The same procedure as every year

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Heiko
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The same procedure as every year

#1

Beitrag von Heiko » Sa 15. Dez 2012, 11:37

Das scheint sich ja zu einer traurigen Tradition in der Welt zu entwickeln: 26 Tote nach Amoklauf.
Die selben Phrasen der Beschwichtigungen und vorgespielte Anteilnahme wie immer. Die Waffengesetze werden natürlich auch nicht geändert. Das ist wie immer nur eine Einzeltat, Einzeltat, Einzeltat... .

Dann auch noch darüber nachzudenken, wo die ganzen sozialen Verwerfungen stattfinden die zu Gewalt und Abstumpfung führen, ja da möchte man doch niemand überfordern.

So gehts weiter in der Fortsetzung der bedauerlichen Amokläufe und in einiger Zeit ist er nur ein weiterer Vermerk auf einer Liste wie dieser hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gewalt_an_ ... nach_Datum
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

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Thomas/V.
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Re: The same procedure as every year

#2

Beitrag von Thomas/V. » Sa 15. Dez 2012, 11:43

Merke: Nur der Besitz von 2 Pistolen und einem Gewehr garantieren die Freiheit :opa: !!!
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Wayan
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Re: The same procedure as every year

#3

Beitrag von Wayan » Sa 15. Dez 2012, 12:03

Einfach nur furchtbar, was der Lobbyismus anrichtet.

In anderer Form ist der ja auch bei uns gut bekannt. :motz:
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

DerElch

Re: The same procedure as every year

#4

Beitrag von DerElch » Sa 15. Dez 2012, 12:12

:suche: Eine Kerze für alle Kinder,deren Eltern und Trauernden.

Manfred

Re: The same procedure as every year

#5

Beitrag von Manfred » Sa 15. Dez 2012, 13:04

Ja, klar... die böse Waffenlobby.
Der Täter war 20 und wäre in fast jedem Staat der Erde legal oder illegal an Schusswaffen gekommen.
Schon abartig, den Tod von so vielen Menschen gleich wieder für politische Regulierungsinteressen einzuspannen.
Manche schrecken wirklich vor gar nichts zurück.

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Re: The same procedure as every year

#6

Beitrag von Adjua » Sa 15. Dez 2012, 13:16

Manfred hat geschrieben:Ja, klar... die böse Waffenlobby.
Der Täter war 20 und wäre in fast jedem Staat der Erde legal oder illegal an Schusswaffen gekommen.
Schon abartig, den Tod von so vielen Menschen gleich wieder für politische Regulierungsinteressen einzuspannen.
Manche schrecken wirklich vor gar nichts zurück.
Manfred, ich bin jetzt nicht wirklich in das Thema eingelesen - aber gibt es wirklich keinen Zusammenhang zwischen leichter Verfügbarkeit von Waffen und der Häufigkeit von Amokläufen?

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luitpold
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Re: The same procedure as every year

#7

Beitrag von luitpold » Sa 15. Dez 2012, 13:47

Adjua hat geschrieben:Manfred, ich bin jetzt nicht wirklich in das Thema eingelesen - aber gibt es wirklich keinen Zusammenhang zwischen leichter Verfügbarkeit von Waffen und der Häufigkeit von Amokläufen?
zum einlesen, http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_co ... By_country

United Kingdom - 1.2 - 722

Austria - 0.6 - 56

Germany - 0.8 - 690

Russia - 10.2 - 14,574

Switzerland - 0.7 - 52 da hat angeblich jeder richtige mann eine waffe im schrank. :holy:

die erste zahl ist die mordrate pro 100 000 einwohner, die zweite die absolute zahl.

UK hat ein waffenverbot und zumindest eine doppelt so hohe mordrate wie österreich. aber england ist verglichen mit venezuela GUS dem südlichen afrika sehr sicher. dennoch ist london die gefährlichste großstadt europas, weil eben südlondon gangland mit allen folgen einer migrantischen bevölkerungsstruktur ist. also, the same procedure as every year.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Wayan
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Re: The same procedure as every year

#8

Beitrag von Wayan » Sa 15. Dez 2012, 14:07

Mordrate und Schußwaffenverbot hängen nur indirekt zusammen, schließlich kann man ja auch vergiftet, erwürgt, erschlagen, er-wasauchimmer werden.

Der Zusammenhang zwischen Schusswaffenverbot und Mord mittels Schießeisen sollte doch deutlich gegen derartige Waffen sprechen? Ich vermute einfach mal, dass in Deutschland prozentual weit weniger Leute erschossen werden, als in den USA. Gibt es da auch eine Statistik?

Ich denke an die Menschen, die Kinder oder Angehörige verloren haben. Denen braucht wohl keiner mehr etwas von solcher "Freiheit" zu erzählen :hmm:
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

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Heiko
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Re: The same procedure as every year

#9

Beitrag von Heiko » Sa 15. Dez 2012, 14:10

Manfred hat geschrieben:Schon abartig, den Tod von so vielen Menschen gleich wieder für politische Regulierungsinteressen einzuspannen.
Ja, ne ist klar ich bin ein böser Regulierer der den anderen die Freiheit nimmt. :bang:
Komm mal weg aus deiner neoliberalen Einbahnstraße.

Halbautomatische Waffen, wie das M16, kann man in jedem Waffenladen kaufen. So etwas muß man unbedingt zu Hause haben, damit man bei frevelhaften Grundstücksübertritt den Täter sofort hinrichten kann. Moderne Konfliktbewältigung durch Selbstjustiz (s. Stand-your-ground law).
luitpold hat geschrieben:zum einlesen, england hat ein waffenverbot und zumindest eine doppelt so hohe mordrate wie österreich. aber england ist verglichen mit venezuela GUS dem südlichen afrika sehr sicher. dennoch ist london die gefährlichste großstadt europas, weil eben südlondon gangland mit allen folgen einer migrantischen bevölkerungsstruktur ist. also, the same procedure as every year.
Im Vergleich zum Mond stehen sie alle schlechter da.
Wenn du das Waffenverbot losgelöst von anderen Faktoren die in den Ländern herrschen betrachtest, machst du den selben Fehler wie in der bisherigen Festlegung von Höchstwerten bei Lebensmittelzusatzstoffen etc... .

add:
Vielleicht mal dazu noch ein Buchtipp:
Damit mich kein Mensch mehr vergisst: Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

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luitpold
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Re: The same procedure as every year

#10

Beitrag von luitpold » Sa 15. Dez 2012, 14:20

Heiko hat geschrieben:Warum Amok und Gewalt kein Zufall sind

Wenn du das Waffenverbot losgelöst von anderen Faktoren die in den Ländern herrschen betrachtest, machst du den selben Fehler wie in der bisherigen Festlegung von Höchstwerten....
ah ja ich schon wieder.
aus deiner argumentation schließe ich, jeder der waffen will um ein verbrechen zu begehen beschafft sich diese auch.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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