Deutsche Namen: Grüner Knollenblätterpilz
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Knollenbätterpilzartige (Amanitaceae)
Gattung: Wulstlinge (Amanita)
Art: Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides)
Vorkommen:
Häufig im Laubwald bei Eichen und Buchen, seltener im Nadelwald
Hut:
4 bis 12 cm. Olivgrün bis Gelbgrün, manchmal fast weiß (Verianate alba), im Alter ausbleichend, dann ebenfalls faßt weiß.
Oft vom Rand her heller gefärbt, vorallem alte Exemplare.
Jung ei- bis halbkugelfärmig, dann gewölbt und schließlich ausgebreitet.
Rand ungerieft, im Alter teils leichte Riefen.
Lamellen:
Weiß, am Stiel frei, bauchig, gedrängt stehend
Stiel:
Sehr variabel, weiß bis olivgrün, gelbliche und graue Töne möglich, manchmal genattert, zylindrisch, nach oben verjüngt, jung voll, dann wattig ausgestopft.
Basis knollig, oft mit Resten der Scheide.
Manschette weiß, oft herabhängend, mit Riefen
Fleisch:
Weiß, direkt und der Huthut teil mit grünem Schimmer, Geruch jung leicht nach Honig, im Alter widerlich.
Vorsicht: Geschmack mild und so nicht als Giftpilz erkennbar. Keinesfalls Geschmacksprobe machen, da tödlich giftig.
Wert:
Tödlich giftig
Verwechslungsgefahr:
Ganz junge, halbkugelige Exemplare, die gerade aus dem Boden kommen, könnten evtl. mit grünen Täublingen verwechselt werden.
Weißliche Exemplare mit diversen Champignonarten, Schnecklingen, Ritterlingen, anderen Wulstlingen.
Bilder:
Kleiner Ausschnitt einer Ansammlung grüner Knollenblätterpilze. Hier waren in einem kleinen Waldstück ca. 1000 Exemplare vereint. Genug Gift, um ein kleines Dorf auszurotten.
Einzelner Hut
Bei deisem Exemplar ist von der Manschette fast nichts mehr zu erkennen
An der knoligen Basis sind noch die Reste der Scheide sichtbar
Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides)
Re: Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides)
Links Exemplare mit grün genattertem Stiel. Rechts Stiel durch Temperatur- und Feuchtigkeitswechsel mit Abplatzungen.
Aus dieser Perspektive könnte man sogar eine Verwechslung mit Schirmlingen für möglich halten.
Ganz junge Knollenblätterpilze
Alte Exemplare. Am Rand scheinen die Lamellen durch und es entsteht eine ganz leichte Riefelung. Nicht mit Scheidenstreiflingen verwechseln, die schon jung deutlich geriefelt sind.
Alte Exemplare von unten. Fehlende Manschette, die verlebten Lamellen täuschen einen größeren Lamellenabstand vor.Aus dieser Perspektive könnte man sogar eine Verwechslung mit Schirmlingen für möglich halten.