Stromversorgung vor dem Kollaps?

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luitpold
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Re: Stromversorgung vor dem Kollaps?

#41

Beitrag von luitpold » Mi 4. Apr 2012, 14:00

ahora hat geschrieben:oder hatte ich das mit den hobbybauern falsch interpretiert? dann marsch zurück - lach -
mit den hobbybauern sind eher die jetzt pflanze ich radieschen gegen den weltuntergang, oder wir müssen unsere lebensmittelproduktion zerstören und mit schrebergärten neu anfangen, gemeint.

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Benutzer 146 gelöscht

Re: Stromversorgung vor dem Kollaps?

#42

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 4. Apr 2012, 14:05

das mit dem diesel und benzin ausgehen ist z.b. so eine ungereimtheit. wie hoch der anteil der dieselfahrzeuge in deutschland ist weiß ich nicht, aber doch eingerechnet der lastwagen und landwirtschaftlichen fahrzeuge relativ hoch. in unserem heizungskeller in deutschland lagern mehrere tausend liter heizöl, - in denen meiner nachbarn auch - und nicht nur in unseren, sondern brd-weit. leicht zugängig. damit kann viele tausend kilometer gefahren werden. damit läßt sich das nötigste eine ganze weile überbrücken.
Einspruch: zumindest die moderneren Diesel-Motoren würden einen Betrieb mit Heizöl schnell übel nehmen, - das geht auf Dauer nur mit älteren Modellen gut, die noch aus der Zeit vor "Turbo","Commonrail", "Pumpe-Düse" und "Partikelfilter" stammen! Ein Diesel mit H-Kennzeichen wäre da nützlich ;)

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luitpold
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Re: Stromversorgung vor dem Kollaps?

#43

Beitrag von luitpold » Mi 4. Apr 2012, 14:17

für notwendige transport und einsatzfahrzeuge dürfte dennoch genug dieselölreserven vorhanden sein.
bei uns haben die bauern hoftankstellen oder gemeinschaftstankanlagen.

detto treibstofflager in kasernen und direkt in den raffinerien.

für privatfahrten sehe ich im echten kriesenfall nicht DIE priorität. da sollten einsatzfahrzeuge absoluten vorrang haben.

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fuxi
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Re: Stromversorgung vor dem Kollaps?

#44

Beitrag von fuxi » Mi 4. Apr 2012, 14:52

luitpold hat geschrieben:bei uns haben die bauern hoftankstellen oder gemeinschaftstankanlagen.
Funktionieren die per Schwerkraft? Mit Schwengelpumpe? Wie kommt der Diesel aus den (meist unterirdischen) Tanks in die Fahrzeuge, wenn kein Strom da ist?
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ahora
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Re: Stromversorgung vor dem Kollaps?

#45

Beitrag von ahora » Mi 4. Apr 2012, 15:24

luitpold hat geschrieben:
ahora hat geschrieben:oder hatte ich das mit den hobbybauern falsch interpretiert? dann marsch zurück - lach -
mit den hobbybauern sind eher die jetzt pflanze ich radieschen gegen den weltuntergang, oder wir müssen unsere lebensmittelproduktion zerstören und mit schrebergärten neu anfangen, gemeint.

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ach die meinst du, alles klar - lach -

@fuxi - nur ein scherz ! : ansaugen

also mit den schwengelpumpen wird erstmal soviel hochgepumpt bis die stromaggregate arbeiten, dann machen die das.

dass man diese modernen diesel nicht mit heizöl fahren kann, wußte ich auch nicht, wieder was gelernt. aber wie ich hier im <schrotthaufen-thread> gesehen haben, haben doch etliche wirkliche schätze in der scheune, die dann ihren großen auftritt hätten.

wir haben noch alte feuerwehrpumpen, mit denen kann man dann bestimmt auch noch was anfangen z.b. unseren öltank auspumpen :lol: . und wenn der mal leer ist, 10.000 l - so hat man in den sechzigern gebaut - als der liter öl 7 pfennig kostete - dann wird der umfunktioniert als wärmetauscher. :)

für irgendwas muss ja so ein stromausfall gut sein.

lg ahora

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luitpold
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Re: Stromversorgung vor dem Kollaps?

#46

Beitrag von luitpold » Mi 4. Apr 2012, 17:20

fuxi hat geschrieben:
luitpold hat geschrieben:bei uns haben die bauern hoftankstellen oder gemeinschaftstankanlagen.
Funktionieren die per Schwerkraft? Mit Schwengelpumpe? Wie kommt der Diesel aus den (meist unterirdischen) Tanks in die Fahrzeuge, wenn kein Strom da ist?
ja es gibt zur not handpumpen für dieselöl.
einige haben noch die guten aus dem reich.
fast jeder bauer ist irgendwie bei der feuerwehr.
die haben auch einen dieseltank und sch..... sich nicht gleich an wegen stromausfall.
die leisten damit hilfestellung.

wegen stromausfall stirbt am dorf einmal keiner.

auch städter werden es sehr schnell lernen ihre fäces im kübel in den park zu tragen, also bei mehrtägigen stromausfall.
wasserwerke haben notsstrom, und stundenweise wasser wird es auch vorerst einmal geben.
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Re: Stromversorgung vor dem Kollaps?

#47

Beitrag von Rabert » Mi 4. Apr 2012, 21:42

Vor zwei Jahren hat die Frankfurter Feuerwehr mal ein Szenario geprobt, in dem man annahm, dass für 5 Tag in der Stadt der Strom ausfällt. Die hätten tatsächlich nach gut 2 Tagen still gestanden. Jetzt haben sie Verträge mit zwei Unternehmen, die auf deren Werksgelände Notstromaggregat-gepufferte Tanksäulen haben. Dies sind in der ganzen Stadt Frankfurt/Main nach wie vor die Einzigen, wo man auch nach drei Tagen ohne Strom noch tanken kann. Otto Normalverbraucher kommt da natürlich nicht ran.

Wie gesagt, das war vor 2 Jahren und in Frankfurt. Wie sieht es heute wohl in Bonn, in Leipzig, in Hamburg, in Krefeld oder in Schwerin aus?
Wir sind Nero, und die Erde ist unser Rom!

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Re: Stromversorgung vor dem Kollaps?

#48

Beitrag von Nordhesse » Mi 4. Apr 2012, 22:11

Papa wirds schon richten :haha:

Nach so viel Vertrauen in Es-ist-schon-immer-gut-gegangen wie in den obigen Beiträgen fällt mir nix mehr ein.

Ob sich unsere komplexe Zivilisation damit betreiben lässt, dass ein paar Leute eine Handpumpe haben, mit dem sie Heizöl aus dem Tank heben können, um dann ihr ebenfalls vorhandenes Aggregat zu betreiben, was ebenfalls mit Diesel laufen muss - ob das wirklich geht, möchte ich bezweifeln.

Von Tausend Häusern:
Wieviele haben eine Heizölhandpumpe
und auch
ein Stromaggregat
und auch
das mit Diesel läuft.

Und für wie viele Lastwagen reicht das dann, um Lebensmittel von Hamburg-Hafen nach Soltau zu bringen?

Werden sie eventuell schon in Hamburg-Harburg gestoppt und geleert?

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Re: Stromversorgung vor dem Kollaps?

#49

Beitrag von luitpold » Mi 4. Apr 2012, 22:37

hoftankstelle

ihr lieben möchtegernpreppies, zuerst müsst ihr einmal einen andauernden flächendeckenden stromausfall zustande bringen.
alle notstromnetze, alle notbevorratungen alle privaten vorsorgen platt machen. das klappt nicht einmal in somalia oder im kosovo besonders gut. :kaffee:
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Re: Stromversorgung vor dem Kollaps?

#50

Beitrag von ahora » Mi 4. Apr 2012, 23:20

einen wunderschönen gestromten abend,

ich kenne auch in deutschland eine menge leute, die ein notstromaggregat haben. öl aus einem normalen heizöltank zu zapfen ist wahrlich kein problem.

wir reden von einem vorrübergehenden stromausfall, da überfällt keiner einen laster mit lebensmittel.

aber es ist auch egal, was ich schreibe oder nicht, jeder sieht seine welt anders. und in meiner welt ist ein vorrübergehender stromausfall, ca. 1 woche kein problem.

ich habe mal zwei fotos angehängt. die haben zwar nicht direkt etwas mit stromausfall zu tun, wir hatten da zwar auch eine weile keinen strom. aber sagen will ich damit was anderes. das erste foto zeigt mich, ich sitze in einem scirocco, ein nicht schwimmtaugliches fahrzeug. ich dache, ich schaffe es noch nach hause, bevor die welt untergeht, aber ich merke ich schaffe es nicht mehr, also halte ich ausschau nach einer möglichkeit mich und das auto zu retten und ich fand sie. die fahrzeuge nach mir sind ganz einfach weiter gefahren bzw. geschwommen. diese wassermassen kamen innerhalb von 3 stunden vom himmel, eine wetterwarnung gab es nicht. siehst du, wie sich meine welt von der, die in den anderen fahrzeugen sitzen, sich unterschied? hilfe kam übrigens keine, verletzt wurde gottseidank keiner, nachdem die höchste flut abgeflossen war, halfen wir denen, die hilfe benötigen.

es war mein bauchgefühl, was mir sagte, fahr in diesen feldweg, fahr nicht weiter.

Bild

das zweite foto zeigt, wie die fahrbahn hinterher aussah, teils nicht mehr passierbar, ganz einfach fortgeschwemmt.

Bild

nach so einem erlebnis haut einem so schnell nichts mehr vom hocker.

ahora

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