Ende der Globalisierung?
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viktualia
Re: Ende der Globalisierung?
Peter, keine Sorge, ich werd nix "genau ausarbeiten"; aber ein, zwei Sachen bissl umformulieren, noch was dran nagen, so Sachen.
Und was länger gären lasen, die Punkte von gestern z.B. lassen sich auch kürzer fassen:
es kann, bzw. soll jedes Problem sowohl von "Staatlicher" Seite (Maut), als auch Regional (Ö. Nahverkehr), wie auch vom Privatmenschen (Kaffeebecher) angegangen werden. Gleichzeitig, nacheinander, verzahnt oder unabhängig, egal, hauptsache bald.
(Industrie: neuer "Sprit", neue Transportmittel)
Und was länger gären lasen, die Punkte von gestern z.B. lassen sich auch kürzer fassen:
es kann, bzw. soll jedes Problem sowohl von "Staatlicher" Seite (Maut), als auch Regional (Ö. Nahverkehr), wie auch vom Privatmenschen (Kaffeebecher) angegangen werden. Gleichzeitig, nacheinander, verzahnt oder unabhängig, egal, hauptsache bald.
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Re: Ende der Globalisierung?
Hallo Peter,
das Problem ist nicht die Energie die wir benötigen um Radio zu hören, unseren Kühlschrank zu betreiben oder die Hütte zu beheizen. Dies sind sehr einfach zu lösende Kleinigkeiten. Das wirkliche Problem ist, das wir seit langer Zeit nahezu alle uns zur Verfügung stehenden Ressourcen Stück für Stück verbrauchen und damit kräftig und jeden Tag schneller an dem Ast sägen auf dem wir und andere sitzen. Und weil unsere heimischen Ressourcen schon lange nicht mehr ausreichen , wir scheinbar zu dumm sind vorzusorgen oder gegenzusteuern, bedienen wir uns in unverschämter Weise, immer häufiger und nachhaltiger an den Ressourcen anderer Länder und Kontinente und verändern damit ungefragt die Lebensgrundlage der Menschen die dort leben und für die es durch dieses Tun immer schwieriger wird zu überleben (die deutsche Landwirtschaft beispielsweise benötigt um ihre aktuelle Produktion aufrecht zu erhalten, inzwischen zusätzlich fast die doppelte Fläche in Übersee, um ihren Bedarf zum Beispiel an Soja decken zu können - und damit sich selbst karikiert, wenn sie behauptet das die wachsende Zahl der Menschen allein mit moderner Technik und industrieller Wirtschaftsweise versorgt werden kann). In Konsequenz führt unser unbedachter Konsum und ein Leben in der Komfortzone in der alles zu jeder Zeit verfügbar ist, zu bereits eingesetzten Völkerwanderungen und letztlich zu Krieg. Zuerst in den betroffenen Ländern, aber beim "weiter so" irgendwann sicher auch bei uns.
Gruß
Henmen
das Problem ist nicht die Energie die wir benötigen um Radio zu hören, unseren Kühlschrank zu betreiben oder die Hütte zu beheizen. Dies sind sehr einfach zu lösende Kleinigkeiten. Das wirkliche Problem ist, das wir seit langer Zeit nahezu alle uns zur Verfügung stehenden Ressourcen Stück für Stück verbrauchen und damit kräftig und jeden Tag schneller an dem Ast sägen auf dem wir und andere sitzen. Und weil unsere heimischen Ressourcen schon lange nicht mehr ausreichen , wir scheinbar zu dumm sind vorzusorgen oder gegenzusteuern, bedienen wir uns in unverschämter Weise, immer häufiger und nachhaltiger an den Ressourcen anderer Länder und Kontinente und verändern damit ungefragt die Lebensgrundlage der Menschen die dort leben und für die es durch dieses Tun immer schwieriger wird zu überleben (die deutsche Landwirtschaft beispielsweise benötigt um ihre aktuelle Produktion aufrecht zu erhalten, inzwischen zusätzlich fast die doppelte Fläche in Übersee, um ihren Bedarf zum Beispiel an Soja decken zu können - und damit sich selbst karikiert, wenn sie behauptet das die wachsende Zahl der Menschen allein mit moderner Technik und industrieller Wirtschaftsweise versorgt werden kann). In Konsequenz führt unser unbedachter Konsum und ein Leben in der Komfortzone in der alles zu jeder Zeit verfügbar ist, zu bereits eingesetzten Völkerwanderungen und letztlich zu Krieg. Zuerst in den betroffenen Ländern, aber beim "weiter so" irgendwann sicher auch bei uns.
Gruß
Henmen
... auch so kann Landwirtschaft sein: http://www.polyfaces.com/trailer-deutsch/
- Peterle
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Re: Ende der Globalisierung?
@Henman
das ist natürlich richtig. Es gibt aber auch andere Szenarien, zum Beispiel Überfluss des einen Rohstoffs in dem einen Land und Bedarf in dem anderen.
Es spricht nichts dagegen, hier einen Ausgleich zu schaffen.
Was die Energie angeht hatten wir schon einen Weg angesprochen, die Übertragung per Kabel.
Zur Zeit vernichtet die Übertragung per Wechselstrom um die 90% der Energie. Das Kabel in der Ostsee würde kaum noch etwas übertragen, wäre man dort nicht umgeschwenkt auf (gepulstem (?)) Gleichstrom.
Was allein hier zu sparen wäre (nach Änderung der Übertragungswege).
Gruesse
Peter
das ist natürlich richtig. Es gibt aber auch andere Szenarien, zum Beispiel Überfluss des einen Rohstoffs in dem einen Land und Bedarf in dem anderen.
Es spricht nichts dagegen, hier einen Ausgleich zu schaffen.
Was die Energie angeht hatten wir schon einen Weg angesprochen, die Übertragung per Kabel.
Zur Zeit vernichtet die Übertragung per Wechselstrom um die 90% der Energie. Das Kabel in der Ostsee würde kaum noch etwas übertragen, wäre man dort nicht umgeschwenkt auf (gepulstem (?)) Gleichstrom.
Was allein hier zu sparen wäre (nach Änderung der Übertragungswege).
Gruesse
Peter
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Benutzer 72 gelöscht
Re: Ende der Globalisierung?
nee - nicht doch: das Fleisch, was wir essen, wird doch auf Almen erzeugt, stammt aus Weidehaltung und aus Gegenden, die sonst nicht anders genutzt werden können.henmen hat geschrieben:Und weil unsere heimischen Ressourcen schon lange nicht mehr ausreichen (die deutsche Landwirtschaft beispielsweise benötigt um ihre aktuelle Produktion aufrecht zu erhalten, inzwischen zusätzlich fast die doppelte Fläche in Übersee, um ihren Bedarf zum Beispiel an Soja decken zu können...)
oder??
Nur von dort, davon werden wir satt und deshalb sollten wir auch mehr Fleisch essen, damit es mehr schöne Weiden gibt statt grauslicher Getreide- oder Bohnenreinkulturen, die der Ernährung der Veganer dienen....
täte dann die Fleischproduktion reichen, um uns alle - weltweit! - ohne Futteranbau von Fleisch ernähren zu können??Peterle hat geschrieben:Es gibt aber auch andere Szenarien, zum Beispiel Überfluss des einen Rohstoffs in dem einen Land und Bedarf in dem anderen.
Da wären Studien sehr interessant!!!
- Peterle
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Re: Ende der Globalisierung?
@Ina,
bis du im falschen Trööt?
Mir ist es völlig egal, wie du oder andere sich ernähren, wenn Sie denn überhaupt genug zu essen haben.
Gruesse
Peter
bis du im falschen Trööt?
Mir ist es völlig egal, wie du oder andere sich ernähren, wenn Sie denn überhaupt genug zu essen haben.
Gruesse
Peter
Re: Ende der Globalisierung?
... ich frage mich wozu wir eigentlich Kabel in der Ostsee brauchen, wenn wir dezentrale Energiequellen vor Ort sehr einfach erschließen und auch nutzen könnten. Dazu muss ich anmerken, dass wir in unserem Ort durch einen großen Solarpark, mehrere Wind- und Biogasanlagen und trotz vorhandener Industrie, einen rechnerisch mehr als satten Energieüberschuss produzieren, der allerdings nicht bei uns, sondern in den unendlichen Weiten des Netzes landet und Dank stattlicher Subventionierung durch uns Verbraucher, eigentlich nur die Betreiber erfreut. Soweit so gut oder schlecht. Denn speziell die Biogasanlagen mit ihrem unbändigen Hunger nach Flächen und Mais, haben hier für massiv gestiegene Pachtpreise gesorgt und damit ein massenhaftes Betriebssterben gerade kleiner Höfe ausgelöst. Zudem verlieren die Äcker durch die industrielle Bearbeitung und zerrende Monokulturen spürbar an Humus - im übrigen die Ressource um die ich mir persönlich die meisten Sorgen mache, denn es dauert Generationen um diesen Verlust wieder auszugleichen.
Im übrigen halte ich kleine Wasserkraftwerke an Bächen und Flüssen, wie sie aktuell vermehrt in Frankreich installiert werden, aufgrund ihrer 24/365 Energie-Verfügbarkeit und Umweltverträglichkeit, für die aktuell sinnvollste lokal nutzbare Energiequelle.
Gruß
Henmen
Im übrigen halte ich kleine Wasserkraftwerke an Bächen und Flüssen, wie sie aktuell vermehrt in Frankreich installiert werden, aufgrund ihrer 24/365 Energie-Verfügbarkeit und Umweltverträglichkeit, für die aktuell sinnvollste lokal nutzbare Energiequelle.
Gruß
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Re: Ende der Globalisierung?
@Henman
Ob wir das in der Ostsee brachen oder nicht ..
Aber ich wäre mal gespannt, wie du dir vorstellst zum Beispiel Wolfsburg oder Frankfurt oder .. Schöningen
mit örtlich verfügbaren Energiequellen zu speisen.
Wir zum Beispiel verbrennen zur Zeit Müll und Braunkohle aus der Region (Müll auch von weiter weg, zm Bsp. Leipzig). Ich würde so ein Kabel gerne mitfInanzieren als Alternative.
Gruesse
Peter
Den beschriebenen Nutzen dieser Technik kannst du aber schon erkennen oder?... ich frage mich wozu wir eigentlich Kabel in der Ostsee brauchen, wenn wir dezentrale Energiequellen vor Ort sehr einfach erschließen und auch nutzen könnten.
Ob wir das in der Ostsee brachen oder nicht ..
Aber ich wäre mal gespannt, wie du dir vorstellst zum Beispiel Wolfsburg oder Frankfurt oder .. Schöningen
mit örtlich verfügbaren Energiequellen zu speisen.
Wir zum Beispiel verbrennen zur Zeit Müll und Braunkohle aus der Region (Müll auch von weiter weg, zm Bsp. Leipzig). Ich würde so ein Kabel gerne mitfInanzieren als Alternative.
Gruesse
Peter
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Benutzer 72 gelöscht
Re: Ende der Globalisierung?
nö...Peterle hat geschrieben:bis du im falschen Trööt?
schön, dass es dir egal ist - für das "wenn sie denn überhaupt genug zu essen haben" ist es aber eben nicht egal - ??Peterle hat geschrieben:Mir ist es völlig egal, wie du oder andere sich ernähren, wenn Sie denn überhaupt genug zu essen haben.
Da geht sich unsere Ernährungsweise und das ganze "Verschwenden von Dingen" - welches eben nicht glücklich macht!! - einfach nicht mehr aus.
"Biosprit" ist keine Alternative - denn womit werden diese Äcker gedüngt - ??
na ja, wenn man sie mit menschlichen Ausscheidungen düngen tät - vielleicht hmmm... ??
aber dann kommt wieder ein thread "überall ist Mais - Hilfe!" (oder so ähnlich lautete das damals)
- Peterle
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Re: Ende der Globalisierung?
Ina bitte,
nicht auch hier wieder diese Diskussion um Fleisch.
Gruß
Peter
nicht auch hier wieder diese Diskussion um Fleisch.
Gruß
Peter
Re: Ende der Globalisierung?
Peter,
ich war u.a. aktiv an der Entwicklung der Lichtblick "Schwarmstromtechnologie" beteiligt, habe leider einen nicht kleinen Anteil an der Verbreitung von EE Strom aus Biogas (im nachhinein sicher einer der großen Fehler meines Lebens) und habe/hatte durchaus den Ruf per innovativer, technischer Lösungen hohe Energiesparpotentiale, speziell in logistischen Prozessen erschließen zu können. Allerdings und bei aller Leidenschaft für technisch kniffelige, aber umsetzbare Lösungen viel mir im Laufe der Zeit immer mehr die negativen sozialen Konsequenzen auf, die diese auf den ersten Blick sinnvolle Technik auslösen kann und die oftmals erst dann auffallen, wenn es schon zu spät für ein Umschwenken ist (Beispiel: Biogas).
Gruß
Henmen
ich war u.a. aktiv an der Entwicklung der Lichtblick "Schwarmstromtechnologie" beteiligt, habe leider einen nicht kleinen Anteil an der Verbreitung von EE Strom aus Biogas (im nachhinein sicher einer der großen Fehler meines Lebens) und habe/hatte durchaus den Ruf per innovativer, technischer Lösungen hohe Energiesparpotentiale, speziell in logistischen Prozessen erschließen zu können. Allerdings und bei aller Leidenschaft für technisch kniffelige, aber umsetzbare Lösungen viel mir im Laufe der Zeit immer mehr die negativen sozialen Konsequenzen auf, die diese auf den ersten Blick sinnvolle Technik auslösen kann und die oftmals erst dann auffallen, wenn es schon zu spät für ein Umschwenken ist (Beispiel: Biogas).
Gruß
Henmen
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