US - Wahlen, ohne Clinton?

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Benutzer 3991 gelöscht

Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#81

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 11. Nov 2016, 12:01

Kanada ist bereit, NAFTA nachzuverhandeln

https://www.yahoo.com/news/canada-pm-tr ... 13892.html

und die WTO frisst Kreide

http://www.reuters.com/article/us-usa-e ... SKBN1342M8

da steigt the Donald aber ganz vielen auf den Schlips.

Manfred

Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#82

Beitrag von Manfred » Fr 11. Nov 2016, 12:02

der.Lhagpa hat geschrieben:Was an ihm so schlimm ist?
Stell dir vor, die wärst ein Mexikaner, Araber, Homosexueller, Abtreibungsbefürworter etc. in den USA.
Oder den Arbeitsplatz wäre an einer der "verlängerten Werkbänke" in den Niedriglohnländern.
Aber die größte Verunsicherung beruht wohl darauf, dass kaum jemand, falls überhaupt, einschätzen kann, wie Trump agieren wird.

Dass Sanders eine Zusammenarbeit anbietet, wo diese möglich ist, und seinen Widerstand ankündigt, wo er ihn für erforderlich hält, zeugt für mich von einem sehr guten Politikstil, den ich mir auch hierzulande wünschen würde. Nur weil man in mangen Fragen unterschiedlicher Meinung ist, heißt dass noch lange nicht, dass man in anderen Fragen nicht produktiv zusammenarbeiten kann.

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Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#83

Beitrag von der.Lhagpa » Fr 11. Nov 2016, 12:06

Demokratie ist nunmal die Unterdrückung von Minderheiten. DAS ist doch genau das, was vom "grossen Bruder" immer propagiert wird.
Also - WAS ist daran so schlimm?

Manfred

Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#84

Beitrag von Manfred » Fr 11. Nov 2016, 12:12

Nein. Die Demokratie ist die Herrschaft des Staatsvolkes, des Demos.
Das kann die Diktatur der Mehrheit sein, muss aber nicht. Der Begriff Demokratie sagt nichts darüber aus, wie die Macht im Staatsvolk verteilt ist und welche Regeln sie sich gibt. Der Schutz von Freiheit und Minderheitenrechten steht nicht im Widerspruch dazu.

Benutzer 146 gelöscht

Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#85

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Fr 11. Nov 2016, 12:17

Manfred hat geschrieben: Nur weil man in mangen Fragen unterschiedlicher Meinung ist, heißt dass noch lange nicht, dass man in anderen Fragen nicht produktiv zusammenarbeiten kann.
Richtig! Aber leider ist bei Trump & Co eher die Devise auf dem Vormarsch: wer nicht uneingeschränkt für mich ist, ist gegen mich. Diese Art von "Politik" ist total abhängig von Feindbildern und neigt dazu, Konsens und Kompromiss als Zeichen von Schwäche zu betrachten. Und es breitet sich aus...

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Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#86

Beitrag von der.Lhagpa » Fr 11. Nov 2016, 12:21

Meinetwegen... Also... Die Mehrheit des wählenden Staatsvolkes hat ihn nunmal gewählt.
WO ist also der Grund für diese Reaktionen?
"das VOLK" hat entschieden. Basta.
Oder ist Demokratie nur gut wenn sie uns in den Kram passt?
Oder ist der wählende Bürger einfach nur dumm?
"Die Mehrheit" will eben keine Mexikaner im Land. "die Mehrheit" will eben keine Homo-Ehe". Ob ICH das gut und richtig finde ist doch völlig egal. Es wurde so entschieden.

Benutzer 3991 gelöscht

Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#87

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 11. Nov 2016, 12:24

In der Ukraine hat man Fracksausen

http://www.deutschlandfunk.de/ukraine-n ... _id=370997

Für Trump ist es wahrscheinlich lohnender, irgendwas "historisches" mit Russland auszuhandeln, statt sich mit Poroschenko rumzuplagen.

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Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#88

Beitrag von fuxi » Fr 11. Nov 2016, 12:44

der.Lhagpa hat geschrieben:Die Mehrheit des wählenden Staatsvolkes hat ihn nunmal gewählt.
Falsch. Er hat sich die Mehrheit der Wahlleute gesichert.
Von den 56.9%, die gewählt haben, haben 59.938.290 Clinton gewählt und 59.704.886 Trump. Die Mehrheit der Amerikaner hat keinen der beiden gewählt (Nichtwähler, ungültige Stimmen und Drittkandidaten). Von den Wählenden hat die Mehrheit Hillary gewählt. Das System hat Trump gewählt. Die Aufstellung einer kontroversen, militaristischen Clinton statt eines etwas planlosen aber beliebten Sanders für die Demokraten hatte daran einen nicht unerheblichen Anteil. Wobei die endgültige Entscheidung des Electoral College noch aussteht, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

Zahlen von >>hier<< und >>hier<<
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Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#89

Beitrag von der.Lhagpa » Fr 11. Nov 2016, 13:00

Wieviele in EFFEKTIVEN Zahlen haben denn Merkel bzw. CDU gewählt? NA UND? Es ist ne (wahlrechtliche) Mehrheitsentscheidung, fertig.
Es IST nunmal geltendes Gesetz und aus.

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Re: US - Wahlen, ohne Clinton?

#90

Beitrag von fuxi » Fr 11. Nov 2016, 13:17

der.Lhagpa hat geschrieben:NA UND?
Ganz einfach, das heißt, dass wir endlich realisieren sollten, dass die aktuellen demokratischen Systeme nachgebessert werden müssen.
Wenn sich jeder immer mit geltendem Gesetz abfinden würde, ohne nach Entwicklungen und Veränderung zu streben, hätten wir immer noch das Feudalsystem (oder irgendwas noch früheres). Dass es so ist heißt weder, dass es so gut ist, noch, dass es so bleiben muss.
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