Schön, dass Interesse da ist  
 
 
@Waldläuferin
pro Selbstständig:
- man muss nicht in Meetings rumsitzen
- man muss nicht nine to five erscheinen. Kann seine Arbeit erledigen, wann es einem passt
- kann auch in Schlabberhose am Rechner sitzen, sofern kein Kundenkontakt
Das sehe ich anders. Ich fange um 07:00 Uhr an, an sechs manchmal sieben Tagen je Woche. Unter 60 Stunden je Woche geht nichts.
Und wenn die Arbeit da ist, dann muiß die gemacht werden. Schieben ergibt nur Probleme in der Zukunft.
Schlabberlook würde ich mir nicht durchgehen lassen. Ordentlich gekleidet und gepflegt fühle ich mich wohler.
@kraut_ruebe
Natürlich nehm ich dir nichts übel, was denn auch?
Hat man nicht das Glück direkt aus dem Vollen zu schöpfen und mit vollen Töpfen zu agieren, dann ist ein Angestellter vermutlich erst Schritt drei.
Kundenkontakt und Aufträge zu aquirieren halte ich für extrem wichtig (neben den fachlichen Grundlagen und der äußersten Sorgfalt bei der Ausführung!).
Nach meiner Erfahrung ist es so, dass der Anfang meist recht schleppend ist und sich der Erfolg erst langsam aufbaut. (Gilt natürlich für einen Neuanfang, nicht für eine Übernahme).
Und nichts ist launischer als Erfolg. Wenns gut läuft ist der nächste Einbruch schon vor der Tür.
Hat man sich freigeschwommen, dann ist der erste Mitarbeiter fast das gleiche Risiko wie der Schritt in die Selbständigkeit. Ehe der MA sinnvoll agiert ist mehr oder wenig viel Aufwand notwendig. In meinem Fall nicht weniger als ca. drei Monate für einen 60% Erfolg. Dann kommen noch diese Probleme wie Qualifikation, Krankheiten, Unlust, Abwerbung, Schwangerschaft etc. hinzu. Und wer sich die Last der Sozialabgaben ansieht, dem wird schon etwas bange dabei.
Übrigen halte ich es nicht für sinnvoll, auf Dauer Wachstum zu vermeiden (klein bleiben). Mindestens die reale Inflationsrate muß reingeholt werden (Also nicht die uns vorgerechneten 2% oder so). Als gesundes Wachstum sehe 7% p.a. an. Zu viel kann auch ein Problem sein, mehr als 20% p.a. ufert in Hektik aus.
Beachtenswert jedenfalls:
Fehlt der Titel, so ist die Arbeit besonders gut zu erledigen. Weder Service noch Auftreten noch Produkt dürfen irgend einen Anlass zum Zweifel geben. Möglicherweise finden zwei passende zusammen und machen etwas gemeinsam (besser drei!).
Vielleicht machen wir mal eine Ideensammlung?
Ich greife mal einen Teil von vorher auf: Bootsbau
Voraussetzung wäre Bootsbaumeister oder Ingenieur.
Umgehen lässt sich diese Forderung, indem man kein komplettes Boot anbietet sondern Kasko oder Teilausbau.
Angenommen jemand ist Schweisser oder Schlosser oder sonstiger Metaller und traut sich auch an grössere Bleche.
Kenntnisse in CAD sind gut (aber nicht zwingend). Zeichnungen müssen verstanden und umgesetzt werden können.
Weiterhin:
Platz (Gewerbegebiet)
Werkzeug
Abschliessbarer Schuppen.
Das Konzept:
Kaskobau nach Origamie (gemäßigter Knickspanter)
Pläne (leider mal wieder) hauptsächlich in den USA (Brent Swain u.a.).
Die Baumethode ist in Europa nicht etabliert, reduziert die Arbeitszeit jedoch erheblich.
Weiterhin werden ordentliche Rümpfe erzeugt, da das Blech unter Spannung verschweißt wird und dadurch die Rundungen straken.
Für einen 8m Rumpf Motorboot Verdränger kann man ein Wochenende zu zweit veranschlagen.
Komplettes Kasko inkl. Ruderhaus etc. wird ca. bei drei Monaten sein.
Kosten liegen bei ca. 15.000,-- €, angestrebter Verkaufspreis könnte bei 30.000,-- € liegen.
Auftraggeber werden vorrangig aus dem privaten Bereich kommen. Die Produkte werden dem Kundenwunsch entsprechend angepasst sein (One off).
Ausbaufähig wäre dieses Konzept in verschiedenen Ausbaustufen (Innenausbau, Motorisierung etc.)
Und so könnte das aussehen: 
klick
Gruß
Peter