Wenn es falsch sein soll, die Nahrung, die einem privaten S.V.ler in kleinem Rahmen im Überschuß geschenkt wird durch seine zwei Hände voll Erde, NICHT zu "realistischen" d.h. kommerziellen Preisen zu verkaufen
- wobei ein großer Teil natürlich nicht wegginge und verdürbe - ,
sondern zu symbolisch niedrigen, damit das Geschenk Gaias eben nicht verdirbt, sondern gegessen wird
und damit auf diese Weise auch Andere und nicht nur ich wenigstens MAL Nahrung essen, an der das üble Karma der Großwirtschaft und des Geldverkehrs nicht oder doch nur symbolisch (1 euro) klebt...
ja zum Deibel, ws is denn dann richtig???
Garnix!
Bzw., wenn wir S.V.ler unsere Produkte verderben lassen sollen, damit die aaarmen Biogärtner, Imker und so fort keine "konkurrenz" kriegen, dann können wir auch alle gleich unsere schönen Permakulturen unterpflügen, Rasen säen und uns in allem dem unwissenden bürgerlichen Mainstream angleichen.
Wer so argumentiert, versteht nicht, warum ich meinen kleinen Nahrungs-Überschuß weitergebe - aus Respekt vor dem Planeten, der ihn wachsen ließ und zwar für uns Menschen - ; und er/sie denkt oberflächlich, denn er/sie nimmt die derzeit modischen Konkurrenzspiele, welche bloß der Mensch erfunden hat, wichtiger als eine zeitlose Wahrheit, welche lautet: achtet die Nahrung, welche der Planet euch gibt, laßt sie nicht verderben und gebt euern Überfluß weiter. Handelt man dieser Wahrheit zuwider, ruft man via Karmagesetz Hungersnot herbei!
Im Buch "Vom Mythos des Hungers" (engl. Orig.: Food First) von . collins und F. Moore-Lappé aus den 1970ern, dem Besten, was ich je über die Themen Hunger und S.V. gelesen habe, wird ein Wirtschaftssystem gefordert, in dem - von mir kurz zusammengefaßt -
Handel Ergänzung der Selbstversorgung,
Geldwirtschaft Ergänzung von Tauschen und Schenken
und Industrie Ergänzung des Handwerks
sein sollte.
Nicht umgekehrt, wie es heute überall ist!
Mein Vorgehen folgt exakt Collins /Lappé. Die Argumente meiner gegner auf diesem Thread hingegen haben keinen wissenschaftlichen Background. Aus ihnen spricht eher eine Furcht vor eingebildeten Dingen.
Ich - und die 10.000 mir Ähnlichen in D und A - sollen Konkurrenz für die Profi-Biobauern sein?
Wir - ein Problem für die Qualität der Nahrung, bloß weil wir als Nicht-Gewerbler den Vorschriftendschungel ignorieren (der längst ausgemistet gehört)?
