Verträge auf Handwerkermärkten

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zaches
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Verträge auf Handwerkermärkten

#1

Beitrag von zaches » Fr 9. Dez 2011, 08:37

Guten Morgen,

da wir im Sommer ein kleines (?) Hoffest organisieren möchten, dessen Konzept ich gerade versuche im Schriftform zu bringen, wollte ich wissen, ob hier schon mal jemand als Handwerker, Märchenerzähler, Verkäufer auf eine Hoffest oder Weihnachtsmarkt oder Handwerkermarkt war.

Ich bin ja nicht so der Freund von Schriftkram, aber leider hat die Erfahrung gezeigt, daß es stressfreier für alle Beteiligten ist, wenn Kursanmeldungen schriftlich und vorab erfolgen - aus dieser Erfahrung heraus möchte ich auch mit den Beteiligten des Hoffestes eine Art Vertrag machen, wo Rechte und Pflichten, Zeiten und Sontstiges so festgehalten werden.

Im Internet habe ich schon ein paar Verträge gefunden, wollte aber doch mal fragen, ob hier n och jemand sowas vorliegen hat und mir vielelicht als Muster/Anregung zukommen lassen könnte?!

lg, zaches
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Knurrhuhn

Re: Verträge auf Handwerkermärkten

#2

Beitrag von Knurrhuhn » Fr 9. Dez 2011, 09:25

Hallo Zaches,

hab leider schriftlich da nix mehr vorliegen, aber so weit ich mich erinnere war da gar nicht so viel drin gestanden in den Formularen.

Wichtig wäre, daß die Leute sich verbindlich anmelden und das Standgeld per Vorkasse zahlen. So handhaben es hier die meisten Gemeinden bzw. Veranstalter auch. Dann würde ich noch reinnehmen, daß die gewerblichen Händler einen Aushang an ihrem Stand haben müssen mit Name und Anschrift, und daß die Lebensmittelleute sich verpflichten, die Vorschriften einzuhalten. Teilweise bekam ich dazu Anhänge wo die Vorschriften des zuständigen Amtes drin standen.

Schau doch mal hier in der Marktordnung der Marktgilde. Ich denke, hier ist alles geregelt. :)

http://www.marktgilde.de/marktordnung/content.php

Shura
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Re: Verträge auf Handwerkermärkten

#3

Beitrag von Shura » So 11. Dez 2011, 13:55

Hallo @ Zaches.

Meine Frau steht mit ihren Wildkräuter- & Wildfruchtprodukten regelmäßig auf gerade den kleinen privat organisierten
(Hof-/Handwerker-) Märkten.
Die Modalitäten werden da sehr unterschiedlich gehandhabt - meistens läuft die ganze Geschichte aber auf der "Vertrauensschiene", da man sich meistens untereinander kennt & auch nur die "sicheren Kandidaten" weiterempfiehlt.

Grundsätzlich würde ich aus unserer Erfahrung auf folgende Punkte achten und diese mir auch ggf. knapp formuliert auf einem Anmeldebogen unterschreiben lassen:
- Standgebühr ( 10 € pro Tag/Stand - oder auch Meter, sind "normal" + ev. 10% vom Umsatz - hängt aber auch von Deinen Kosten ab!)
- Auf-& Abbauzeiten (gerade bei unsicheren Wetterlagen bauen viele gerne frühzeitig ab und BEENDEN eigenmächtig den Markt)
- Haftungsausschluß bzw. jeder Händler ist für seinen Kram selber verantwortlich
- ev. Sicherheitsmaßnahmen die die Behörden dir auferlegen oder dir wichtig sind ... "offenes Licht", Feuerlöscher etc.

[etwaige Anzahlungen, Kaution oder Vorauskasse sind eher auf größeren Märkten mit entsprechenden Vorleistungen -Werbung; Toilettenwagen; Platzmieten; ev. Park-& Sicherheitsdienst... üblich]

Insgesamt hast du als Veranstalter im Zweifelsfall immer die Arschkarte und du solltest dir genau überlegen was du dir da antust!

Viel Erfolg

Olaf
Unkraut ist für alle da ;)

Knurrhuhn

Re: Verträge auf Handwerkermärkten

#4

Beitrag von Knurrhuhn » So 11. Dez 2011, 15:48

Was mir noch einfällt: Stromkosten!

Meistens waren die Stromkosten für die Standbeleuchtung oder sonstigen kleineren Stromverbrauch im Standgeld enthalten. Aber dann darf man auch keine größeren Geräte betreiben, oder es wird z.B. untersagt einen elektrischen Heizlüfter am Stand zu betreiben.
Also wenn da Leute sind mit größerem Stromverbrauch bitte Stromkosten einkalkulieren.

zaches
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Re: Verträge auf Handwerkermärkten

#5

Beitrag von zaches » So 11. Dez 2011, 19:03

Danike Euch für die Tipps und HInweise, wie es anderswo gehandhabt wird.

Der Hoftag soll ja nicht ein Riesending werden, sondern sich an EINEM Thema entlang hangeln und deshalb eh schon eine begrenzte MEnschenmenge ansprechen.
Die meisten "Aussteller" werden Bekannte und Freunde sein - und dennoch wäre es mir lieber, wenn gewisse Punkte einfach schriftlich und klar niedergelegt würden.

Der Vorteil der privaten Ausrichtung ist ja, daß man sowohl Teilnehmer als auch Standgebühren nach eigenem Gutdünken bestimmen kann. Klar sollt eman fair bleiben, aber evtl ist Hilfe bei den Vorbereitungen ja mehr wert als 10 Euronen Standgebühr.... :pfeif:
Haftungsausschluss ist ein guter HInweis. Stromkosten auch. Danke!

Das Konzept muss eben auch erst wachsen.

lg, zaches
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