Hallo,emil17 hat geschrieben:Wenn jemand isst, was er nicht mag oder was er nicht verträgt, ist er selber schuld.
Aber eine Religion draus machen?
Ich jedenfalls muss essen, wenn ich was machen soll, sonst fall ich aus der Wäsche.
Warum das bei manchen Leuten so ungeheuer kompliziert ist mit ihrer Ernährung, weltanschaulich und so - hab ich noch nie begriffen.
na das kann ich dir gerne erklären: Beim Essen ist es nämlich wie mit allem Anderen im Leben auch
Entweder ist einem alles scheißegal, man übernimmt keine Verantwortung für sein Wirken, lebt einfach völlig rücksichtslos immer nur zum maximalen eigenen Vorteil, gerne auf Kosten Anderer, der Umwelt und/oder der Allgemeinheit.
Oder man versucht, Verantwortung für sein Wirken zu übernehmen, fördert was man für gut und richtig ansieht, versucht alles was einem nicht gefällt möglichst nicht zu unterstützen und ist grundsätzlich bemüht Anderen, der Umwelt und der Allgemeinheit nicht mehr zu schaden als unvermeidbar ist. Mit Anderen meine ich alle anderen Geschöpfe, nicht nur Menschen.
Oder man findet sein Gleichgewicht irgendwo dazwischen.
Was mich ganz persönlich betrifft, so versuche ich z.B. nicht unnötig Ressourcen zu verschwenden, selbst wenn ich es mir vielleicht leisten könnte, kein vermeidbares Leid irgendwelcher Art anzurichten, mit der Umwelt möglichst nicht ausbeuterisch sondern im Konsens umzugehen.
Der Grund ist, dass es mir persönlich wichtig ist und ich versuche, konsequent zu sein. Immer wenn ich Geld für irgend etwas ausgebe, z.B. Essen,
fördere ich Produkte die ich kaufe, ihre Herstellung und die gesamte Hintergrundlogistik. Ich mache also aktive und effektive Politik -
jedes Mal, wenn ich Geld ausgebe. Deshalb versuche ich, den Geldfluss in meinem Sinne zu lenken. Möglichst konsequent.
Grüße vom Hotzenwalder