frodo hat geschrieben:
Ach ja, Tschernobyl, Cäsium 137, - knapp die Hälfte der Halbwertszeit ist ja vorbei, aber regional soll`s dort ziemlich heftigen Fallout gegeben haben, - seid Ihr da betroffen, oder habt Ihr das in Eure Standortwahl einbezogen?
Hei, ja, das ist mit einbezogen. Der Verwaltungsbezirk Nord-Trøndelag hat stellenweise sogar sehr viel Fallout aus Tschernobyl abbekommen, nämlich die Regionen, die in der Gebirgsregion an der schwedischen Grenze liegen. Weiter zur Küste hin ist weitaus weniger heruntergekommen, die gegend in der wir wohnen ist fast unbeeinträchtigt. Dennoch sammeln wir keine Pilze, die die Tendenz haben, radioaktive Isotope stark anzureichern. Im Grunde sammeln wir kaum etwas anderes als Pfifferlinge und Steinpilze, die ohnehin kaum Tendenzen haben Cäsium zu speichern.
Übrigens bestand der Fallout damals zu etwa 2/3 aus Cäsium 134, welches mittlerweile bis unterhalb der Messbarkeitsgrenze zerfallen ist. Das Cäsium 137 dagegen ist heute etwa zur Hälfte verschwunden, die Belastung von Organismen wie Pilzen und auch wildlebenden Tieren wie Rentieren ist dagegen nur relativ wenig gesunken. Am schlimmsten hat es aber die Region Oppland getroffen. Hier sind einige der höchsten Cäsiumkonzentrationen ausserhalb der ehemaligen Sowjetunion gemessen worden.