Was machbar wäre, dürfte stark vom Warenangebot anhängen.
Für den unregelmäßigen und kleinen Überschuss an Lebensmitteln aus einer oder mehreren Selbstversorgerwirtschaften wäre das reichtlich witzlos. Der Aufwand stünde in keinem Verhältnis zum Nutzen.
5 Kohlrabis oder 2 Gläser Honig in einen Shop zu stellen und dann einzeln zu versenden...
Von den Auflagen in Sachen Lebensmittelsicherheit gar nicht zu reden.
Für Handgewerkeltes und künstlerisches gibt es schon entsprechende Portale.
Und wer regelmäßig für den Verkauf produziert ist für diese Produkte Selbstvermarkter und nicht mehr Selbstversorger.
Für die Klientel könnte so ein Shop/Marktplatz von Interesse sein. Wobei man die Leistungsfähigkeit des Onlineverkaufs für solche Produkte nicht über und Kosten und Zeitaufwand dafür nicht unterschätzen darf. Mehr als eine Ergänzung zu den sonstigen Marketingbemühungen wird das in den wenigsten Fällen sein können.
Hier in der Nähe hat sich z.B. ein Vater-Sohn-Paar als Biobäckern selbständig gemacht. Die verkaufen auch online:
http://www.biobackhaus.com
Würde jemand ein Zentrallager und den Verkauf als Dienstleistung anbieten wollen, müsste er bei so gernigwertigen, verderblichen Waren wohl mind. 50% des Verkaufspreises für sich behalten, um Kosten und Lohn zu decken.
Das wird dann bei vielen Selbstvermarktungsprodukten witzlos für den Hersteller.
Und was macht wohl ein Kunde, der ohne zentrales Lager für 10 verschiedene Artikel 10 x Versand bezahlen soll?
Den Markttauschring fand ich deshalb die bessere Idee.
Was ich mir im SV-Breich und kleinem Maßstab eher vorstellen könnte:
Eine Art Abnehmerliste für Obst- und Gemüsekisten, geschlachtete Tiere etc.
Wer selbst kein Obst hat könnte sich da z.B. eintragen:
Nehme 1 x 25 kg gemischtes Obst (z.b. Äpfel, Birnen, Zwetschgen) für 30 Euro frei Haus.
Nehme 1 x küchenfertige Gans ca. 5 kg für 80 Euro frei Haus. (Versand wäre tiefgekühlt in Sytrobox möglich.)
Nehme 2 x 25 kg festkochende Kartoffeln für je 20 Euro frei Haus.
etc.
Die Einheiten am besten so halten, dass sich der Paketversand für den Absender halbwegs rentiert.
Wer gerade Überschuss hat und liefern kann, nimmt das Angebot an. Es wird dann aus der Liste gelöscht.
Und am Ende können sich beide gegenseitig bewerten.