Wenn Ideen Sex haben
Verfasst: Fr 14. Dez 2012, 15:47
ein ausgezeichnetes buch von
Matt Ridley
Wenn Ideen Sex haben: Wie Fortschritt entsteht und Wohlstand vermehrt wird.
hat nichts mit schweinkram zu tun. er beschreibt die entwicklung der menscheit und gibt eine erfreulich positive und auch nachvollziehbare zukunftsprognose ab.
also starke kaufempfehlung, kleine warnung, mit selbstversorgerei hat er`s nicht so.
aber dennoch eine unbedingte empfehlung für jede selbstversorgerbücherei, man kann ja die fehler die er anprangert vermeiden.
Matt Ridley
Wenn Ideen Sex haben: Wie Fortschritt entsteht und Wohlstand vermehrt wird.
hat nichts mit schweinkram zu tun. er beschreibt die entwicklung der menscheit und gibt eine erfreulich positive und auch nachvollziehbare zukunftsprognose ab.
also starke kaufempfehlung, kleine warnung, mit selbstversorgerei hat er`s nicht so.
Zuversicht, die provoziert
Matt Ridleys Buch ist eine überzeugende Absage an den vorherrschenden Pessimismus unserer Zeit. Die Geschichte der Menschheit ist eine großartige Erfolgsgeschichte, und es gibt keinen vernünftigen Grund für die – allerdings weitverbreitete – Annahme, dass urplötzlich in unserer Zeit der Fortschritt erlahmen, die Innovationskraft und Erfindungsgabe der Menschen versiegen und die Verbreitung von Wohlstand an ein Ende kommen soll. Die kulturelle Entwicklung des Menschen hat über Jahrtausende zu immer besseren Lebensbedingungen geführt. Der Schlüssel dafür waren die Arbeitsteilung und der Austausch von Ideen. Wenn wir nicht verzagen und die kreativen Kräfte der Menschen nicht behindert werden, dann kann uns ein 21. Jahrhundert bevorstehen, in dem der Wohlstand sich vermehrt, extreme Armut zurückgeht, Krankheiten eingedämmt werden, die Überbevölkerung abnimmt, die technologische Entwicklung blüht, Wissen und Bildung immer mehr Menschen erreicht und Umweltbedingungen sich verbessern.
Überall dort, wo solche Ideen nicht behindert wurden, kam es zu ganz beachtlichen Fortschrittssprüngen. Nun, im Zeitalter des Internets, sind dem kreativen Austausch von Ideen auf der ganzen Welt in Sekundenschnelle keine Grenzen mehr gesetzt. Matt Ridley ist Optimist, der auf die Vernunft setzt. Sie bringt ihn zu der Überzeugung, die Probleme der Welt, etwa extreme Armut, die Überbevölkerung und massive Umweltbedrohungen könnten im 21. Jahrhundert gelöst werden. Er nennt seine Haltung den "rationalen Optimismus" und setzt ganz auf die Erfindungsgabe des Menschen, die bisher noch jedes Problem zu lösen vermochte und den weltweiten Austausch dieser Ideen. Den beiden "großen Themen der Pessimisten von heute: Afrika und das Klima nach 2010" widmet er ein ganzes Kapitel, in dem er zu dem Schluss kommt, eine Klimakatastrophe sei "völlig unrealistisch" und dem afrikanischen Kontinent Teilhabe am weltweiten Wohlstand verheißt.