Casalupus hat geschrieben: Und ich will nicht auf die ewige Bioleier aufspringen, ich glaube nicht daran, eigentlich einfache Produkte mit gutmenschelnden Etiketten und Geschichtchen aufzuladen, um dann zu überteuerten Preisen abzugeben.
Wenn man´s genau betrachtet, legt man bei den Eiern sogar drauf. Leztens habe ich einen Bericht gesehen, wo statt der echten Bio-Haltung die Hühner so gehalten wurden, wie sich´s der uninformierte Kunde vorstellt: Zweinutzungshühner mit ordentlich Auslauf.
Die Packung Eier wurde verkauft für 6 €.
Den Preis halte ich -rechnet man die "Nebenkosten" der artgerechten Haltung und das langsamere Wachstum dieser Rassen ein- durchaus für gerechtfertigt.
Nur würde MIR das niemand bezahlen.
Also betrachte ich meine Hühner als Hobby bzw. Haustiere, die sich gelegentlich ihr Futter selber verdienen.
Alleine die Kosten für die Stallrenovierung würden jede ordentliche Bilanz versauen, also versuche ich es gar nicht erst.
Casalupus hat geschrieben:
Aber es gibt schon Einkommensquellen, die entweder erschlossen sind oder derer noch harren:
- Vermietung (ich habe Potenzial für mindestens 4 Mietwohnungen, gerade 1 ist vermietet und Nachfrage wäre bei einem zeitgemäßen Komfort schon da)
- Verpachtung von Land (erfolgt bereits)
- Vermietung von Dachflächen zur Produktion von Solarstrom
- Streuobstwiese: Abgabe von Obst zum Selberpflücken zu einem geringen Preis (bezahlt den Rasenmäher und die lfd. Reparaturen)
- Verpachtung eines bisher trockenen Teiches an einen Fischzüchter oder Anglerverein
Nutzt sonst jemand seinen Besitz ähnlich intensiv?
Mit Vermietung haben wir hier mal experimentiert, in Zukunft wird es hier maximal eine Ferienwohnung geben.
Da habe ich keinen Streß mit Energieausweis, und falls man sich unsympathisch sein sollte, steht der Termin des Auszuges von vorneherein fest.
Beim deutschen Mietrecht halte ich Vermieten für riskanter als Heiraten
Für Photovoltaik hätten wir zwar die Flächen, mich schrecken aber die gehäuften Berichte von abgefackelten Scheunen in der Umgebung ab - komischerweise war da immer PV auf dem Dach.
Ich habe letztens überlegt, ob Jungpflanzenverkauf auch eine Einkommensquelle wäre, wenn man sowieso im Garten buddelt.
Im Baumarkt liegt der Preis für Stauden in großen Töpfen für ungeduldige Mitmenschen bei 7 €. Zumindest als Ergänzung zu einem Hofverkauf wäre das vielleicht eine Variante.