Sie fordern immer wieder, dass der Staat die 2004 privatisierten Stromversorger wieder zurückkauft. Außerdem demonstrieren Sie gegen die Monopole in Ihrem Land, vor allem auch gegen die vielen Banken. Geht man durch die Städte in BG, gibt es in den Einkaufsstrassen eine Bank neben der Anderen. Dazwischen ein Handygeschäft neben dem Anderen.Vom ehemaligen Bulgarien sieht man nur noch wenig. Die Demonstranten wollen ein Systemwechsel. Sie wollen Ihr Land zurück. Den jetzigen Parteien traut niemand, es sind nur andere Parteien, die nichts ändern werden.
Wir geben die Macht dem Volk zurück
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Re: Wir geben die Macht dem Volk zurück
Seit Wochen gehen die Menschen jeden Tag in Bulgarien auf die Straße. In 25 Städten demonstrieren sie.
Sie fordern immer wieder, dass der Staat die 2004 privatisierten Stromversorger wieder zurückkauft. Außerdem demonstrieren Sie gegen die Monopole in Ihrem Land, vor allem auch gegen die vielen Banken. Geht man durch die Städte in BG, gibt es in den Einkaufsstrassen eine Bank neben der Anderen. Dazwischen ein Handygeschäft neben dem Anderen.Vom ehemaligen Bulgarien sieht man nur noch wenig. Die Demonstranten wollen ein Systemwechsel. Sie wollen Ihr Land zurück. Den jetzigen Parteien traut niemand, es sind nur andere Parteien, die nichts ändern werden.
Sie fordern immer wieder, dass der Staat die 2004 privatisierten Stromversorger wieder zurückkauft. Außerdem demonstrieren Sie gegen die Monopole in Ihrem Land, vor allem auch gegen die vielen Banken. Geht man durch die Städte in BG, gibt es in den Einkaufsstrassen eine Bank neben der Anderen. Dazwischen ein Handygeschäft neben dem Anderen.Vom ehemaligen Bulgarien sieht man nur noch wenig. Die Demonstranten wollen ein Systemwechsel. Sie wollen Ihr Land zurück. Den jetzigen Parteien traut niemand, es sind nur andere Parteien, die nichts ändern werden.
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Re: Wir geben die Macht dem Volk zurück
Bitte berichte uns weiter von BG!
Hier wird nämlich in den Massenmedien alles, was mit Protest, System- oder Europa-Kritik zu tun hat, runtergespielt oder verschwiegen.
"Demokratisch" gewählte Politiker werden einfach als Clowns beschimpft, weil sie Ansichten vertreten, die gewissen Leuten nicht in den EU-Einheitswahn passen.
Es soll hierzulande bloß nicht jemand auf "dumme" Gedanken kommen...
Hier wird nämlich in den Massenmedien alles, was mit Protest, System- oder Europa-Kritik zu tun hat, runtergespielt oder verschwiegen.
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Re: Wir geben die Macht dem Volk zurück
frodo hat geschrieben:Meinst Du das ernst? Vielleicht war die Wahl meines Nick etwas irreführend - ICH habe den Ring der Macht NICHT geerbtRati hat geschrieben: den derzeitigen Zustand in Brüssel kenne ich. Es ging doch aber darum das Leute mit den richtigen Ideen (die wir hier ja anscheinend alle haben) dort hin gehen sollen um den Sumf trocken zu legen.
...
Es ist wohl eher so, das Brüssel zZ den Ring trägt.
vielleicht ister ja auch so'n hoffnungsorientierter Spinner wie ich.frodo hat geschrieben:...Im Ernst: wenn ich den von mir verlinkten Film sehe, klingt die Rede, die unser Bundespräsident gestern gehalten hat, wie blanker Hohn! Europäischen Patriotismus fordert er, - wie weltfremd kann man sein...
Wir (der Bundespräsident und ich
Grüße Rati
PS: hab zZ nicht den Freiraum und die emotional richtige Einstellung (wie vielleicht auch schon in den letzten Wochen zu bemerken war) um hier im Forum besonders aktiv zu sein.
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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Re: Wir geben die Macht dem Volk zurück
Der Bulgarische Staatspräsident Rossen Plevneliew hatte heute Vertreter der protestierenden Bürger und Gewerkschafts- und Arbeitgeberorganisationen zu einem Treffen geladen, es ging um die Bildung eines öffentlichen Rates,der der künftigen Übergangsregierung zur Seite gestellt werden soll.
Doch die Vertreter der protestierenden Bürger gingen nach kurzer Zeit wieder.
Sie wollten sich nicht an einen Tisch mit jenen setzen, gegen die sie kämpfen.

Doch die Vertreter der protestierenden Bürger gingen nach kurzer Zeit wieder.
Sie wollten sich nicht an einen Tisch mit jenen setzen, gegen die sie kämpfen.
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Re: Wir geben die Macht dem Volk zurück
Ich find die EU gut.
Seit bald 60 Jahren keine innereuropäischen Kriege mehr (mal abgesehen von Ex-Jugo), wann gabs das vorher?
Die Leute in Deutschland und Frankreich hatten z.B. seit Jahrhunderten den Brauch, sich alle 20 - 50 Jahre gegenseitig zu überfallen und zu brandschatzen. Manche Europäer haben in ihrem Leben mehrmals die Staatszugehörigkeit gewechselt, obwohl sie immer am gleichen Ort waren. Das hat dank der EU aufgehört. Dagegen sind doch alle anderen Lästigkeiten der EU harmlose Kollateralschäden. Man soll das System unaufhörlich zu verbessern suchen, aber den Blick aufs Grosse Ganze nicht verlieren.
Wenn es nur diese beiden Möglichkeiten gibt, lieber jedes Jahr -zig Milliarden unproduktiv in Bürokratie investieren statt in Armeen und Waffensysteme.
Das Geld ist so oder so zum Teufel, aber man lebt besser damit.
Die Bürokratie ist vermutlich Teil von uns, die entsteht überall (präziser ausgedrückt: wir machen sie) wo mehr als 20 Menschen miteinander zu tun haben.
Man kann ihr wenig Angriffsfläche bieten, sie ausnutzen, sie ignorieren, sie mit Papier füttern (die Bürokratie ist ein Papiertiger, und Tiger werden gefährlich, wenn sie nicht satt sind) oder von ihr leben. Drüber schimpfen hilft alleine nichts. Die Bürokratie gehört zu dem Menschen wie die Hackordnung zu den Hühnern.
Richtig schlimm wird Bürokratie aber erst mit deutscher Gründlichkeit, Prinzipientreue und Effizienz.
Man kann sich gegen fast alles wehren. Ansonsten halte ich es wie im Militärdienst: Das Verpflegungsreglement der Armee kennen ist gut, eine Dauerwurst im Brotbeutel haben ist besser.
"Wir geben die Macht dem Volk zurück" heisst das Thema - wem genau gibt man sie, und wer ist "man"?
Das wird vermutlich ein System, das Freibier, billigen Treibstoff und 50 TV-Kanäle frei Haus für jeden garantiert, denn damit, nicht mit Nachdenken vor Fordern, gewinnt man Wahlen.
Jede Gesellschaft hat ihre Gschaftlhuber und Funktionäre, die werden von von Posten, wo man mit wenig Aufwand viel holen kann, angezogen wie die Schmeissfliegen vom frischen Rossapfel. Dagegen hilft nur passiver Widerstand oder ziviler Ungehorsam.
Und wählen gehen, aber nicht erst dann, wenn die Kacke bereits am dampfen ist.
Ein gutes Mittel ist, die Grösse von Verwaltungseinheiten und Staaten auf ein überschaubares Mass zu beschränken. Sobald es zu gross wird, muss es effizient werden, und dann werden die Leute gerne den Vorschriften angepasst statt umgekehrt.
Seit bald 60 Jahren keine innereuropäischen Kriege mehr (mal abgesehen von Ex-Jugo), wann gabs das vorher?
Die Leute in Deutschland und Frankreich hatten z.B. seit Jahrhunderten den Brauch, sich alle 20 - 50 Jahre gegenseitig zu überfallen und zu brandschatzen. Manche Europäer haben in ihrem Leben mehrmals die Staatszugehörigkeit gewechselt, obwohl sie immer am gleichen Ort waren. Das hat dank der EU aufgehört. Dagegen sind doch alle anderen Lästigkeiten der EU harmlose Kollateralschäden. Man soll das System unaufhörlich zu verbessern suchen, aber den Blick aufs Grosse Ganze nicht verlieren.
Wenn es nur diese beiden Möglichkeiten gibt, lieber jedes Jahr -zig Milliarden unproduktiv in Bürokratie investieren statt in Armeen und Waffensysteme.
Das Geld ist so oder so zum Teufel, aber man lebt besser damit.
Die Bürokratie ist vermutlich Teil von uns, die entsteht überall (präziser ausgedrückt: wir machen sie) wo mehr als 20 Menschen miteinander zu tun haben.
Man kann ihr wenig Angriffsfläche bieten, sie ausnutzen, sie ignorieren, sie mit Papier füttern (die Bürokratie ist ein Papiertiger, und Tiger werden gefährlich, wenn sie nicht satt sind) oder von ihr leben. Drüber schimpfen hilft alleine nichts. Die Bürokratie gehört zu dem Menschen wie die Hackordnung zu den Hühnern.
Richtig schlimm wird Bürokratie aber erst mit deutscher Gründlichkeit, Prinzipientreue und Effizienz.
Man kann sich gegen fast alles wehren. Ansonsten halte ich es wie im Militärdienst: Das Verpflegungsreglement der Armee kennen ist gut, eine Dauerwurst im Brotbeutel haben ist besser.
"Wir geben die Macht dem Volk zurück" heisst das Thema - wem genau gibt man sie, und wer ist "man"?
Das wird vermutlich ein System, das Freibier, billigen Treibstoff und 50 TV-Kanäle frei Haus für jeden garantiert, denn damit, nicht mit Nachdenken vor Fordern, gewinnt man Wahlen.
Jede Gesellschaft hat ihre Gschaftlhuber und Funktionäre, die werden von von Posten, wo man mit wenig Aufwand viel holen kann, angezogen wie die Schmeissfliegen vom frischen Rossapfel. Dagegen hilft nur passiver Widerstand oder ziviler Ungehorsam.
Und wählen gehen, aber nicht erst dann, wenn die Kacke bereits am dampfen ist.
Ein gutes Mittel ist, die Grösse von Verwaltungseinheiten und Staaten auf ein überschaubares Mass zu beschränken. Sobald es zu gross wird, muss es effizient werden, und dann werden die Leute gerne den Vorschriften angepasst statt umgekehrt.
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Re: Wir geben die Macht dem Volk zurück
Ich find die EU gut.
Merkst Du den Widerspruch?Ein gutes Mittel ist, die Grösse von Verwaltungseinheiten und Staaten auf ein überschaubares Mass zu beschränken. Sobald es zu gross wird, muss es effizient werden, und dann werden die Leute gerne den Vorschriften angepasst statt umgekehrt.
Mir ist schleierhaft, was das friedliche Zusammenleben von Staaten mit einer EU zu tun hat.
Ich kann mit meinen Nachbarn auskommen, ohne sie zu heiraten oder deren Eßgewohnheiten zu übernehmen. Aber genau diese Gleichmacherei wird vorangetrieben unter dem EU-Wahn.
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Re: Wir geben die Macht dem Volk zurück
Du schon, ich auch und all die Millionen, die in zwei Weltkriegen sinnlos verheizt wurden wohl auch, aber die Entscheidungsträger nicht.Thomas/V. hat geschrieben: Mir ist schleierhaft, was das friedliche Zusammenleben von Staaten mit einer EU zu tun hat.
Ich kann mit meinen Nachbarn auskommen, ohne sie zu heiraten oder deren Eßgewohnheiten zu übernehmen.
Der Widerspruch bedeutet Handlungsbedarf, das ist aber eine Ebene tiefer.
Wenn Du wüsstest, wie man die Nachteile der EU abschaffen oder vermeiden könnte, ohne auf das alte System der sich hackenden Nachbarn zurückzukommen, würde mich das interessieren. Bis dahin find ich es so wie es jetzt ist weniger schlecht als es vorher war.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Wir geben die Macht dem Volk zurück
Da hatte der Pressesprecher gute Arbeit geleistet. Während Frontex den Unrat an der EU-Aussengrenze abhält können wir per robuster und gelenkter demokratischer Überzeugungsarbeit fürsorglich die Ressourcen außerhalb sichern. Solang innerhalb Frieden herrscht bekommt man den Dynamit- nein den Friedensdingenspreis dafür. Krieg ist Frieden, jawohl ja... wegtreten.Wenn Du wüsstest, wie man die Nachteile der EU abschaffen oder vermeiden könnte, ohne auf das alte System der sich hackenden Nachbarn zurückzukommen, würde mich das interessieren. Bis dahin find ich es so wie es jetzt ist weniger schlecht als es vorher war.
Die hackenden Nachbarn waren meist die früheren Oligarchen, die heute nicht mehr soviel Menschenopfer brauchen. Das einzigste was hilft sind nicht irgendwelche Strukturen sondern Aufklärung, Wissen und ...
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.
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Re: Wir geben die Macht dem Volk zurück
Deswegen sollte auch "das Volk" der Entscheidungsträger sein, und nicht irgendwelche Kasper, die meinen, sie wüßten, was das Beste für "das Volk" ist.aber die Entscheidungsträger nicht.
Ganz einfach: keine EU--> keine NachteileWenn Du wüsstest, wie man die Nachteile der EU abschaffen oder vermeiden könnte, ohne auf das alte System der sich hackenden Nachbarn zurückzukommen, würde mich das interessieren. Bis dahin find ich es so wie es jetzt ist weniger schlecht als es vorher war.
Es ist doch kein Naturgesetz, das sich Nachbarn zwangsläufig die Rübe einschlagen, wenn sie nicht "von oben" beaufsichtigt und gegängelt werden.
Wenn jetzt so lange Frieden war und die EU würde als politische Instanz abgeschafft, warum sollten dnan plötzlich wieder alle übereinander herfallen?
Krieg hat ökonomische Ursachen und bricht nicht einfach so aus, wenn es keine Aufpasser gibt.
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Re: Wir geben die Macht dem Volk zurück
Diese Kasper sind aber gewählt worden, und sie werden immer wieder gewählt.Thomas/V. hat geschrieben: Deswegen sollte auch "das Volk" der Entscheidungsträger sein, und nicht irgendwelche Kasper, die meinen, sie wüßten, was das Beste für "das Volk" ist.
Die Mehrheit will Brot und Spiele, Politiker die ihnen das Blaue vom Himmel runter versprechen und genau wissen welche anderen schuld sind wenn es wieder mal nicht funktioniert.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
