Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten

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perereca
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Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten

#1

Beitrag von perereca » Sa 14. Apr 2012, 00:57

Sooo, jetzt habe ich mich doch noch mal dazu durchgerungen mein Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten, obwohl ich das eigentlich nie nie nie wieder tun wollte. Anfang 2010 hatte ich zwei Mietnomaden. Das war das Jahr der Katastrophen und hat mich meine Existenz gekostet. Aber wie dem auch sei, innerlich habe ich mich immer gesträubt dieses Haus zu verkaufen, ich häng einfach dran, aber drin wohnen kommt für mich eigentlich nicht in Frage. Dafür müßte ich hier meinen Job kündigen, die Schule meiner Kinder ist echt klasse das möchte ich nicht ändern, und naja, eigentlich will ich ja wenn ich denn hier abkömmlich bin, nach Brasilien.

Und darum habe ich mich jetzt entschieden es doch noch mal zu wagen, und ich denke wenn jemand Interesse hat, dann ein Selbstversorger, dafür hatte ich es mal gekauft bis mich das Leben in eine andere Richtung geweht hat.

Hier mal eine kleine Beschreibung: Das Haus steht in einem kleinen Hunsrückdorf in der Nähe von Traben-Trarbach (Mosel), Morbach, Hahn. Es hat eine Wohnfläche von ca. 140m², Stall, Scheune, Gewölbekeller mit Brunnen. Im Bruchsteinerdgeschoß gibt’s 1 Flur, 2 Zimmer und eine große Wohnküche. Hier sind in Flur und Küche Fliesen auf den Böden, im kleinen Zimmer PVC und im größeren Zimmer leider nichts mehr, da mein Mietnomade den ursprünglichen Boden rausgerissen hatte( das war so ein dickes PVC mit einer Unterseite wie Filz, weiß gar nicht so genau was das ist)

Die Holztreppe hoch im 1. Stock (Fachwerk) sind 2 kleine und 1 großes Zimmer, das Bad und die Räucherkammer. Die funktioniert leider nicht mehr, weil der Kamin irgendwann mal in dem Kaminschacht wohl neu gemauert wurde. Als ich damals einzog hing dort noch ein alter Schinken.
Hier sind alles Holzfußböden. Dann geht’s weiter zum Dachboden, der ist zweistöckig, und im unteren Teil sind noch diese Holzunterteilungen für die Lagerung diverser Getreide(glaub ich)

Ach so, das Bad ist nicht modernisiert, hat ein Klo, Badewanne und ein Waschbecken, Warmwasser über Durchlauferhitzer. Aber keine Fliesen. Hat mich allerdings nie gestört.

Der Keller ist ein schöner alter Gewölbekeller, ich schätze mal super für Wein, links um die Ecke ist der Brunnen, genau unter dem Platz wo in der Küche die Spüle steht. Bietet sich also an.

Vom Hausflur aus links geht’s in den ehemaligen Kuhstall, die Futterraufen sind noch da. Dahinter der Heizungsraum der Ölheizung, hab ich 1995 eingebaut. Kohleöfen gehen unten in der Küche und dem Zimmer nebendran und oben in dem großen Zimmer. Leider sind die Öfen bis auf einen Kohleherd in der Küche auch weg.

Vom Kuhstall aus kann man in die Scheune. Rechts und links ist die Scheune 2-Stockig, in der Mitte hängt noch der große Heugreifer von der Decke, es lagern eine Menge große Fenster hier(danke Mietnomade), und in der Ecke steht noch eine alte ich glaube Dreschmaschine. Weiß nicht ob man die noch hinkriegt. So, nochmal weiter durch kommt dann der alte Schweinestall. Mit 3 Boxen.

Draußen gibt’s noch einen Schuppen für alles und oben einen Hühnerstall. Und natürlich die große alte Streuobstwiese mit Apfel,-Kirsch,-Birnen,-Pflaumenbäumen. Letztes Jahr haben sie wieder alle sooo super getragen und ich bin nicht hingekommen zum Ernten. Der Mirabellenbaum ist umgekippt, der ist wohl hinüber :ohoh: . Hat aber trotzdem noch getragen.

Ja, ansonsten, was feht noch an Infos? Die Grundstücksgröße ist 2600m², das Dach ist ok, die Elektrik neu von 2003 und die Nachbarn sind klasse. Links 3 Brüder, die jetzt auch immer so nett sind und mir den Rasen mitmähen. Und rechts ist neu eingezogen eine Familie mit 5 oder 6 Kindern die auch eine kleine Landwirtschaft aufbauen. Gegenüber das kann man kaufen.

Booh, das ist jetzt echt zu lang geworden, ich hör jetzt auf, ich muß morgen arbeiten und jetzt schlafen gehen. Wenn Fragen sind,- einfach melden.

Mit den Bildern hab ich natürlich nicht hingekriegt, das übe ich jetzt aber nicht, Bilder könnt Ihr gerne auf meiner Seite http://www.Fazenda-Projekt.comsehen unter verkaufen, und als Mietpreis hatte ich mir 450,--€ vorgestellt.

OK, ich wünsch Euch noch nen schönen Abend :grinblum:

Perereca

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perereca
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Re: Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten

#2

Beitrag von perereca » Sa 14. Apr 2012, 21:49

Ach, ne Kleinigkeit habe ich noch vergessen. Die Fenster sind alle auch so 1995 neu gemacht worden, vom Schreiner aus einheimischem Holz in Sonderfarbe RAL5022. Das ist dieses wuunderschöne Nachtblau, ich lieeebe es. Ich habe sie damals ohne Kippfunktion bauen lassen weil der junge Kater eines Freundes kurz vorher den Kippfenstertod gestorben ist. Das war so schrecklich, ich hasse Kippfenster :sauenr_1: Ich hatte nämlich den Bruderkater.

Ja, das wars noch kurz zu den Fenstern. Ja, und doppeltverglast, natürlich.

LG Perereca

roland
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Re: Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten

#3

Beitrag von roland » So 15. Apr 2012, 00:25

Hi,
wie ist das nun, willst du verkaufen oder vermieten? Auf der Internetseite ist ja ein Kaufpreis genannt.
Warum ich so nachhake: Ich suche eher was zum kaufen, aber ein Haus zur Miete mit späterer Kaufoption wäre auch interessant.

Roland

daslebenistgruen

Re: Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten

#4

Beitrag von daslebenistgruen » So 15. Apr 2012, 12:31

Hallo,

leider klappt die Kontaktaufnahme via PN im Moment nicht. Schick mir doch bitte Deine e-mail Adresse, damit wir Kontakt bleiben können.

Gruß Markus

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perereca
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Re: Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten

#5

Beitrag von perereca » So 15. Apr 2012, 13:07

Hi Roland,
ja das ist etwas kompliziert. Eigentlich hatte ich mich entschieden es zu verkaufen da ich mit dem Vermieten sooo auf die Nase gefallen war, ich wollte nur noch alles los sein und mit dem Erlös meinen Brasilien-Traum verwirklichen. Dann hatte sich aber die Situation wieder zum Bösen geändert: Insolvenz vom Ex und ich erbe seine Miesen, somit hat die Bank jetzt den Daumen drauf und wenn ich es jetzt verkauf, ja dann ist alles weg und ganz viel Miese hätt ich dann trotzdem noch. :platt: Also habe ich mir gesagt, ich versuche es noch einmal mit dem vermieten, kann halt der Bank etwas abzahlen, und späterer Kauf ist auf jeden Fall drin, da ich dort nicht mehr wohnen werde. Ich hatte es mal kurz überlegt, in der schlimmsten Zeit selbst einzuziehen, wäre ja mietfrei, aber ich hab hier meine Arbeit, die Kinder die Schule, das geht alles gar nicht.

Ich habe es jetzt geschafft die Fazenda-Projekt.com Seite zu aktualisieren, schaut doch unter Bauernhaus, da habe ich die restlichen Bilder reingestellt.

daslebenistgrün - ich schick Dir meine Mail Adresse oder geh einfach über die Fazenda-Seite

LG Perereca

Knurrhuhn

Re: Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten

#6

Beitrag von Knurrhuhn » So 15. Apr 2012, 16:42

Ist schon'n hübsches Objekt für einen Selbstversorger.
Ich denke mal, daß jemand, der dort ernsthaft zu wohnen und nicht zu nomadisieren beabsichtigt, ja auch alles schön instand setzen möchte - und für ein Mietobjekt aber den Aufwand lieber nicht betreiben will.

Könnte man das Bankenproblem evtl. umgehen mit Mietkauf (gegen entsprechende Bankbürgschaft oder sonstige Sicherheit) oder auf Rentenbasis oder irgendwas in der Art? Nur mal als spontane Idee, keine Ahnung, ob das funktionieren könnte?

Aus solchen Mietnomaden-Gründen würde für mich die Vermietung eines Hauses auch nicht in Frage kommen, hatte jemand aus der Familie auch schon erlebt .... Drücke Dir die Daumen für einen solventen Mieter oder daß es mit dem Verkauf irgendwie doch hinhaut.

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Re: Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten

#7

Beitrag von perereca » Di 17. Apr 2012, 00:33

Dank Dir Fr. Hollerbusch,

ja da hast Du natürlich vollkommen recht, wenn jemand nur mietet, wird er natürlich nicht viel reinstecken wollen, weder Geld noch Zeit.

Beim letzten Mieter war ich zu, weiß nicht, gutgläubig? Ich habe mit ihm ausgemacht daß er halt sich das Haus nach seinen Wünschen herrichten kann, größerer Umbauten sollten mit mir abgesprochen werden, und ich wollte das Material bezahlen und er würd es sich machen. Ja das Ende vom Lied war daß er ohne Absprache Durchbrüche gemacht hat, Böden rausgerissen usw., versucht hat zu fliesen, also es ist alles in die Hose gegangen. Die Fliesen konnte ich so wegtragen da war statt Kleber nur weißer Brösel drunter :haha: Dann hat er noch versucht irgentwelche Holzpaneele an die schöne Lehm-Stroh-Decke zu nageln was natürlich auch wieder große Löcher gerissen hat und alles so Dinger.
Zum Wiederherstellen der Wände mußte ich eine Firma beauftragen weil es halt so weit weg ist, das war schon alles recht blöd.

Die Bank hat eine Grundschuld eingetragen als mein Ex das erste Mal Dummheiten gemacht hat, egal wie ich es verkaufe, sie haben Vorrang. Weiß nicht, da komm ich wohl nicht so einfach raus. Aber wenn jemand Interesse zum Kauf hat, da findet sich eine Lösung für ein sauberes Grundbuch denke ich.

LG Perereca

Knurrhuhn

Re: Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten

#8

Beitrag von Knurrhuhn » Di 17. Apr 2012, 12:55

Wie ist das eigentlich, so von wegen Bank und Schulden ...... können die da nicht auch 'ne Zwangsversteigerung anzetteln?! Will nicht rumunken und geht mich auch nichts an - ich persönlich würde mich da nur mal in alle Richtungen informieren und die bestmögliche Lösung suchen. :aeh:

So eine Lösung wäre natürlich für Vermietung auch ganz gut, Vermieter zahlt Material, Mieter handwerkelt. Aber mit solchen Möchtegern-Handwerkern geht der Schuß natürlich nach hinten los ..... doch wie will man das vorher wissen?

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Re: Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten

#9

Beitrag von perereca » Di 17. Apr 2012, 23:45

Na ebent, das ist es, und ich ziehe solche "Experten" irgendwie an, hatte schon drei davon. Deshalb wollte ich ja nicht mehr. Wenn es dann noch weit weg ist kannst auch nicht ständig kontrollieren gehen. Obwohl ich das ja gerade verabscheue. Ich glaube jeder kennt diese Vermieter die ständig da sind und ihre Nase überall reinstecken, ob auch gut geputzt ist usw. Die finde ich ja total schrecklich und so möchte ich nicht werden :ohoh: Aber ich glaube grad so muß man sein um Vermietereien erfolgreich durchzuziehen.

Also ich denk mal Zwangsversteigerung steht erstmal nicht auf dem Programm, das Haus ist ja bezahlt. Und bei einer Zwangsversteigerung solch älterer und renovierungsbedürftiger Objekte, ich denk mal da macht die Bank eher Verlust, oft gehen die Häuser dann ja für einen Spottpreis weg. Wenn sie abwartet (also die Bank)ist die Chance vielleicht größer doch noch an das Geld zu kommen, einen Käufer zu finden oder wie auch immer :hmm: :aeh:

Ja, wenn man da einmal gefangen ist kommt man schwer wieder raus. Ich möcht halt daß das arme Haus wieder bewohnt wird und sich jemand kümmert und ich vielleicht von dem ganzen Kram was abzahlen kann.

Das ist nämlich eines der Häuser mit ´ner guten Aura, kam mir jedenfalls immer so vor. Als ich es damals gekauft habe kam ich 3 Schritte in den Hausflur und wußte schon genau DAS ist es. Deswegen tu ich mich ja so schwer damit. :aeh:


LG Perereca

roland
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Re: Bauernhaus im Hunsrück zu vermieten

#10

Beitrag von roland » Mi 18. Apr 2012, 12:49

Hi,
kam meine mail an??

Roland

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