3000 Euro Gewinn pro ha ist viel Geld.
Beim normalen Ackerbau kannst du über den Daumen von 100 bis 200 Euro ausgehen, wenn du gut bist und genug Fläche hast um deine Maschinen auszulasten. Habe erst am Mittwoch mit meinem Steuerberater gesprochen. Der meinte er betreue keinen einzigen Landwirt, der mit dem Hof im Vollerwerb ein angemessenen Familieneinkommen (vergleichbar mit einem Handwerker) erzielen können. Oft lägen auch bei seinen Kunden die Einkommen weit unter H4 Niveau. Viele Höfe die nach außen gut aussehen und dicke Maschinen fahren erwirtschaften gerade mal die Verzinsung fürs eingesetzte Eigenkaptial und keinen Cent für die Arbeit. Die könnten den ganzen Tag in der Sonne liegen und sich den Bauch kraulen und hätten keinen Cent weniger oder sogar mehr wenn sie ihr Zeug verkaufen und das Geld auf die Bank tragen könnten. Nur kauft das Zeug keiner zu den Buchwerten. Wer will schon z.B. einen Milchviehstall, wenn ein Betrieb nach dem anderen dicht macht?
Also bleiben Sonderkulturen + Veredelung + Direktvermarktung.
Am ehesten Beeren und Salate.
In den USA gibt es einige Leute, die in ihren Hausgärten intensiv Salate anbauen, sie verzehrfertig aufbereiten (wie diese Plastikpackungen im Kühlregal mit mundgerechten Salat und Dressing in der Tüte dazu) und das an Läden und Restaurants liefern.
Bei youtube bin ich schon über mehrere Videos zu solchen backyard businesses gestoßen. Leider hab ich auf die Schnelle keines gefunden.
Hier ein Link mit einem Beispiel:
http://www.dervaesgardens.com/
Du bräuchtest nur eine kleine Gewerbeküche, um Salate aufbereiten zu dürfen.