Aurora intro
Aurora intro
Hallo.
Ich wohne derzeit bei München und arbeite an der Uni dort. Seit längerem interessiere ich mich für Selbstversorgertechniken und habe den Traum irgendwann einmal eine Lebenssituation zu erreichen, in der das Stadtleben hinter mir liegt und stattdessen ein Obst- und Gemüsegarten, ein Waldstück und vielleicht ein paar Hühner und Ziegen vor mir liegen. Ich weiss allerdings leider keinen Weg von hier nach dort und daher versuche ich das eine oder andere hier und jetzt. Wir haben z.B. Bienen und einen kleinen Gemüsegarten, ich arbeite gerne etwas mit Holz und ab und zu darf ich mal in einer Schmiede etwas herumklopfen.
Was ich hier suche sind vor allem gute Tipps für das eine oder ander edas ich jetzt schon machen kann und Anregungen, wie man seine Lebenssituation entsprechend ändern kann um ein Leben mit netten Leuten in einem naturnäheren Zusammenhang zu erreichen, statt in einem Vorort oder gar der Stadt mit der entsprechenden Anonymität festzuhängen.
Ich wohne derzeit bei München und arbeite an der Uni dort. Seit längerem interessiere ich mich für Selbstversorgertechniken und habe den Traum irgendwann einmal eine Lebenssituation zu erreichen, in der das Stadtleben hinter mir liegt und stattdessen ein Obst- und Gemüsegarten, ein Waldstück und vielleicht ein paar Hühner und Ziegen vor mir liegen. Ich weiss allerdings leider keinen Weg von hier nach dort und daher versuche ich das eine oder andere hier und jetzt. Wir haben z.B. Bienen und einen kleinen Gemüsegarten, ich arbeite gerne etwas mit Holz und ab und zu darf ich mal in einer Schmiede etwas herumklopfen.
Was ich hier suche sind vor allem gute Tipps für das eine oder ander edas ich jetzt schon machen kann und Anregungen, wie man seine Lebenssituation entsprechend ändern kann um ein Leben mit netten Leuten in einem naturnäheren Zusammenhang zu erreichen, statt in einem Vorort oder gar der Stadt mit der entsprechenden Anonymität festzuhängen.
- fuxi
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- Registriert: Di 3. Aug 2010, 10:24
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Re: Aurora intro
Hallo und willkommen.
Ein wichtiger Satz, den du hier immer wieder hören wirst, ist: Klein anfangen und bei Erfolg erweitern
Und da scheinst du ja schon auf dem entsprechenden Weg zu sein.
Der Zwischenschritt zwischen gekauften Eiern und eigenen Hühnern könnten übrigens >>Wachteln<< sein
Ein wichtiger Satz, den du hier immer wieder hören wirst, ist: Klein anfangen und bei Erfolg erweitern
Und da scheinst du ja schon auf dem entsprechenden Weg zu sein.
Der Zwischenschritt zwischen gekauften Eiern und eigenen Hühnern könnten übrigens >>Wachteln<< sein

We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
Re: Aurora intro
Danke für den Wachteltipp, das klingt interessant. Mal sehen ob das evtl hier geht und wie das mit Futter ist, wäre ein neues Projekt...
Beim letzten bin ich mir etwas unsicher weil ich habe ein paar kleine Kirsch und Apfelbäume bekommen und diese Mangels guter Gartenstandorte und in der Aussicht uf einen Umzug innerhalb der nächsten Jahre erstmal in große Töpfe gepflanzt. Das scheint laut Internet und Buch auch zu gehen, sofern man im Winter gut Jute drum packt (und ich packe noch kräftig Laub obendrauf), aber mal sehen ob das so stimmt - aber ich würde die halt gerne etwas größer ziehen und dann mitnehmen und letzten Endes dann auch gerne einpflanzen sobald ich eine feste Bleibe habe 


Re: Aurora intro
Hallo Aurora,
das sinnigste und sicherste für Deine Bäume ist das Eingraben in den Boden (im Winter), so schützt Du sie an nachhaltigsten vor Frost. Im nächsten Frühjahr kannst Du sie dann auch ganz einpflanzen (ohne Topf), vorher umgibst Du die Wurzeln mit genügend Erde und einem dünnen Jutenetz und dann mit Drahtgeflecht, welches Du Dir bei einer Baumschule besorgst oder zur Not auch Reste von Maschendraht. Um den Stamm ziehst Du den Draht wie eine Tüte zusammen (wichtig: mindestens 5 cm rundum Stammabstand), dann pflanzt Du die Bäume so ein. Die ersten 2 Jahre kannst Du sie so stehen lassen, wenn Du dann immer noch nicht umgezogen bist, versetzt Du sie ein mal pro Jahr (Februar/März). Dadurch erreichst Du viel besseres Wurzelwachstum, bessere Nährstoffversorgung und somit im Endeffekt viel kräftigere und gesündere Pflanzen, als sie es im Topf je werden können.
Gruß Gianni
das sinnigste und sicherste für Deine Bäume ist das Eingraben in den Boden (im Winter), so schützt Du sie an nachhaltigsten vor Frost. Im nächsten Frühjahr kannst Du sie dann auch ganz einpflanzen (ohne Topf), vorher umgibst Du die Wurzeln mit genügend Erde und einem dünnen Jutenetz und dann mit Drahtgeflecht, welches Du Dir bei einer Baumschule besorgst oder zur Not auch Reste von Maschendraht. Um den Stamm ziehst Du den Draht wie eine Tüte zusammen (wichtig: mindestens 5 cm rundum Stammabstand), dann pflanzt Du die Bäume so ein. Die ersten 2 Jahre kannst Du sie so stehen lassen, wenn Du dann immer noch nicht umgezogen bist, versetzt Du sie ein mal pro Jahr (Februar/März). Dadurch erreichst Du viel besseres Wurzelwachstum, bessere Nährstoffversorgung und somit im Endeffekt viel kräftigere und gesündere Pflanzen, als sie es im Topf je werden können.
Gruß Gianni
- kleine hexe
- Beiträge: 355
- Registriert: Do 5. Aug 2010, 16:59
- Wohnort: München Klimazone 7a
Re: Aurora intro
hallo aurora,
freut mich wieder jemand aus dem Münchner Raum zu begrüßen
viel Spaß beim lesen und lernen
caro
freut mich wieder jemand aus dem Münchner Raum zu begrüßen

viel Spaß beim lesen und lernen
caro

Re: Aurora intro
Danke für den Tip mit den Bäumen. Zum eingraben ist es leider etwas spät, muss jetzt auch so gehen. Ich nehme mal an das Jutenetz und der Maschendraht soll dazu dienen die Wurzelausdehnung zu begrenzen? Ich habe auch noch ein Wurzelsperrgewebe aus Kunststoff hier, wäre es sinnvoll daraus eine Art großen Sack zu bauen (nähen?kleben?) und diesen dann mit dem Wurzelballen darin zu vergraben? Dann hätten die Wurzeln Platz, Schutz vor Frost und man könnte den Sack dann bei Bedarf wieder ausbuddeln ohne dass man Wurzeln durchtrennen muss bzw man schweres Gerät zum roden braucht.
Ich habe dieses Gewebe BTW auch verwendet um ein Tischbeet zu bauen. Das ist im Prinzip ein rechteckiges Holzgestell auf Tischhöhe - mit Beinen. Darin hängt dann dieses Gewebe mit Erde gefüllt, da 50 cm tief. Wasser kann leicht abfliessen, aber Wurzeln+Erde können nicht raus, es gibt keine Staunässe und man braucht nicht so viel Erde als wenn das Beet bis zum Boden gefüllt wäre. Man kann ohne zu bücken dran und kann das auf die Terrasse stellen. Habe ich nun schon seit 5 Jahren und man kann dort wunderbar Karrotten, Salat, Mangold, Kohl oder Tomaten anpflanzen.
Liebe Grüße
Ich habe dieses Gewebe BTW auch verwendet um ein Tischbeet zu bauen. Das ist im Prinzip ein rechteckiges Holzgestell auf Tischhöhe - mit Beinen. Darin hängt dann dieses Gewebe mit Erde gefüllt, da 50 cm tief. Wasser kann leicht abfliessen, aber Wurzeln+Erde können nicht raus, es gibt keine Staunässe und man braucht nicht so viel Erde als wenn das Beet bis zum Boden gefüllt wäre. Man kann ohne zu bücken dran und kann das auf die Terrasse stellen. Habe ich nun schon seit 5 Jahren und man kann dort wunderbar Karrotten, Salat, Mangold, Kohl oder Tomaten anpflanzen.
Liebe Grüße
- emil17
- Beiträge: 11096
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Aurora intro
Hallo!
Ich machs ja auch immer so, aber eigentlich sollte man das Land haben, bevor man sich Bäume zutut.
Ich habe den Eindruck, dass Bäume, die eigentlich vom Alter her wachsen wollen, aber zu lange im Topf eingesperrt sind, sich dann schwer tun, weil sich der Wurzelballen gerne verfilzt und verzopft und daraus nie mehr richtige Bäume werden, weil sich die Wurzeln gegenseitig durchwachsen.
Kleinere Bäume holen dann die grösseren oft wieder ein.
Betrachte das Vorziehen in Töpfen als Vorfreude auf das Paradies, das irgendwo wartet.
Ich machs ja auch immer so, aber eigentlich sollte man das Land haben, bevor man sich Bäume zutut.
Ich habe den Eindruck, dass Bäume, die eigentlich vom Alter her wachsen wollen, aber zu lange im Topf eingesperrt sind, sich dann schwer tun, weil sich der Wurzelballen gerne verfilzt und verzopft und daraus nie mehr richtige Bäume werden, weil sich die Wurzeln gegenseitig durchwachsen.
Kleinere Bäume holen dann die grösseren oft wieder ein.
Betrachte das Vorziehen in Töpfen als Vorfreude auf das Paradies, das irgendwo wartet.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.