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ein gebet für die im dienst für deutschland gefallenen

Verfasst: Sa 19. Mär 2011, 05:58
von der elch oh schreck
ich hoffe von ganzem herzen sie haben ihren beruf geliebt ,
sie haben ihr land geliebt ,
und sind für ihr land und die daheim geblieben mit stolz gefallen.

es erwarten sie keine 77 jungfrauen und für die weiblichen soldaten 77 jungmänner ,
sie taten es nicht aus der sucht des ewigen märtyrer glücks sie starben für ihr land !

sie sind nicht im krieg gefallen wie unser "merkel" es versichert es war ein humanitärer einsatz !

es waren mehr als in japan an der kühlung rumpfuschen nur sie sind TOT

ich möchte den angehörigen hiermit meine anteilnahme ausdrücken so sie hier lesen.

es waren deutsche menschen , in einem krieg der usa aber im glauben an ihr vaterland
ich verneige mich

elch

Re: ein gebet für die im dienst für deutschland gefallenen

Verfasst: Sa 19. Mär 2011, 10:51
von BernhardHeuvel
Das ist kein Krieg der USA. Guttenberg hatte in Davos auf einer Konferenz ganz klar gesagt, dass hinter dem Einsatz handfeste wirtschaftliche Interessen Deutschland's stehen. So wurde es ja vom Bundespräsidenten und anderen später auch angedeutet. Um es auf den Punkt zu bringen: Öl.

Wir erhalten einen Teil der Beute und zahlen unseren Blutpreis.

Es wäre schon schlimm, wenn es sich hier um eine Verschwörung einzelner Leute handelt, aber es kommt schlimmer. Die ganze Gesellschaft steht dahinter! Jeder weiß es und nur wenige machen was dagegen. Es hat sich am kollektiven Wegschauen seit der Nazizeit nichts getan. Alle sagen: Wir haben ja nichts gewusst und uns hat man erzählt, es wäre ein humanitärer Einsatz.

Die ganze Gesellschaft steht hinter dem Blutgeld im Tausch für Öl. Für die eigene Bequemlichkeit! Für den eigenen Luxus! Wenn Nahrung für 10 Milliarden Menschen produziert wird, wir aber nur 7 Milliarden Menschen sind, aber 1 Milliarde Menschen täglich hungern, dann liegt es daran, dass wir hier in unserer Gesellschaft über die Hälfte des Essens wegschmeissen!

Das ist ein Verbrechen an der Menschlichkeit.

Wenn Soldaten sich zum Wehrdienst melden und diese Gesellschaft in ihrem Handeln unterstützen wollen, dann ist es ihre Entscheidung. Gut, vielleicht sind einige naiv gewesen und haben dem äußeren Anschein geglaubt. Doch sie haben soch entschieden, in den Kampf zu ziehen. Und wer in den Kampf zieht, der sollte bereit sein zu sterben. Und wer in den Kampf zieht, stirbt auch - so oder so. Das solltest Du doch wissen!

Ich leide mit den Menschen, denen Gewalt angetan wird, obwohl sie sich nicht dafür entschieden haben. Die nicht gefragt werden. Ich leide mit all den menschlichen Sklaven! auf unserer Welt. Es gibt Sklaven, selbst heute noch. Und nicht irgendwo anders auf der Welt, sondern hier mitten unter uns. Beschäftigt euch mal mit Menschenhandel - euch wird speiübel! Und wieder: Getragen von der Gesellschaft!

Der größte Beitrag eines Einzeln zur Verringerung von Leid auf diesem Planeten ist, seine Nahrung und Energie weitestmöglich selbst zu produzieren und den eigenen Abfall zu eliminieren.

Bernhard

Re: ein gebet für die im dienst für deutschland gefallenen

Verfasst: Sa 19. Mär 2011, 14:39
von luitpold

Re: ein gebet für die im dienst für deutschland gefallenen

Verfasst: Sa 19. Mär 2011, 14:51
von Tanja
luitpold hat geschrieben:da kann man lange gärtnern bis die welt besser wird.
Luitpold, mal ehrlich, wenn man wollte, könnte man Deine "Liste" beinahe ins Unendliche verlängern. Würde man das tun und seinen Blick ausschließlich auf das Elend, die Gewalt und die Ungerechtigkeit in der Welt richten, dann wäre unser Planet die Hölle und außer Gefühlen der Hoffnungslosigkeit, der Ohnmacht und der Resignation bliebe rein gar nichts.

Umso wichtiger ist es doch, dem etwas entgegen zu setzen. Kleine Inseln zu schaffen, sie mit Liebe und Leben zu füllen, jeder für sich und die miteinander zu verbinden, so weit dies möglich ist. Es gibt auch etwas Gutes auf dieser Welt und das sollte gehegt und gepflegt werden. Was wäre die Welt ohne Gärten?

LG

Re: ein gebet für die im dienst für deutschland gefallenen

Verfasst: Sa 19. Mär 2011, 14:56
von luitpold
du hast recht.
es ist die einfachste und bequemste lösung einfach im garten zu sitzen und so wie ich nichts zu tun.

lg
luitpold
btw, ich könnte meinen energieverbrauch zehnmal selber decken, aber deswegen hungert nicht einer weniger.

Re: ein gebet für die im dienst für deutschland gefallenen

Verfasst: Sa 19. Mär 2011, 15:07
von Olaf
Moin,
seit ich "Drachenläufer" http://www.amazon.de/Drachenl%C3%A4ufer ... 383330149X gelesen habe, bin ich sehr vorsichtig geworden, was Afganistan betrifft. Dumm ist eben, dass sie zwischen die Zahnräder von Ost und West und religiösen Fanatikern gekommen sind. Aber man kann auch nicht einfach nur wegschauen. Ich weiß es eben nicht.
@ Elch: Normalerweise tolerier (ignorier) ich Dich.
Aber ist das
es waren deutsche menschen
wichtig?????
Olaf

Re: ein gebet für die im dienst für deutschland gefallenen

Verfasst: Sa 19. Mär 2011, 15:13
von Tanja
Luitpold, es ist Dein Leben. Wenn Du es damit verbringen willst in Deinem Garten zu sitzen, Klagelieder zu singen und Dich selbst zu bestrafen, weil es Dir nicht gelingt, einschneidende Veränderungen herbei zu führen, dann ist das Deine Entscheidung. Genauso gut könntest Du mal versuchen, Dich als kleinen Teil des Ganzen zu begreifen. Je mehr Menschen es gibt, die sich um ihren Garten kümmern und so leben, wie es eigentlich alle tun sollten, damit niemand verhungern muß, desto besser. Du allein bewirkst sicher nicht viel in Anbetracht des gesamten Elends, aber Du tust das Richtige und gehörst insgesamt zu denen, die die Welt für alle zu einem lebenswerteren Ort machen. Ich finde, man sollte das Gute und Schöne zu schätzen wissen, eben weil es all das Übel gibt und man eben nur sein eigenes kleines Umfeld tatsächlich beeinflussen kann.

LG

Re: ein gebet für die im dienst für deutschland gefallenen

Verfasst: Sa 19. Mär 2011, 15:20
von Tanja
Olaf hat geschrieben:Moin,
seit ich "Drachenläufer" http://www.amazon.de/Drachenl%C3%A4ufer ... 383330149X gelesen habe, bin ich sehr vorsichtig geworden, was Afganistan betrifft. Dumm ist eben, dass sie zwischen die Zahnräder von Ost und West und religiösen Fanatikern gekommen sind. Aber man kann auch nicht einfach nur wegschauen. Ich weiß es eben nicht.
@ Elch: Normalerweise tolerier (ignorier) ich Dich.
Aber ist das
es waren deutsche menschen
wichtig?????
Olaf
:aeug: ihm wohl schon Olaf. Allein den Thread-Titel fand ich schon unangenehm. Es sollte wenn überhaupt hier wohl um jeden gehen, der fällt oder gefallen ist und nicht nur um Soldaten einer bestimmten Nationalität. Und dies im Sinne von Soldat als Synonym für Täterwerkzeug und Opfer zu gleichen Teilen.

LG

Re: ein gebet für die im dienst für deutschland gefallenen

Verfasst: Sa 19. Mär 2011, 15:38
von Olaf
ja.
Flugzeugunglück, bla bla bla... "Auch vier Deutsche sind unter den Opfern."
Da reg ich mich jedes Mal auf, bin ich allergisch. Ein Mensch ist ein Mensch.
Selbst wen er komisch drauf ist, ist er im Prinzip nicht schuld, sondern sein Umfeld.
MEINE Stammtischtheorie...
Olaf
*lach* ich zitier mich jetzt mal selbst
Selbst wen er komisch drauf ist
Ich find das jetzt aber auch nicht schlimm, Deutscher zu sein :) siehe Zeile drei...

Re: ein gebet für die im dienst für deutschland gefallenen

Verfasst: So 20. Mär 2011, 11:06
von Buchkammer
luitpold hat geschrieben:
BernhardHeuvel hat geschrieben:Der größte Beitrag eines Einzeln zur Verringerung von Leid auf diesem Planeten ist, seine Nahrung und Energie weitestmöglich selbst zu produzieren und den eigenen Abfall zu eliminieren.
Die Taliban verhängten über die Gebiete unter ihrer Kontrolle ihre politische und juristische Interpretation des Islam. Die Hälfte der Bevölkerung, die Frauen, lebten quasi unter Hausarrest. [...] arabische Milizionäre lange Messer mit sich trugen, mit denen sie Kehlen aufschnitten und Menschen häuteten.

da kann man lange gärtnern bis die welt besser wird.
Wohl wahr. Eine andere Aufgabe der bösen Taliban erwähnt Alfred W. McCoy in seinem Buch Die CIA und das Heroin.
Im Juli 2000 befahl der Talibanführer Mullah Omar ein Verbot des Mohnanbaus in Afghanistan, um sich internationale Anerkennung einzuhandeln. Direkt nach dem Verbot schoss der Preis für ein Kilo Opium von 110 Dollar auf 500 Dollar. Diese Maßnahme der Taliban führte dazu, das der Mohnanbau in Afghanistan im Jahre 2001 zu 94% rückläufig war. Afghanistan galt mit einem Rekordertrag von 4.600 Tonnen Rohopium im Jahre 1999 als unangefochtener Hauptlieferant der Droge für Europa, die USA und auch den Rest der Welt.
Das verdeutlicht auch, wie wichtig Afghanistan als Standort für den internationalen Drogenanbau in den letzten Jahren geworden ist. Als Afghanistan im Oktober 2001 von den USA bombardiert wurde, brach das Talibanregime zusammen. Mit dem Ausbruch des Krieges endete auch das Opiumverbot der Taliban. Die UN meldete im Oktober 2002, dass die Opiumernte in Afghanistan von 185 Tonnen im Vorjahr wieder auf 3.400 Tonnen gestiegen sei.
Am 26.10.2009 hielt Jörg Ziercke, der BKA (Bundeskriminalamt Deutschland) – Präsident, einen Vortrag aus der Reihe ‘Der internationale Terrorismus als Herausforderung des Rechts‘ an der FU Berlin. In diesem Vortrag sprach Ziercke bereits von 8.000 Tonnen Opium, die jährlich in Afghanistan produziert werden. Das Youtube Video dazu ist frei verfügbar.
Wenn wir anfangen, nicht immer alles ungefragt zu übernehmen, was im Internet steht oder von den Massenmedien propagiert wird, sondern uns umfassend informieren und entsprechende Bücher lesen, können wir auch einen kleinen Beitrag zur Verringerung von Leid und Elend auf diesem Planeten leisten.

Osama Bin Laden, Sadam Hussein, Muammar al-Gaddafi ... Alles Herrscher, die wohl nicht mehr so funktionierten, wie sich das die westliche Welt vorstellt. An den aktuellen Ereignissen in Libyen kann man das wieder sehr schön verfolgen. Da mischt sich der Westen unter dem Deckmantel eines UN Mandats aktiv in einen Bürgerkrieg ein und versucht den Rebellen, so werden sie sogar von unseren Medien genannt, unter die Arme zu greifen.

Ziemlich naiv zu glauben, dass in Libyen die Freiheit der Bürger verteidigt werden soll. Da geht es um knallharte politische und wirtschaftliche Interessen. Bei derartigen Einsätzen frage ich mich immer zuerst, wem nützt ein Sturz des Gaddafi Regimes? Wer profitiert davon? Wer wirft die ersten Bomben? Bei der letzten Unterhaltung Gaddafis mit dem Staatspräsident Nicolas Sarkozy, die im Dezember stattfand, hätte ich gerne mal Mäuschen gespielt. :hmm:

Für mich haben die Interventionen der letzten Jahre etwas mit modernen Kreuzzügen gemeinsam. Nur heutzutage bedient man sich den UN Mandaten, um Politik zu machen. Moderne Ablassbriefe in meinen Augen. Und nein, ich gehöre keiner religiösen Gemeinschaft an. Vielleicht sehe ich das auch alles zu eng und deshalb gehe ich jetzt in meinen Garten und wühle dort rum. Das lenkt ab und ist für meinen Verwandten- und Bekanntenkreis nützlicher und mein persönlicher Beitrag zur Verringerung des Leids auf diesem Planeten. Sicher sinnvoller, als sich mit Weltpolitik zu beschäftigen, die ich eh nicht ändern kann.

Wenn nicht ab und an mal eine gute Dokumentation im TV kommen würde, könnte man diese Verblödungskiste auch aus dem Fenster werfen. Abgesehen davon ist es mir ebenfalls zuwider, in diesem Fred zu schreiben.