Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

Benutzeravatar
fuxi
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 5900
Registriert: Di 3. Aug 2010, 10:24
Wohnort: Ruhrgebiet, Klimazone 8a
Kontaktdaten:

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#461

Beitrag von fuxi » Di 14. Apr 2015, 13:01

Das war eine Spende fürs Strebergarten-Osterfest und die Erlöse sind alle an den Verein gegangen, also wurde da auch im Kollektiv der Preis festgelegt:
Stück 50 Cent, 3 Stück 1 Euro
Gerade den Einzel-Stückpreis hätte ich mich so nie getraut, ist aber tatsächlich bezahlt worden und sie sind sehr gut weggegangen, auch als Einzelei. Ab 6 Stück habe ich dann die Schachtel für den Transport gratis dazu gegeben, weil ich sonst ein schlechtes Gewissen hatte.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#462

Beitrag von Olaf » Di 14. Apr 2015, 14:05

Wow, ein stolzer Preis. :daumen:
Edit: Wobei, auf die 12 bezogen und Schachtel abgezogen kommen wir für rohe Eier auf 0,28, hab ich grad nachgerechnet.
-------
Ich hab Mist gebaut mit den sechser Schachteln, den Verkauf von 6ern zu 1,80 haben wir schnell eingestellt.
Irgendwie haben die Leute das (denke absichtlich) fehlinterpretiert und die 12 für 1,80 mitgenommen.
Jetzt hab ich jede Menge 6er rumliegen.
Könnte ich ja nächstes Jahr gefärbte 6er vielleicht auch für 3,50 feilbieten, dann ist es mir egal, welche Schachteln die nehmen.
Na, egal nicht, vor Ostern sind wir ja chronisch ausverkauft, da verkaufe ich natürlich lieber doppelt so viele 6er zum gleichen Preis, da reichen die Eier länger ;)
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Adjua
Administrator
Beiträge: 4321
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 22:44

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#463

Beitrag von Adjua » Mi 15. Apr 2015, 08:47

Ich verkaufe meine Eier nach wie vor nicht. Als Willkommensgeschenk an meine Feriengäste und als Trinkgeld für Handwerker, Taxifahrer und Schafwollbauer u.a. funktionieren sie wunderbar. Das ist so gesehen ein gutes Geschäft - würde ich einen Euro Trinkgeld geben, wär so mancher beleidigt, gebe ich ihnen ein paar Wachteleier, sind sie höchst entzückt. Dasselbe mit den Feriengästen - irgendein Extra schafft gute Stimmung und bringt gute Bewertungen - Wachteleier sind immer verfügbar, brauchen nicht besorgt werden und kosten im Vergleich zum Effekt fast nichts.

der.Lhagpa
Beiträge: 1683
Registriert: Fr 6. Feb 2015, 10:34
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: am See

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#464

Beitrag von der.Lhagpa » Sa 18. Apr 2015, 13:36

Wir haben gerade 2 Kartons an ein 6-7 Jähriges Mädchen für 2 Eus weggegeben.... Sind wir zu nett? ICH glaube an das Gute im Menschen.....

sybille
Beiträge: 4324
Registriert: Mi 2. Nov 2011, 20:48

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#465

Beitrag von sybille » Sa 18. Apr 2015, 18:03

Ich habe im Moment Eierschwemme und war heute auf dem nahegelegenen Campingplatz Eier verkaufen. Trotz das es erst 9:30 Uhr und kalt war, hatte ich meine 40 Eier in 15 Minuten an Leute verkauft die sich schon draußen aufhielten. 2,50 € für 10 Eier haben alle gerne gegeben und es wurde schon nachgefragt ob ich nächste Woche wiederkomme, obwohl sie die Eier noch nicht probiert hatten.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#466

Beitrag von Olaf » Mo 20. Apr 2015, 23:44

Wir haben gerade 2 Kartons an ein 6-7 Jähriges Mädchen für 2 Eus weggegeben.... Sind wir zu nett? ICH glaube an das Gute im Menschen.....
Ach komm, die Welt ist schlecht und wir wollen besser sein!
Bei uns laufen die "Geschäfte" auch nur mäßig.
Letztens, also vor 2 Jahren :lol: , waren unsere Cholesterinwerte noch ok. Aber so viele Eier können wir nun wirklich nicht essen!
Freitag hab ich drei Schachteln, richtiger 6 6er an die Diagnostikdamen neben meinem Büro verschenkt. EInen Soforttermin bekomme ich und meine Sippe eh schon, das war nicht der Beweggrund, sondern das der Kühlschrank überquillt, und weil die nett sind.
Meine Frau hatte auch den Eierstand rausgestellt, und plötzlich kam ein polnisches Ehepaar auf den Hof.
SIe bräuchten 4 Schachten, sie nähmen die eine, die noch draußen stünde und eben noch drei.
"Oh, äh, ein bisschen Geduld, die letzte Schachtel muss noch eingesammelt werden."
Na, ich machs kurz, versuchs:
Er hatte nur einen 20 oder einen 10er Schein.
Ich hatte mal wieder einen meiner wirren Momente, war auch zu faul zum Wechselgeld holen.
3x3,50 sind 10,50.
"Komm, gib den 10er, der Rest ist Mengenrabatt!"
Später fiel mir auf, dass sie die Schachtel vorne ja auch gekauft haben, deutlich formuliert.
Erst wollte ich mich ärgern, hab das aber schnell abgewürgt bekommen.
Die waren nett, die hatten schon vorher hier gekauft, sagt sie. Die Frau fragte, ob wir die Schachteln gerne wieder hätten.
"Eiern wir nicht rum, ne Schachtel kostet uns 18 Cent! Gerne. Manche stecken die einfach in den amerikanischen Briefkasten"
Lustiges sprachliches Palaver wegen dem amerikanischen Briefkasten.
Egal, an sowas hab ich Spass, wir brauchten 2 Tage den Stand nicht rausstellen, so wird auch nichts geklaut, das sind ja dann auch sofort 3,50 minus.
-------
Seit gestern versuchen wir Enteneier zu verhökern.....erfolglos.
Ein Euro pro Ei scheint wohl doch zu dreist :rot: , meine Frau macht morgen ein neues Schild bzw. bemalt die Tafel neu.
50 Cent????
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Benutzeravatar
Allgeier
Beiträge: 206
Registriert: Mi 14. Jan 2015, 13:22
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Roi Et, Thailand
Kontaktdaten:

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#467

Beitrag von Allgeier » Di 21. Apr 2015, 08:30

Man kann die Wachteleier auch "rausbraten" und dann verkaufen.
Verkaufspreis hier dann 7 Wachteleier fuer 50 Cent.
k-DSCN5507.JPG
k-DSCN5507.JPG (78.39 KiB) 2242 mal betrachtet
Besser lassen sich aber gekochte Wachteleier verkaufen.

Stichwort Enteneier:

Vor zwei Wochen haben unseren neuen Enten zu legen angefangen. Mit den alten Enten muessten es um die 250 Stueck sein und heute morgen waren es 170 Eier. Bis jetzt Rekord. 200 Eier waeren nicht schlecht.
Wir essen nur noch Enteneier und auch wenn es in der Umgebung Bauern gibt mit 2000 oder 3000 Enten bin ich immer ueberrascht das unsere Enteneier immer weggehen.
Ich kann nur positives an den Enten sehen.

Benutzeravatar
fuxi
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 5900
Registriert: Di 3. Aug 2010, 10:24
Wohnort: Ruhrgebiet, Klimazone 8a
Kontaktdaten:

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#468

Beitrag von fuxi » Di 21. Apr 2015, 12:15

@Allgeier
Wenn man bürokratischen Spießrutenlauf und Gesundheitsamt vermeiden möchte darf man in Deutschland die Eier nur unverarbeitet verkaufen. Ihr habt da mehr Freiheiten.

Meine Sachsenente (letztes Frühjahr geschlüpft) hat am 28. Februar angefangen zu legen und mittlerweile insgesamt 74 Eier gelegt. Und noch scheint sie fleißig weiter legen zu wollen. Als Rassestandard habe ich alles von 60 bis 120 gelesen. mal sehen, wo sie sich einpendelt.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#469

Beitrag von Olaf » Sa 2. Mai 2015, 11:36

Moin, das wird wohl etwas länger, aber lautes Nachdenken steht ja im Header.
Als ich gestern den Eierstand reingeholt habe, waren da, obwohl wir nur 2 Schachteln verkauft haben 14,50 drin.
Ich hab nur eine Erklärung, wenngleich die unwahrscheinlich ist, ist es meine einzige:
Irgendwer muss 2 von den 3 vermeintlich geklauten Schachteln bezahlt haben, und irgendwer muss statt 3,50 4 Euros bezahlt haben.
Dann hab ich weiter nachgedacht, wieviel wir wohl verkauft haben mögen, zu zählen haben wir längst aufgehört.
Überschlag: Seit Anfang März verkaufen wir. DIe neuen Wachteln fingen grade an. Dafür schaffen die 25 Tiere jetzt manchmal zwei Schachteln, also 24 Eier. 4 Hab ich verschenkt, vielleicht 5 haben wir selber gegessen, wir haben ja noch Hühner- und Enteneier, die nicht so profitabel sind.
Macht in 60 Tagen, und 1,5 Schachteln gerechnet 300 Euro.
Man kann auch formulieren, dass, bei 5 Euro am Tag, die Wachteln alle 3 Tage einen Sack Futter verdienen und damit das Geld für sämliches Geflügel verdienen, sozusagen unser Profitcentre.
Nun ist das aber trotzdem milchmädchengerechnet, schließlich haben uns die 20 neuen Wachteln 100 Euro gekostet.
Ist es sinnvoll, zum Winter hin einen Großteil des Bestandes aufzuessen, aus Furcht vor längeren Perioden von unter 20 minus?
(Wo wir sie denn ins Haus bringen müssen und nur begrenzt Platz haben)
Und im Frühjahr neue zu kaufen?
Nein!
Jetzt werd ich kurz OT, ist aber lustig:
Gestern murkelte ich da im Garten vor mich hin, und hab mich gewundert, dass unter dem Pflaumenbaum ein Wachtelhahn kräht, oder ob ein anderes Tier auch solche Geräusche macht. Nö, da lief unser einziger Wachelhahn lang.
Cristina gerufen, sie soll mal den Hund ins Haus sperren und mir beim Wachtelfangen helfen. Na, nun will ich das nicht ewig ausdehnen, dem hats gefallen im Garten, zum Schluss hab ich ihn mit einem Angelkescher aus der Luft gefangen.
Dann kamen wir ins Grübeln.
Unlängst kam nämlich Kira, die ich hier im Forum immer als "elende Wachtelfresserin" bezeichnet habe, so lassiemäßig zu mir gerannt, und dann immer unter den Wacheltstall. Wo eine Wachtel saß.
Jedenfalls haben die also ein Gitter zerhackt, dass man es nicht sehen konnte, aber dann und wann wohl mal eine rausplumste.
Den grünen Karnickeldraht schaffen die, den verzinkten nicht!
Und so hab ich dann gestern alle Türchen mit grünem Draht gegen Volierengitter ausgetauscht, dass war Stress pur, weil ich mich ständig gegen neugierige Wachtel wehren musste, die noch nicht mal vorm Tacker Angst haben.
Und während ich so vor mich hintackerte und Draht zuschnitt kam mir der Gedanke, dass ich die Etage unter dem ersten Wachtelstall mit wenig Aufwand vergrößern und in der Front vollverglast ausbauen könnte. Perfekt passende Fenster hab ich sofort gefunden.
Dann werde ich Geld in eine elektrisch zu beheizende zentrale Tränke investieren, es geht ja wohl auch mit Nippeltränken?, da muss ich mich schlau lesen.
Jetzt könnte ich, mit Fußbodenheizung, erst mal die randalierenden Hühnerküken unterbringen (*), denn in genau 14 Tagen brauch ich ja hoffentlich den Indoorstall für die Gänsekinder.
Und könnte im Herbst noch je nach Bedarf Wachteln ausbrüten, und wenn es richtig kalt wird, müssen da eben alle Wachteln rein, könnte eng werden, aber wenn es richtig kalt wird sind sie eh pflegmatisch.
Da bin ich jetzt dabei...
LG
Olaf
(*) den Hühnerküken könnte ich dann einen raubtiersicheren Auslauf bieten, der wäre genau vor der Nase des Hundes, sowohl Habicht als auch Fuchs müssten schon extrem geistesgestört sein, sich da ranzuwagen, Kira macht inzwischen ihrem Namen "Schäferhund" alle Ehre und verteidigt unser Viehzeug! Und HASST alle anderen Vögel! Hm, die Katzen? Werd wohl außen noch Strom ziehen zur Sicherheit.....den kennen die auch, und die Küken sind eigentlich jetzt schon zu groß :lol:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

#470

Beitrag von Olaf » So 17. Mai 2015, 20:05

Ein bisschen OT:
Meine Frau hat vor so 4 oder 5 Jahren zwei so 9er Töpfe Waldmeister gekauft.
An die Nordseite vom Kräuterbeet gepflanzt, wuchert das Zeug wie irre.
k-waldm.jpg
k-waldm.jpg (104.66 KiB) 1963 mal betrachtet
Rechts ist es in den Wein reingewuchert, das hat sie vorgestern rausgenommen.
Wolls den Ziegen zum Fraß vorwerfen.
Auf der BraLa hab ich mitbekommen, dass Leute sowas kaufen wollten.
"Topfs ein, wir versuchen das zu verhökern!"
Hat sie gemacht.
Preisfindung:
Cristina wollte 50 Cent. :dreh:
Zum Glück war meine Tochter auch da:
Ich: "Ich ging mindestens von einem Euro aus, ein exklusives Produkt braucht einen exklusiven Preis!"
Johanna: "1,50, besser noch 1,80!" (Sie kellnert gelegendlich und weiß, dass die Leute aufrunden....)
Nun gut, wir haben uns auf 1,50 geeingt.
Ich: "Wenn da einer Eier will, aber nur 5 Euro hat, nimmt er die Pflanze noch mit."
So eben geschehen. Als ich den Beitrag angefangen habe, waren keine Eier, aber 2 Pflanzen verkauft.
Eben jetzt war jetzt die 3. Pflanze weg, und eine Schachtel Eier, und ohne erkennbaren Grund waren ein 5-Euro-Schein und ein Euro extra in der Kasse.
Sind wir zu billig? :lol:
Jedenfalls will meine Frau die Idee ausdehnen, nur, keinem hier an der Strasse Konkurenz machen..(die verkaufen Maiglöckchen! Da geh ich mit dem Gasbrenner drüber, um das loszuwerden...),
es wächst aber noch viel anderes, sind wir vorhin gucken gegangen.
LG
OLaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Antworten

Zurück zu „Vermarktung, Geld verdienen“