zaches hat geschrieben:viele traditionelle Künste, wie die Warmfleischverarbeitung, auf der Strecke.
yep - als ich das erste Mal bewusst "sowas" zwischen den Zähnen hatte, war ich begeistert! Das ist schon etwas ganz anderes als die "üblichen Würste"....
lg, zaches - Inhaberin eines Jagdscheines, daher tatsächlich mit LIzenz zum Schlachten, was aber noch lange nicht heisst, daß ich Nachbars Bullen sach- und tiergerecht schlachten könnte.
Habe auch den Jagdschein und gehe aber nur ein paar mal im Jahr bei einem Freund zur Jagd, auch wenns mich wirklich fesselt, aber man kann nicht alles machen und für einen Pirschbezirk oder gar ein eigenes Revier langt die Zeit nicht hin, da mir der Nutzgarten vorgeht ich noch wenigstens einmal die Woche Sport machen will und ich an den restlichen Abenden bei meinem dementen alten Herrn vorbeischauen muss, wenn er von der Tagespflege zurückkommt. Vielleicht klappts ja irgendwann mal später in der Nähe meines Refugiums mit einem Begehungsschein.
Mit dem Jagdschein ist man für das Schlachten "sachkundig" ? hab ich nicht gewußt, hab ich jetzt zum ersten Mal gehört. Interessant ist, dass man zum Erlegen von Gatterwild einen Jagdschein braucht. Als ich den Jagdschein gemacht habe war ein netter älterer Herr dabei, der Damwild hielt. Der qäuelte sich extra durch den Jagdschein, weil er nicht mehr auf den örtlichen Jäger angewiesen sein wollte.
Ein Freund von mir, der auch Jäger ist, ist ein gelernter Metzger er hat mir erzählt dass die Metzger das ganz anders machen, als wir das Versorgen im Jagdschein gelernt haben. Wobei es z.B. bei der Wildsau ja auch verschiedene Methoden gibt. ich hab seinerzeit die skandinavische Methode gelernt, wo die Sau auf dem Rücken liegt.
Muß man bei Hausschlachtung vom Schwein nicht auch eine Trichinenprobe entnehmen und abgeben?
Der Jäger darf ja alleine beurteilen (insoweit Das Wildbret nur innerhalb eines bestimmten Umfanges verkauft wird) , ob Wild gesund ist oder Anlass zu Bedenken gibt.Gilt das dann auch für eine Hausschlachtung?
Der Metzgerfreund (übt den Beruf nicht mehr aus) macht übrigens geniale Bratwürste vom Wildschwein für den Hausgebrauch. Er kann noch die Maschinen eines Metzgereibetriebes nutzen. Er verarbeitet hierbei aber auch einen Anteil Hausschwein mit, wegen des Fettanteils. Die sind excellent, was ich als fränkischer Bratwurstfreund wirklich beurteilen kann.
Ich find Schweine übrigens äußerst sympathische Wesen. Ich finde, dass sie eine ordentliche artgerechte Haltung verdient haben und mir imponiert das intelligente Wildschwein als das letzte wehrhafte Wild in Deutschland.
Gruß Ullerich