Selbstversorgerimmobilien

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Manfred

Re: Selbstversorgerimmobilien

#811

Beitrag von Manfred » Do 2. Mai 2013, 20:34

Wayan hat geschrieben:Bevor wir unser Häuschen aus dem Dornröschenschlaf erweckt haben, haben wir auf dem Bauamt nach dem Bestandsschutz gefragt. Hier in M/V hieß es, dass dieser nach 7 Jahren erlischt. Es wurde bemerkt, dass wenn das Haus in Ordnung ist (Dach/Fenster/Anschlüsse und sowas) wohl kaum jemand gegen einen Neubezug wäre (Einwohnerschwund der Kommunen). Wenn man dann einige Zeit darin wohnt und das Haus herrichtet lebt der Bestandsschutz wieder auf.

Man kann natürlich auch eine fromlose Anfrage für das betreffende Objekt an das Amt schicken. Dann schauen aber viele Leute den Vorgang an mit ungewissem Ausgang...

Wir haben aus unserem Haus ein Paradies gemacht, wohnen seit vielen Jahren darin und ich schließe es absolut aus, dass jemand den Bestandsschutz in Frage stellen könnte. Zu viele behördliche Dinge sind inzwischen gelaufen, zuviele Gebühren und Steuern haben wir inzwischen gezahlt
Das ist ja das Perverse am deutschen Recht.
Es ist in Teilen derart bekloppt, dass die Behördenmitarbeiter oft beide Augen zudrücken, und weiterhin ruhig schlafen zu können. Wer kann es denn mit seinem Gewissen vereinbaren, eine junge Familie aus ihrem gerade gekauften Haus zu werfen, nur weil die Hütte vorher ein paar Jahre leer stand? Wieso um Himmels Willen sollten eine Wegzug-Gemeinde auch noch die letzten paar Zuzügler wegekeln wollen? Das müsste sie oft, wenn sie sich an geltendes Recht hielte.
Aber man hat als Käufer so eines Hauses mit abgelaufenem Bestandschutz keine Rechtssicherheit. Im dümmsten Fall läuft es dann wie bei diversen Schwarzbauten (z.B. dauerhaft bewohnte Häuser in Kleingartenanlagen), die teils über Jahrzehnte geduldet wurden und weil es sich irgendwann einer in den Kopf setzt doch abgerissen werden müssen.

Baumschubser
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#812

Beitrag von Baumschubser » Do 2. Mai 2013, 21:10

Moin
Was mich am meisten ärgert ist das die ImmobilienBERATER und FinanzierungsBERATER und auch sämtliche Immo-Internetportale die ja auch BERATEN über den §35 keine einzige Silbe tippen :ohoh:
Es wird den Leuten zwar haarklein erklärt auf was sie beim Vertrag genau zu achten haben, welche Fallstricke es beim finanzieren geben könnte und wie das mit dem Notar ist, seitenweise und seitenweise..
Kurzum, die Leute rennen in ein offenes Messer :sauenr_1:
Man verkauft denen Häuser die sie nicht bewohnen dürfen, eigentlich ein Skandal.
Ich wusste auch nur davon da mir einige Bauherrn die Ohren vollgejammert hatten wegen der Genehmigung...
Es ist unglaublich aber Tatsache, es wird auch nicht dadurch legal das man sich bei der Adresse anmelden konnte und jahrelang brav Steuern und Abgaben abführte, das ist was anderes.
Man bekommt sogar Bescheid wegen der Abwasserklärung, einem wird nahegelegt ein Stücke Land dazuzukaufen wegen Klärteich usw...usw...alles völlig harmlos..so scheint es.
Gruss Willy

canislupus
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#813

Beitrag von canislupus » Fr 3. Mai 2013, 08:09

moin moin,

warum die makler und banker sich nicht über den § 35 und andere wichtige details beim hausverkauf auslassen, ist schnell erklärt :
weil 90 % aller makler und banker keine ahnung von der materie haben, " denn sie wissen nicht was sie tun ".
... frage mal einen makler oder banker nach dem unterschied zwischen einem " kniestock " und einem " drempel " :mrgreen:
... oder frage mal einen makler oder banker bei einem grundstücksverkauf nach der " grz - zahl " und der " gfz - zahl "
... oder nach dem inhalt der 2. abteilung des grundbuchs, z.b. einem " nießbrauchrecht "
... oder was ist eine " baulast ", ganz wichtig, steht nicht im grundbuch.
... oder nach den möglichkeiten der finanzierung, z.b. nach einem " annuitätendarlehen "
in den meisten fällen wirst du doch auf all deine fragen keine vernünftigen antworten erhalten.
die liste lässt sich endlos fortführen, aber eines wissen die banker und makler immer : wie hoch ist die eigene provision :)

das problem ist doch, den maklerschein 34 c bekommt jeder, ohne irgendeine qualifikation.

ich habe früher viele jahre in dem bereich gearbeitet, habe den 34 c, nur bin ich damals vorher freiwillig zur abendschule
einer industrie - und handelskammer gegangen, eine prüfung abgelegt etc ... aber das ist keine pflicht.
ich habe damals bei der antragstellung mein geld auf den tresen geworfen, vorher noch ein pol. führungszeugnis,
das wars. keine weiteren fragen. die einzige hürde für einige, der maklerschein ist teuer.

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Wayan
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Re: Selbstversorgerimmobilien

#814

Beitrag von Wayan » Fr 3. Mai 2013, 09:51

Manfred hat geschrieben:
Wayan hat geschrieben:Bevor wir unser Häuschen aus dem Dornröschenschlaf erweckt haben, haben wir auf dem Bauamt nach dem Bestandsschutz gefragt. Hier in M/V hieß es, dass dieser nach 7 Jahren erlischt. Es wurde bemerkt, dass wenn das Haus in Ordnung ist (Dach/Fenster/Anschlüsse und sowas) wohl kaum jemand gegen einen Neubezug wäre (Einwohnerschwund der Kommunen). Wenn man dann einige Zeit darin wohnt und das Haus herrichtet lebt der Bestandsschutz wieder auf.

Man kann natürlich auch eine fromlose Anfrage für das betreffende Objekt an das Amt schicken. Dann schauen aber viele Leute den Vorgang an mit ungewissem Ausgang...

Wir haben aus unserem Haus ein Paradies gemacht, wohnen seit vielen Jahren darin und ich schließe es absolut aus, dass jemand den Bestandsschutz in Frage stellen könnte. Zu viele behördliche Dinge sind inzwischen gelaufen, zuviele Gebühren und Steuern haben wir inzwischen gezahlt
Das ist ja das Perverse am deutschen Recht.
Es ist in Teilen derart bekloppt, dass die Behördenmitarbeiter oft beide Augen zudrücken, und weiterhin ruhig schlafen zu können. Wer kann es denn mit seinem Gewissen vereinbaren, eine junge Familie aus ihrem gerade gekauften Haus zu werfen, nur weil die Hütte vorher ein paar Jahre leer stand? Wieso um Himmels Willen sollten eine Wegzug-Gemeinde auch noch die letzten paar Zuzügler wegekeln wollen? Das müsste sie oft, wenn sie sich an geltendes Recht hielte.
Aber man hat als Käufer so eines Hauses mit abgelaufenem Bestandschutz keine Rechtssicherheit. Im dümmsten Fall läuft es dann wie bei diversen Schwarzbauten (z.B. dauerhaft bewohnte Häuser in Kleingartenanlagen), die teils über Jahrzehnte geduldet wurden und weil es sich irgendwann einer in den Kopf setzt doch abgerissen werden müssen.
Naja, wir haben uns schon sehr genau notiert, mit wem wir wann wo worüber gesprochen haben. Die Aussage war eindeutig mehr JA als NEIN mit gewissem Restrisiko. Wenn der Bestandschutz nur kurz abgelaufen ist (wann beginnt die Zählung?) lebt der Bestandschutz nach kurzer Zeit auch wieder auf. Aber nun nach vielen Jahren, den Bürgermeister und die Gemeinde auf unserer Seite gebe ich keinem Nörgler eine Chance.
Es soll aber auch Fälle geben, wo Leute irgendwelche Grundmauern in einem Naturschutzgebiet kauften, um sich dort ein Domizil zu schaffen. Ein paar Regeln sollten schon gelten.
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#815

Beitrag von doradark » Di 7. Mai 2013, 11:07

mal wieder n bauernhof in brandenburg/prignitz http://immopool.de/ASP/BoxIn.asp?Box=49 ... Nr=9877371 wohnhaus, stall, scheune, garage und 3470 qm grundstück für 39.000,00 €. einfacher standard, aber sofort bewohnbar. der makler hat noch mehr interessante objekte, z.b. resthof für 25.000,00 € und 4260 qm grundstück http://www.dr-lehner-immobilien.de/dbte ... tingID=748 da muß man dann aber mehr machen...

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#816

Beitrag von mercedes » Di 7. Mai 2013, 19:19

http://www.immobilienscout24.de/expose/ ... 1367946816

16230 Britz - 4 Seitenhof mit ca. 16 ha Land, Wald und Wiese zum Selbstversorgen - 235.000,00 EUR
Aus dem Inserat auf die schnelle...
Norden von Berlin, nur 1 h Autofahrt entfernt im Ort Britz.
Angeboten wird ein 4-Seitenhof auf einem ca. 2.030 qm großem Grundstück. Bebaut ist die Fläche mit einem Bauernhaus, Größe ca. 230 qm und zwei großen Schuppen/Scheune/Werkstatt mit jeweils ca. 380 qm. Arrondiert ist eine Fläche von ca. 12.000 qm Ackerland.

Weitere Flächen befinden sich am Ortsrand von Britz:
- ca. 2.000 qm Gartenland nördlich des Grundstückes am Britzer Graben,
- ca. 88.500 qm Wald nördlich des Kleinen Stadtsees,
- ca. 59.000 qm Wald, davon ca. 8.000 qm Ackerland westlich der Heegermühler Straße

Die Bodenzahl liegt zw. 18 und 33 bei sandigem Boden, Zustandsstufe 3 - 6

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#817

Beitrag von murmi83 » Mi 8. Mai 2013, 00:46

also wen jemand ne imobilie sucht und gerne auch eine art gemeinschaft leben will könnte ich evt etwas anbieten.

vorraussetzungen. sich mit anastasia anfreunden (prozess) und nach ungarn wollen.

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#818

Beitrag von canislupus » Mi 8. Mai 2013, 10:48

fast geschenkt, ne obstbaumplantage mit 6.280 qm für 2.512 euronen

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... -207-18974



... und da in der nähe gleich noch ne aussteigerbude aus holz mit 893 qm grundstück, sogar erschlossen, für 5.000 euronen

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... -207-18974



also, auf gehts, schon die koffer gepackt ! :fypig:

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#819

Beitrag von Baumschubser » Mi 8. Mai 2013, 21:31

Moin
Da gibts bei uns nichtmal einen Campingplatz für..hat mal einer die Finanzierungsrate(Kaltmiete) berechnet? :)
Frage: Darf man dort wohnen, auch dauerhaft wohnen?
Gibst feste Zuwege?
Müllabfuhr?
Wo ist der Haken?
Gruss Willy

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Re: Selbstversorgerimmobilien

#820

Beitrag von Brigida » Sa 11. Mai 2013, 11:05

In der Prignitz muss man momentan "aufpassen" da von Wittenberge über Karstädt nach Ludwigslust die A14 gebaut werden soll. Das dauert zwar noch ein bißchen, aber viele Leute verkaufen aus Panik ihre Häuser - und manche stehen nur ein paar Meter neben der zukünftigen Trasse.

Ansonsten biete ich mich an über Häuser in der Prignitz nähere Infos einzuholen - wenn sie nicht zuweit von PLZ 16949 weg sind ;)
Ihr könnt mich dann einfach anmailen.....
Grüße, Brigida
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