Kartoffeln teurer

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Saurier61
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Re: Kartoffeln teurer

#11

Beitrag von Saurier61 » Mo 1. Nov 2010, 12:49

Hallöle,

Lebensmittel.....
müssen für Jeden erhältlich sein...
in ausreichender Menge in guter Qualität in Bezug auf die enthaltenen Vitamine, Spurenelemente Mineralien.....genauso wie sauberes Wasser.

Jeder Mensch sollte ein Recht auf eine gesunde Versorgung mit Grundnahrungsmitteln und Wasser haben.

Auf unsere Erde gesehen haben anscheindend nur Reiche dieses Recht.
Wer zu wenig Geld für... oder kein eigenes Land zum Anbau von... Lebensmitteln hat (ver)hungert.

http://www.google.de/search?q=verhunger ... =firefox-a

... Lebensmittel können gar nicht teuer genug sein... ?

sorry aber bei dieser Aussage werd ich immer :sauenr_1:

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

dobi

Re: Kartoffeln teurer

#12

Beitrag von dobi » Mo 1. Nov 2010, 18:52

Hallo Helga,

ist alles relativ, oder?
Manche müssen von einer Schale Reis pro Tag leben, das ist schlimm.

Jetzt stell ich mir mal vor, ich müsste einen Monat von Kartoffeln leben. 1 kg - 1 € sagen wir - wow. Wenn die dann noch ein paar Cent teurer werden, ganz schlimm.
Überigens war ich grad mal beim Friseur :mrgreen: unter Freunden und hab glatt meine Monatsration verprasst ... :engel:
:ohm:

lg
dobi

Sabi(e)ne
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Re: Kartoffeln teurer

#13

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 1. Nov 2010, 21:29

Lebensmittel.....müssen für Jeden erhältlich sein...in ausreichender Menge in guter Qualität in Bezug auf die enthaltenen Vitamine, Spurenelemente Mineralien.....genauso wie sauberes Wasser.Jeder Mensch sollte ein Recht auf eine gesunde Versorgung mit Grundnahrungsmitteln und Wasser haben.
Das hat ein jeder.
Nur bezahlen kann es kaum jemand.
Und was die Qualität angeht - solange "zulässige Grenzwerte" von Schadstoffen permanent erhöht werden, und das kaum jemand mitkriegt, hilft eh nur selbst anbauen/züchten.
Das dicke Geld macht die Industrie mit billigem fettigem Kohlenhydratfraß - schau dich doch mal um, was alles unter diese Kategorie fällt.

Dann komm hier auf den Markt mit großem Angebot in Bio-Gemüse und -Obst, und guck, wie die meisten Leute zucken, wenn EIN ordentlich bestäubter und mittelgroßer Bio-Apfel (150g) dann 1€ kostet :platt: ...(im Discounter gibt es grad wieder nahezu unbestäubte taube Tütenäpfel in C-Qualität für 2kg 1,49€... :roll: ) - was wird wohl gekauft?

Und ohne Zukauf aus dem Ausland kann hier fast kein marktgehender Biobetrieb überleben - die Leute wollen einfach nicht bloß Möhren, Steckrüben, Kürbisse, Zwiebeln, Feldsalat, Kohlarten & Kartoffeln im Winter, und Pastinaken, Topis, Erdmandeln, etc. kennt ja kaum einer.
Da muß halt im Winter doch die spanische Bio-Paprika und -Tomate her, plus wenigstens noch Trauben, nicht-Lager-Apfelsorten, und möglichst auch noch Exoten.

Ich würde mir wünschen, daß es endlich mal ne Massenbewegung für Sprossenzucht/Verkauf gäbe - an Geschmack und Inhaltsstoffen schlagen die jedes Wintergemüse (und es gäbe ne Menge Bestäubungsjobs für Imkers... :pfeif: :mrgreen: ). Und ich rede jetzt wirklich nicht bloß von Alfalfa und Mung-Bohnen...

Wir hier geben nur noch 12% unserer Einkommen für Lebensmittel aus - das ist der niedrigste Satz in ganz Europa, und 1960 waren es noch um die 33-35%.
Wenn die Bauern ordentliche Preise bekämen (die im Verhältnis zum Sprit mitgestiegen wären!), dann würde vielleicht wirklich wieder auf Qualität (auch die innere) geguckt.
Aber so sind wir durch die Marktkämpfe der Discounter um jedes 10tel% Marktanteil völlig versaut in unserem Kaufverhalten.
Das zeigt sich schon daran, wieviel weggeschmissen wird - allein in privaten Haushalten, nicht nur im Supermarkt.

So, und jetzt stell dir jemand mit einem sehr, sehr begrenzten Einkommen vor: der kauft ganz bestimmt nicht auf dem Bio-Markt, sondern guckt, wo er die meisten Kalorien fürs Geld kriegt, und das bedeutet wieder möglichst fettige Kohlenhydratprodukte - die machen schnell und gründlich satt und sind billig genug.
Glaubst du, DER denkt über "gesund" nach?
Der will nur seine Familie sattkriegen, außerdem weiß er dank mangelnder Bildung meist nix über die Definition von "gesundem Essen".
In solchen Schichten ist dick sein eine Lebensversicherung für Magermonate....

Lebenmittel von wirklich hoher Qualität herzustellen/anzubauen, ist teuer und aufwendig.
Und ein Kilo Bio-Kartoffeln 1€ ist immer noch ein Witz, weil immer noch zu billig.

Ich hab meiner BioSchafsmilchquelle jahrelang gepredigt, daß sie zu billig ist - weil Schafe sowieso sehr viel weniger Milch geben als Kühe oder Ziegen - wie kann ich dann bei gleicher/mehr Arbeit und noch nicht mal 10% des Kuh-Ertrags dann meine Milch für nur 30% mehr als die Biokuhmilch verkaufen?
Zumal die Schafmilch deutlich bessere Werte in Eiweiß und Fett hat?
Da tu ich doch Geld dazu...bzw. arbeite für minusNull :bang:

Waruum wissen die meisten Bauern fast nix über Deckungsbeitrag und Vollkostenrechnung und vor allem Marketing?
Die Bio-Zieger hier sind da pfiffiger (Chef ist aber auch Franzose :mrgreen: ), die vermarkten zu 98% an Restaurants europaweit, der Markt hier ist für sie nur für die Öffentlichkeitsarbeit, Präsenz zeigen, aber sogar für die lohnt es sich, trotz gesalzener Preise - deren Zeug ist einfach nur superlecker.
Da kaufen nicht viele Leute, aber die, die es tun, lassen richtig Geld da.
Das traut sich die Schaflady immer noch nicht, obwohl ihre Sachen auch sehr, sehr gut sind.
Aber da kommt wieder das Marketing zum Tragen: bin ich wirklich voll überzeugt von meinem Produkt?
So sehr, daß ich jedem was vorschwärmen kann mit Überzeugung?
(und ist es tatsächlich so gut? Eine Test-Verkostung durch Restaurant-Chefs bringt da ganz schnell Klarheit....auch, wenn's wehtun kann. Aber in so einem Stadium ist jede ernsthafte Kritik eine Chance zur Verbesserung - das sollte man nicht unterschätzen)

Ich finde Lebensmittel, die den Namen verdienen, immer noch viel zu billig, auch ab Erzeuger gekauft.
Klar zucke ich auch, wenn im Februar alles an BioKaufgemüse erst so bei 10€/kg überhaupt anfängt, aber dann flüchte ich halt wieder ganz verstärkt in die Sprossen und freue mich über Winterpostelein und andere Wildkräuter, die dann noch/schon da sind - ich muß nicht unbedingt was Frisches kaufen....
Und nein, Sprossen werden nie wirklich langweilig, weil es so viele Kombinationsmöglichkeiten gibt, und man muß sie ja keineswegs nur roh als Salat essen :mrgreen: (vom Vitalstoffgehalt her schlagen Sprossen eh jedes schon eine Woche totes Spaniengemüse... :mrgreen: ).

Fazit: wirklich gut und gesund leben ist hierzulande immer noch sehr billig.
Und ob die Kartoffeln dann 1 oder 2€/kg kosten , ist dabei völlig Banane für den Verbraucher, aber ein existentieller Unterschied für den Erzeuger.

Die Ar***karte haben alle Menschen in Drittweltländern, die sich nix anderes als fettiges Mehlpampenzeugs (oder die besagte Schüssel Reis) leisten können - die wollen nur satt werden - und es ist tatsächlich unsere Schuld, daß sie nicht mehr leisten können - ihre Äcker produzieren unsere Luxusgüter, und wir schicken ihnen unsere entfleischten Geflügelkarkassen zu Dumpingpreisen (Entsorgung wäre teurer!!!!) und ruinieren auch noch ihre Geflügelzüchter... :bang:
Ihr kennt alle die Fakten - ändern muß man sich selbst und sein eigenes Verhalten, alles andere hilft nicht.

Euch muß ich keine weiteren Details erzählen - ihr wißt sie alle schon. :pfeif:
Also, macht was. Ändert was. Bei euch.
Klein anfangen, bei Erfolg erweitern. ;) :engel:
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Bunz
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Re: Kartoffeln teurer

#14

Beitrag von Bunz » Di 2. Nov 2010, 06:38

Hallo Helga,
da Du Dich über meinen Spruch aufregst, mir aber trotzdem noch liebende Grüße schickst, werde ich es kurz erklären:
Lebensmittel müssen teuer sein damit sie als das geachtet werden, was sie sind: nämlich Mittel zum Leben und eben nicht Ramschware.
Daß die Erzeuger dann noch besser dastünden, hat die Sabine ausgeführt.
Und wenn es dann Menschen gibt, die sich die teuren Lebensmittel nicht leisten können, muß ihnen eben auf andere Weise geholfen werden.
Die Lebensmittel zu verbilligen, ist der falsche Weg meiner Meinung nach.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

Rabe
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Re: Kartoffeln teurer

#15

Beitrag von Rabe » Di 2. Nov 2010, 11:05

Nun wir leben seit Jahren am Existenzminimum und kaufen trotzdem Öko-Essen und teilweise auch Kleidung. Es ist für mich alles eine Frage der Prioritätensetzung.Wenn ich bedenke was Limo,Chips&Co,Fertigessen,Fruchtjoghurt,...... kosten und was das für ein Zeugs ist, dann ist Öko nicht mal so teuer.( Ich empfinde es nicht mal als Verlust darauf zu verzichten.) Ich habe allerdings das Glück in einer Einkaufsgemeinschaft zu sein, wo in Großmengen eingekauft wird. Das hat 2 Vorteile: es ist etwas günstger und ich habe immer genug Vorrat:
Ingke
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!

elli
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Re: Kartoffeln teurer

#16

Beitrag von elli » Di 2. Nov 2010, 11:36

Sabi(e)ne, Du sprichst mir aus der Seele!
Da ich wenig Geld habe, gibt's bei mir fast nur selbstangebautes Gemüse und Obst und Nüsse und gegen Mithilfe getauschte Eier. Alles andere kaufe ich wenn's geht in Bio, wenn auch inzwischen leider beim Discounter, statt wie früher im Müsliladen, als ich noch mehr verdiente. Dafür habe ich ja jetzt die Zeit und das Land für den Garten.
Aber darum spüre ich auch sehr deutlich, was mich diese Qualität kostet: an Arbeit, Gelenksüberlastungen immer mehr, Verzicht auf Urlaubsreisen und Frisör seit 12 Jahren, Stadtbücherei statt Buchladen, sehr genau überlegte Opern- oder Ballettbesuche oder Essengehen, und und und... Auch mal eben in die Stadt fahren ist bei den Spritpreisen nicht mehr drin. TV brauche ich nicht - ich kann ja im Sommer bis zum Dunkelwerden im Garten sein.
-@ Rabe: ebenso, Eine Einkaufsgemeinschaft gibts aber inzwischen fast überall - oder man gründet eine! Als ich noch nicht den Hof hatte, haben wir alles da gekauft!
Was mir noch fehlt, ist eine lokale Tauschbörse , aber vielleicht kriege ich ja nochmal den Hintern hoch auf meine alten Tage und gründe eine.
Mit den Sprossen habe ich auch grade wieder angefangen nach den ersten Frösten, wenn ich auch mangels Erfahrung außer
.Zitat.".bloß ... Alfalfa und Mung-Bohnen..".nicht viel erfogreich zustandebringe.

Um nochmal mit Sabi(e)ne zu sprechen:
Also, macht was. Ändert was. Bei euch.
Klein anfangen, bei Erfolg erweitern.

LG Brigitte

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Saurier61
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Re: Kartoffeln teurer

#17

Beitrag von Saurier61 » Di 2. Nov 2010, 16:05

Bunz hat geschrieben:Hallo Helga,
da Du Dich über meinen Spruch aufregst, mir aber trotzdem noch liebende Grüße schickst, werde ich es kurz erklären:
Lebensmittel müssen teuer sein damit sie als das geachtet werden, was sie sind: nämlich Mittel zum Leben und eben nicht Ramschware.
Daß die Erzeuger dann noch besser dastünden, hat die Sabine ausgeführt.
Und wenn es dann Menschen gibt, die sich die teuren Lebensmittel nicht leisten können, muß ihnen eben auf andere Weise geholfen werden.
Die Lebensmittel zu verbilligen, ist der falsche Weg meiner Meinung nach.
lg
Bunz
Hallöle Bunz,

trotzdem .. noch liebe Grüße....
ne nicht trotzdem...
sondern einfach, weil man wenn man auch Kritik einbringt, das bitte freundlich zu geschehen hat.
Ich wünsche das auch für mich. Man muss nicht Jemandem seine Kritik wie einen nassen Mantel um die Ohren/auf die Augen schlagen...

Lebensmittel... ok so einfach ist es nicht... wir werden an den Praktiken der Gierigen kaum was ändern.
Ob jetzt billiger, teurer.... es bringt keine wirkliche Lösung.
Wir sehen... die Lebensmittel wurden teurer... hat sich bei den Bauern was geändert?
Hat sich was daran geändert dass Lebensmittel zu Müll werden?

Die einzige Möglichkeit hier das Rad evt. zurückzudrehen wäre da anzufangen wo der spätere **sorry** Müll produziert wird. Je weniger da ist ... um so mehr wird es geschätzt.

Aber vielleicht erledigt sich dieses Problem in ein paar Jahren eh von selbst.
So wie ich das einschätze wird es mit den extremen Wetterschwankungen noch heftiger.
Naturkatastrophen werden auch D beuteln....
Wenn es dann mehrere Jahre Missernten gibt.... werden Lebensmittel garantiert eine andere Wertstellung bekommen.

Die Reaktion auf den Spruch ....Lebensmittel können gar nicht teuer genug sein.... enstpringt zum großen Teil auch meiner eigenen Situation....
denn es wäre für uns nicht gerade prickelnd, wenn Lebensmittel oder Diesel noch teurer werden. Da ich zur Zeit/wahrscheinlich gar nicht mehr mitarbeiten kann, bleiben dafür im Monat max 500€. Allein 300€ gehen für Fahrten meines GöGa zur Arbeit drauf. Bleiben 200€ für Lebensmittel, Hygiene, Kleidung....
Für 3 Personen...
Trotzdem... Milch, Quark, Kartoffeln kaufe ich immer noch hier:
http://www.milch-vom-hof.de/produkte.htm

Und dabei haben wir immer noch mehr als die Menschen in den sogenannten Entwicklungsländern.
Wir werden nicht nur satt sondern bekommen auch noch genügend Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Nur noch teurer.... dann bekomme ich das mit den glutenfreien Lebensmitteln für mich nicht mehr hin. :mrgreen:

Lieben Gruß von
Helga
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Re: Kartoffeln teurer

#18

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 2. Nov 2010, 17:33

Moin,
Nur noch teurer.... dann bekomme ich das mit den glutenfreien Lebensmitteln für mich nicht mehr hin.
Das ist, sorry, Quatsch - du läßt einfach alles weg, wo Gluten drin ist, und gut ist's.
Wenn du die schweineteuren und unschmackhaften "glutenfreien Backwaren und Nudeln" kaufst, bist du selbst schuld. :holy:
Ich hab ja jetzt auch schon ein paar Monate hinter mir, ohne Getreide, ohne Zucker, ohne Kartoffeln, ohne past.Milch, ohne Bier - Ausrutscher war das Spinner-WE, und danach ging es mir dermaßen grottig schlecht, daß ich das alles wirklich nicht mehr haben muß.
Teurer ist diese Art der Ernährung nicht, nur anders. Frühstück ist Obst, danach irgendwann ein Joghurt, mittags viel Salat, meist mit Käsewürfeln drin, nachmittags noch ein Joghurt mit nem Löffel Waldhonig, abends gebratene Sprossen/Gemüse, auch oft mit Käse oder Ei, am WE auch mal mit nem Hühnerbein, oder einem Stück Räucherfisch drin.
Man glaubt nicht, wie schnell man Brot und Nudeln durch Gemüse ersetzen kann - reine Gewohnheit (Apfel/Birnenscheiben schmecken mit Käse auch wunderbar :engel: ) Der Mann guckt natürlich schräg, wegen wenig Fleisch, aber er ißt grad eh dauernd auswärts auf den Baustellen, da ist es wurscht, was ich hier mache. :pfeif: :mrgreen:

@elli: probier mal rote Linsen und Kichererbsen zu keimen - die Linsen sind knackig-fein, und die Kichererbsen (Keim nur 5mm werden lassen, und die Hülsen wegsortieren, und unbedingt durcherhitzen) mußt du mal in Butter braten, und dann ein gut gewürztes Rührei dazu machen - legga....
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Re: Kartoffeln teurer

#19

Beitrag von Saurier61 » Di 2. Nov 2010, 19:23

allöle Sabi(e)ne,

mein Körper kann nicht genügend Aminosäuren (Eiweiß) in Glukose umwandeln...
durch die lange unerkannte Zöli und dadurch bedingte Unterernährung funktioniert mein Stoffwechsel nicht mehr richtig.

Der grösste Witz dabei war, dass ich gar nicht dünn war... ich war dick, hatte einen fetten Bauch Kartoffelstamfper statt Beine...wog 89kg :dreh:
Das waren schon lebensgefährdende Wassereinlagerungen. Die bin ich jetzt zum grössten Teil seit der Diät los...Gewicht nach ca 10 Wochen Diät nur noch 70kg...

Nur Obst und Joghurt Salat oder Gemüse zum Frühstück und zwischendurch reicht also an Kohlehydraten nicht aus, ich bin dann schnell stark unterzuckert... Ich muss auf eine gleichmässige Kohlehydratversorgung achten. Und das funktioniert halt nur mit Hirse, Reis, Buchweizen, Mais... sprich Brot/Kuchen/Nudeln ...
selbst Kartoffeln decken den Kohlehydratbedarf nicht genügend...

Laut Ernährungsberatung der Uni-Klinik muss ich (vorläufig) mindestens 400g - 500g glutenfreie Getreideprodukte täglich essen... da ist eh nicht mehr viel Platz für Anderes...
etwas Hoffnung haben sie mir ja gelassen :pfeif: dass sich mein Stoffwechsel evt. normalisiert.

Danke für deine gut gemeinten Tips... ich kann sie nur leider (noch) nicht umsetzen....

Lieben Gruß von
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Re: Kartoffeln teurer

#20

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 2. Nov 2010, 19:39

Ähm - ich krieg meine Glukose auch nicht aus dem Eiweiß, sondern aus dem Obst (Fruchtzucker) und den Gemüse/Sprossen (auch viele Einfachzucker), denn soooo viel Eiweiß esse ich nun auch wieder nicht, ist ja keine Atkins-Diät.
Ich liege um die 35g Eiweiß/Tag, was weder wenig noch zuviel ist.
400-500g Getreide (egal, ob glutenfrei oder nicht), sind 1400 bis 1750 kcal mit knapp 10% Eiweiß, das sind 40-50g Eiweiß daraus, also deutlich mehr als bei mir.
Was ißt du denn sonst noch, so dazu?
Und in Verbindung mit normalem Zucker (Kuchen!) ist das eine Schweinemast-Diät, die den Insulinspiegel schön stark schwanken läßt - kein Wunder, daß du "leicht stark unterzuckerst" :eek:
Du solltest dich mal selbst schlau machen und gründlich einlesen, gerade die SCD (die ich NICHT mache, weil zuviel Mandel- und Kokosmehl als Mehlsubstitute) hat da einiges zu bieten an Rezepten und Erfahrungsberichten. Es sind ja nicht die Kohlenhydrate allein, sondern eher "welche?", die die Probleme machen.
Was dein Experte da sagt, hört sich für mich ernährungstechnisch nach "Pudding-Vegetariertum" an, einer der besten und schnellsten Wege, die Zellen insulin-unempfindlich zu machen... :roll: :fypig:
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