Nein, Perterle, das ist das Problem mit der Welt: Die Problemlöser haben mit ihren Problemlösungen, die fast immer mehr Probleme schaffen als lösen, die Welt erst in dem Maße verbesserungsbedürftig gemacht, wie sie es heute ist!Peterle hat geschrieben:@Thomas
das ist eben das Problem mit uns beiden.
Du willst die Welt verbessern und ich will Probleme lösen.
Schöner kann man den technologischen Irrweg kaum beschreiben!Peterle hat geschrieben: Teile ein Problem so lange in kleine Teilschritte (hier nennt man das dann procedure oder function), bis die Teilschritte lösbar sind.
Hast du alle Teile eine Lösung zugeführt, dann ist das Problem an sich gelöst.
Du scheiterst zwangsweise an der Problemstellung. Du machst den Verbund derart groß, dass das Problem nicht mehr lösbar ist, auch, weil du auf die Teilbereiche keinen Einfluss hast.
Da das Ökosystem dieses Planeten schon immer "globalisiert" war, haben sich "Eingriffe" an einer Stelle auch schon immer global ausgewirkt, nur vielleicht nicht immer gleich in erfahr- oder messbaren Größenordnungen.
Wenn ein Stamm von ein paar hundert Urwaldbewohnern ein paar Hektar rodet, um Ackerflächen zu gewinnen, verändern sie das lokale Klima nur unwesentlich, aber sie tun es. Ihre "Problemlösung" löst also nicht nur ihr Problem (Anbaufläche), es hat auch "Nebenwirkungen", die aber erst einmal Niemanden stören. Wenn ein paar Milliarden die gleichen "Teilschritte" anwenden, sieht das bekanntlich anders aus.
Da ist dann nicht nur das Problem "an sich" nicht gelöst, es gibt zusätzlich einen Rattenschwanz von anderen Problemen, weil eben "der Verbund" bei der Problemlösung nicht berücksichtigt wurde.
Bei der heutigen Weltbevölkerung gibt es keine technische Problemlösung, bei der "der Verbund" nicht automatisch so groß (global) wäre, dass man auf Teilbereiche keinen Einfluss hat. Anders gesagt: keine Problemlösung ist eine echte Lösung, so lange sie nicht, auf globaler Ebene angewendet, ohne negative Nebenwirkungen ist, und die Erfordernisse absoluter Nachhaltigkeit erfüllt. Mir fällt spontan gerade keine Technologie ein, die dem gerecht würde
Kurz gesagt: weniger Problemlöser und mehr Weltverbesserer sind angesagt, siehe Signatur

