langer Zeit dieses Buch hier zugelegt: [amazon=3332014749]Das neue Buch vom Leben auf dem Lande[/amazon]. Ist ein ganz netter Überblick, für das allererste Mal.

Grüße zurück.

P.S.: ich raff das mit dem "amazon=" nicht, sorry. Hat nicht so funktioniert... :pfeif:

animafera
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Re: Ein Gruß in die Runde

#3

Beitrag von animafera » Mo 14. Jul 2014, 17:24

Danke schön, Mika !

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Ein Gruß in die Runde

#4

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 14. Jul 2014, 19:17

Hallo animafera !

Wenn du mit deinem steinharten Lehmboden zurechtkommen willst, kann ich folgendes empfehlen. Du besorgst dir einige Heu oder Strohballen (klein) und legst sie dort dicht an dicht auf wo du etwas anbauen willst (Rasen) und lässt sie über den Winter liegen. Im Frühjahr wird der obere Teil des Bodens, ca. 5-7 cm verhältnismäßig locker sein. Das Heu und den Boden dann mit dem Spaten vermischen.

Wir machen das so wenn wir eine neue Wiesenfläche erschließen wollen. Da bei uns Zeit keine Rolle spielt säen wir noch im ersten Jahr Sonnenblumen und Weizen oder Gerste, damit der Boden schön locker wird. Die ersten Jahre fleißig mit Kompost füttern und mit Heu Mulchen, dann entsteht nach 3-4 Jahren ein tiefgründiger lockerer Boden.

Lehm ist eigentlich ein sehr guter Ausgangsboden, wenn er nicht so steinhart wäre :ua:

viel Spaß noch

sybille
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Re: Ein Gruß in die Runde

#5

Beitrag von sybille » Mo 14. Jul 2014, 19:27

Hallo!
Wenn du mit deinem steinharten Lehmboden zurechtkommen willst, kann ich folgendes empfehlen. Du besorgst dir einige Heu oder Strohballen (klein) und legst sie dort dicht an dicht auf wo du etwas anbauen willst (Rasen) und lässt sie über den Winter liegen.
Ich würde den Boden vorher umstechen und das Heu (Stroh verrottet nicht so schnell wie Heu) lose auf den Boden geben. Nochmal umstechen und nochmal einstreuen. Ist zwar mehr Arbeit, aber ich denke das lohnt sich.

Interessant wäre auch, was man mit Unmengen an relativ dünnen Ästen etc. zaubern könnte
Die kannst Du häckseln und unter die Erde bringen. Das lockert die Erde auch.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Thomas/V.
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Re: Ein Gruß in die Runde

#6

Beitrag von Thomas/V. » Mo 14. Jul 2014, 19:49

Ich würde aus dem herumliegenden Geäst und Zweigen Hügelbeete auf dem harten Lehmboden aufbauen.

Also zuerst die dicken Äste, dann die dünnen. Darauf Grasschnitt, der jetzt im Sommer anfällt, und anderes Material. Wenn möglich von irgendwo her Mist dazwischen streuen (Pferdehof o.ä.), im Herbst Laub darüber und dann im Frühjahr das Laub wegräumen und das Beet mit Starkzehrern bepflanzen.
Nach 3 Jahren ist das Beet praktisch platt und hat den Boden mit Humus angereichert und aufgelockert, sodaß man normale Gartenbeete drauf anlegen kann.
Hügelbeete aufschichten macht weniger Arbeit als Umgraben oder Häckseln so...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Ein Gruß in die Runde

#7

Beitrag von animafera » Di 15. Jul 2014, 12:04

Huhu

Danke, die Idee mit den Hügelbeeten ist ja großartig - und schwups ist auch das ganze lästige Holz weg *freu*...na, dann hoffe ich mal, dass das Knie schnell besser wird, dann werde ich mal damit anfangen, einen/mehrere Wege anzulegen und erst mal zwei Hügelbeete aufzubauen. Bauern habe ich hier überall, Mist/Heu zu bekommen dürfte kein Problem sein.

Danke schön
Anima

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