Vernetzung von Selbstversorger-Bloggern

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zwischengeflecht
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Vernetzung von Selbstversorger-Bloggern

#1

Beitrag von zwischengeflecht » Do 5. Feb 2015, 11:49

Hallo,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob das hier rein passt, ich hoffe sehr :)... Also los:

Ich betreibe seit kurzem ein eigenes Blog (siehe Profil), in dem ich von meinen ersten, zaghaften Schritten in Richtung Selbstversorgung berichte. Ich lese auch gerne bei anderen Blogs mit, lasse mich inspirieren von Rezepten, Bastelanleitungen und so weiter. Gerade zum Thema Selbstversorgung gibt es aber nicht so die Mengen an Blogs. Aber ich denke, dass es so viel mehr Leute gibt, die einen Blog betreiben, auf dem sie ihre ersten Schritte hin zu einem autarken Leben dokumentieren - oder nicht? Ich möchte gerne die stärkere Vernetzung dieser BloggerInnen vorantreiben. Schaut man in den angelsächsischen Bereich, dann sieht man, dass die Bloggersphere im Bereich Selbstversorgung (auf engl. Homesteader) sehr aktiv und streckenweise gut vernetzt ist. Das stelle ich mir auch für den deutsch-sprachigen Raum vor.
Als Mittel stelle ich mir Blog-Hops, Link-Parties, Gastbeiträge, Aktionen und dergleichen mehr vor, was eben alles zur Bloggersphere gehört.
Also nochmal zusammengefasst:


Was?
Stärkere Vernetzung von BloggerInnen im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz), die zum Thema Selbstersorgung schreiben.


Wer?
Jeder Blog, der das Thema Selbstversorgung zum Inhalt hat. Es muss nicht das Hauptthema sein, und die Selbstversorgung kann erst in den Startlöchern stecken (wie bei mir selbst :)) oder schon sehr weit gediehen sein. Wichtig ist, das die Tendenz zur schrittweisen Loslösung vom gegenwärtigen Finanz- und Waren-System erkennbar ist (was unter anderem auch bedeuten kann, dass man gewisse Waren direkt vom Hof kauft! Auch das ist ein wichtiger Schritt hin zu einer veränderten Konsumstruktur).


Wie?
Alle Formen der Bloggersphere. Dazu gehören:
- Link-Parties
- Blog-Rolls
- Aktionen wie Interviews, Give-aways
...
Jeder kann Ideen einbringen, zum Beispiel Rezensionen usw. Wie genau die Verlinkung aussieht, wer sie hostet usw. ist noch unklar und würde ich gerne mit Euch zusammen besprechen. Vielleicht wird auch ein neuer Blog entstehen, der sich ganz der Vernetzung widmet, ähnlich dem hier: http://www.backyardfarmingconnection.co ... place.html


Warum?
Ich denke, dass es viele Mensch gibt, die sich mit dem Thema Selbstversorgung auseinandersetzen. Selbstversorung kann dabei viel bedeuten, und jeder kleine Schritt in Richtung Unabhängigkeit vom System ist wichtig. Gerade meine Generation surft viel im Internet, und Blogs sind als Informationsquelle gar nicht mehr wegzudenken. Ich kenne es ja von mir, als ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt habe, habe ich die meisten Rezepte und Anregungen von irgendwelchen Blogs bekommen (bei denen ich noch immer Stammleser bin). Es ist einfach so gut zu wissen, dass andere genauso denken, und dass andere auch mal klein angefangen haben, und wir uns alle auf dem selben Weg befinden. Das Internet, und gerade das Bloggen, bietet meiner Meinung nach die perfekte Vernetzungsmöglichkeit, weil wir mitunter geographisch weit voneinander entfernt sind, noch nicht die Möglichkeiten haben, und frei fürs Reisen zu machen etc.

Also, liebe Leute, wer macht mit? :lol: Bei Interesse antwortet hier im Forum oder per PN.

Ich freue mich auf Eure Ideen!
Alles Liebe,
frederike

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Re: Vernetzung von Selbstversorger-Bloggern

#2

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 5. Feb 2015, 13:01

:lol: Moin,
die meisten haben für einen Blog schlicht keine Zeit während der Saison, da ist das reale Leben viel wichtiger. ;)
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Omni
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Re: Vernetzung von Selbstversorger-Bloggern

#3

Beitrag von Omni » Do 5. Feb 2015, 14:22

Mir reicht der Ralf(?) von neulichimgarten.de - Der überflutet mich schon mit so vielen Themen und Videos, das reicht mir eigentlich an Selbstversorger-Blogs. Und unterhaltsam ist er durch seine Art auch, selbst wenn einen das Thema Selbstversorgung weniger interessiert :)

Olaf
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Re: Vernetzung von Selbstversorger-Bloggern

#4

Beitrag von Olaf » Do 5. Feb 2015, 15:03

Ja, sicher. Das ist genau der Punkt.
Es gibt einige wenige, die erfolgreich und kontinuierliche SV-Blogs betreiben. Der gehört unbedingt dazu.
Hier im Formum machen das nur ganz wenige, das sind für mich aber, weil sie Tiefe haben auch meist lesenswerte.
Die alle haben meinen Respekt, wo sie die Zeit und die Kraft hernehmen.
Die meisten andern allerdings haben eine kurze Lebenserwartung, also die Blogs, und kratzen ein wenig an der Oberfläche.
Durchaus mit Enthusiasmus und heeren Absichten.
Hier im Forum ist alles etwas "primitiver", also unter SV-Projekte oder thematisch auch anderswo kann jeder wenn er mag sowas ähnliches wie bloggen. Gefällt mir besser, hat mehr Tiefgang, und wir als Forums-Meute sind hier sozusagen schon vernetzt, im virtuellen und z.T. auch im wahren Leben.
Kurz, ich will es Dir nicht ausreden, wundere Dich nicht, wenn es hier nicht so viele Bloger gibt (-> was sabine schon schrieb) und das ganze nur auf mäßige Resonanz und gewisse Vorbehalte trifft.
Hab ein bisschen in Deinen Blog reingelesen, nett, lesenswert geschrieben, Rest gelöscht, das sollte ich wenn dann in Deinem Blog kommentieren.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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zwischengeflecht
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Re: Vernetzung von Selbstversorger-Bloggern

#5

Beitrag von zwischengeflecht » Do 5. Feb 2015, 16:08

Hi ihr,

vielen Dank für Eure Antworten!
Hm, klar, das Real-life ist auf jeden Fall wichtiger als jeder Blog. Ich hab mir auch darüber Gedanken gemacht, weil ich mich gefragt habe, warum die "Szene" nicht so präsent ist. Das liegt wohl einfach daran, dass dieses second life in der Bloggersphere nun mal *per Definition* dem entgegensteht, was der Selbstversorger will - gerade deshalb ist er doch Selbstversorger geworden, weil er sein wahres Leben echt und unabhängig leben will, und nicht mit surfen verbringen will, nicht?

Was mich halt antreibt, ist einerseits, eine Vernetzung von Leuten, die vielleicht noch in den Anfängen stecken, und deren erster Schritt vielleicht gerade im Erstellen eines Blogs besteht (ja, ich rede da nicht nur ausschließlich von anderen Leuten..;-)). Außerdem kann man durch gut vernetzte Blogs wirklich viel Aufmerksamkeit erregen. Wenn ich die politische Dimension der SV-Bewegung (darf man das so nennen?) bedenke, dann sollte man die Reichweite in die Öffentlichkeit noch verstärken. Selbstversorger heißt ja nicht gleich Aussteiger, sondern SV bedeutet auch, anderen Leuten zu zeigen, wie es gehen kann. Meine Idee soll auch wirklich kein Gegenentwurf zu einem (diesem) Forum sein! Es soll ganz bescheiden anfangen: Link-Parties, Themenwochen, was auch immer. Einfach, um die vielen Einzelkämpfer da draußen zusammenzuholen und zu zeigen, die Bewegung ist da, sie ist jung, aktiv, präsent, und keine Randerscheinung. ... Kann ich mich einigermaßen gut ausdrücken? Es geht vielleicht auch erstmal gar nicht so sehr um tiefgründige Inhalte oder breitgefächerte Tipps, sondern erstmal nur darum, Front zu machen und sich zusammenzuschließen.

zaches
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Re: Vernetzung von Selbstversorger-Bloggern

#6

Beitrag von zaches » Do 5. Feb 2015, 19:38

Ich denke, es wird schon klar, was Dir so vorschwebt - und ich kann nachvollziehen, was Olaf und Sabine so meinten. Bloggen kostet Zeit und KRaft! Und/Oder man muss extrem gut organisiert sein, oder sonst kein Hobby ;o)
Der blog auf unserer Hofseite zum Bespiel, sollte NIE ein täglicher blog werden, weil ich genau wusste:

ich habe nix tägliches zu schreiben
und wenn habe ich zu viel zu tun, um es aufzuschreiben
x andere haben schon mehr oder weniger das gleiche oft genug be- und geschrieben

und vor allem der Grund, warum ich auch hier nur noch so selten bin:
Alles, was mit dem Thema Selbstversorgung zu tun hat, ist so sehr ein Bestandteil meines normalen Lebens, daß ich es als gar n icht mehr erwähnenswert empfinde. Ich schreibe ja auch nicht: einatmen-ausatmen-einatmen....
das mag jetzt evtl übertrieben wirken, nur so wird es im Laufe der Jahre. Erst hat man Fragen, dann zeigt man, was man geschafft hat, dann nimmt das Leben seinen Lauf.... und dann evtl antwortet man auf (Neulings-)fragen... (ich denke da gerade wehmütig an Bunz :bye: )

Mit einem hats Du auf jeden Fall recht:
Die Welt verändern heisst eben nicht, sich auf die eigenen Scholle zurückzuziehen und dort einen Baum zu pflanzen, sondern sicher auch: darüber reden, andere inspirieren, dasselbe zu tun!

lg, zaches
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

www.hilshof.de

Olaf
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Re: Vernetzung von Selbstversorger-Bloggern

#7

Beitrag von Olaf » Do 5. Feb 2015, 19:55

Ja, ich finde es auch gut, was Dir vorschwebt.
Wollte auch eher sagen, es könnte schwierig werden.
*lach*, was sind eigentlich Link-Parties?
Ich persönlich, aber ich werd auch langsam alt, finde Blogs immer etwas anstrengend zu lesen, zieh mir hier lieber einen Thread komplett rein.
Jedenfalls, es geht doch auch nicht um Konkurenz, das hast Du klasse formuliert:
Wenn ich die politische Dimension der SV-Bewegung (darf man das so nennen?) bedenke, dann sollte man die Reichweite in die Öffentlichkeit noch verstärken. Selbstversorger heißt ja nicht gleich Aussteiger, sondern SV bedeutet auch, anderen Leuten zu zeigen, wie es gehen kann. Meine Idee soll auch wirklich kein Gegenentwurf zu einem (diesem) Forum sein!
Und allen hier, unterstell ich mal, ich kann natürlich eigentlich nur für mich sprechen, ist nahezu jede Methode recht, den Gedanken zu verbreiten.
Also, nur zu....
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Vernetzung von Selbstversorger-Bloggern

#8

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Do 5. Feb 2015, 22:38

Dein Ansinnen ist mir schon klar und dann aber auch wieder nicht :aeh:

Ich betreibe seit 4 Jahren einen Blog auf einer Plattform mit, ich glaube 70.000 registrierten Usern. Ich habe es in den vergangenen 4 Jahren auf 46 Abonnenten gebracht (bin damit Spitzenreiter auf der Plattform :haha: )
und etwa 80 Blogbeiträgen, was einem Durchschnitt von 20/Jahr oder alle 2 Wochen ein Beitrag bedeutet. Die Kurve ist allerdings exponentiell absteigend, so habe ich im letzten Jahr gerade mal 5 Beiträge verfasst.
Schreibt man Zuviel fallen die Leute ab, weil sie überfordert sind, schreibt man nur ab und an und hat dann auch noch keine Zeit Kommentare zu erwidern fallen sie auch ab. Ist man auf der übrigen Plattform außerhalb des Blogs nicht present fallen sie auch ab, werden die Blogs zur Pflichtübung usw.
Ja ich habe auch Interviews für div. Zeitschriften gemacht, aufgrund des Blogs.
Im Grunde benütze ich den Blog zur Zeit als quasi news Letter für Verwandte und Freunde und für Wwoofer, die sich über unseren Hof und uns informieren wollen bevor sie zu uns kommen.
Ich bin aber auch am Überlegen ob ich den Blog weiterbetreiben oder einfach auslaufen lassen soll. :hmm: Vielleicht mache ich auch ein Buch daraus. :aeh:

Jedenfalls glaube ich nicht, dass ich noch weitere Zeit für IN Aktivitäten erübrigen kann, zumal bald das Frühjahr kommt und damit die Garten und Bausaison eröffnet ist.

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kraut_ruebe
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Re: Vernetzung von Selbstversorger-Bloggern

#9

Beitrag von kraut_ruebe » Do 5. Feb 2015, 22:54

ich kanns nicht so recht nachvollziehen warum man sich miteinander unterhalten will über was, was man tun will anstelle es zu tun, aber es ist etwas was scheinbar gut funktioniert.

im forum experiment selbstversorgung (mixxt-forum oder so, der link ist mir abhanden gekommen, aber sicher über suchmaschine zu finden) gibts ne ecke für all jene die gerne wollen würden, und die ist im gegensatz zu den praixsteilen dort gut belebt. scheint mir ein guter platz für deine idee zu sein.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Vernetzung von Selbstversorger-Bloggern

#10

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 6. Feb 2015, 01:33

RichardBurgenlandler hat geschrieben:ich glaube 70.000 registrierten Usern. Ich habe es in den vergangenen 4 Jahren auf 46 Abonnenten gebracht (bin damit Spitzenreiter auf der Plattform :haha: )
ich frage mich oft, ob user - Zahlen und wieviele grad online sind immer so stimmen. Selbst bei Portalen mit großer Reichweite ist es oft ein sehr überschaubares Häufchen, das da kommentiert, und auch die Bewertungen lassen darauf schließen, dass da nicht tausende Interessierte vorhanden sind.
Ich denke, viele sind eh schon so abgefüllt, dass sie vor lauter Bäumen keinen Wald mehr sehen.

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