Thomas74 hat geschrieben:Die billigen ACE SIND Gurken, nur halt Gurken mit einer riesen Verbreitung.
Na ja, ich hab mit sowas angefangen und mit vertretbarem Geldaufwand viel Spass damit gehabt.
Eine Gurke ist so ein ACE nicht, nur halt eben ein Volkswagen Käfer und nicht ein Porsche irgendwas.
Wenn man sich über die benutzte Marke definiert statt über das, was man damit macht, dann ist das vermutlich wichtig. Es ist aber ok, sich mit einem Volkswagen zufrieden zu geben.
Wie immer gibt es billige, dafür unbrauchbar schlechte Ware. Etwas höherpreisig kriegt man vernünftige Funktion zu vertretbarem Preis. Noch teurer ist der reeelle Zusatznutzen eine Logarithmusfunktion des Aufpreises. Der ideelle Zusatznutzen (ich hab einen XYZ) mag den Preis wert sein, aber das sollte man fairerweise unter Egopflege abbuchen.
Entscheidend für die Bewertung der Praxistauglichkeit ist immer auch der Fehler zweiter Art (irrtümliche Erkennung von Schrott als grabewürdiges Objekt), und der wird in Tests nie genannt.
Ein Szenario hierzu:
Man läuft ein Feld ab, auf welchem 1050 Objekte liegen (was man natürlich nicht weiss).
Es habe 20mal soviel Münzen wie Funde (was man auch erst mit der Zeit merkt).
Von 1050 Objekten sind also 50 Münzen und 1000 sind Schrott.
Detektor A erkennt eine Münze zu 90 als Münze, zu 10% als Schrott: Fehler erster Art
Detektor A erkennt leider aber auch einen Schrott nur zu 80% als Schrott, zu 20% als Münze: Fehler zweiter Art
Mit Detektor A wird man 50 * 0.9 = 45 Signale erhalten, die tatsächlich Münzen sind, und 1000 * 0.2 = 200 Signale, die Schrott sind. 5 Münzen würden überlaufen, 200 Signale wären Fehlanzeigen.
Detektor B erkennt eine Münze zu 80% als Münze, zu 20% als Schrott: Fehler erster Art
Detektor B erkennt einen Schrott zu 90% als Schrott, zu 10% als Münze: Fehler zweiter Art
Mit Detektor B würde man 50 * 0.8 = 40 Signale erhalten, die tatsächlich Münzen sind, und 1000 * 0.1 = 100 Signale, die Schrott sind. 10 Münzen würden überlaufen. 100 Signale wären Fehlanzeigen. 
Mit Detektor A findest du 45 Münzen bei 245 Löchern, mit B 40 Münzen bei 140 Löchern.
Welcher ist besser, A oder B?
A, denn er erkennt mehr Münzen richtig als B (45 von 50, B, die Gurke, nur 40 von 50, macht ja doppelt soviele Fehler)
B, denn du hast die viel bessere Ausbeute pro Loch (1:3.5 statt 1:6)
Detektor A würde z.B. im Belgientest viel besser abschneiden, denn dort wird nur beurteilt, wieviele der vegrabenen guten Objekte erkannt werden: "Man stelle den Detektor so ein, dass ein grosser Nagel ausgeblendet wird, und prüft, welche der Münzen angezeigt werden"
In der Praxis ist B für die Münzsuche auf diesem Feld besser, denn die Aufgabe ist gewöhnlich nicht, alle von irgendwem vergrabenen Münzen sicher wiederzufinden, sondern, mit möglichst wenig Löchern möglichst viele gute Objekte zu graben.
Auf einem Feld, wo nur Münzen und kaum Schrott liegt, wäre hingegen A besser.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.