Hab mir den Film gerade angesehen und dabei ist mir spontan ein Schlagwort dazu eingefallen: "Staatsterrorismus". Damit meine ich nicht generell die Kontrollen der USDA und FDA - auch unter Kleinbauern mag so einiges an Schindluder getrieben werden, sondern das WIE. Mit der Waffe im Anschlag das Haus einer Bauersfamilie betreten und diese wie Schwerverbrecher behandeln, weil sie möglicherweise (oder auch tatsächlich) Rohmilchprodukte herstellen?!
Und ich dachte immer in den USA gäbe es größere Probleme als mit nicht-pasteurisierter Milch "dealende" Farmer.
Auch wenn die gezeigten Beispiele wohl die Spitze des Eisberges repräsentieren und nicht unbedingt an der Tagesordnung stehen, so finde ich es doch sehr erschreckend, dass es auch nur einen einzigen derartigen Fall gibt. Rühmen sich die Amerikaner nicht immer ihrer Grundrechte? Die werden, wie dieser Film zeigt, mit Füßen getreten.
Allerdings ist zu berücksichtigen, dass hier nur die Sichtweise der Farmer und deren Unterstützer zur Sprache kommen konnte. Von den offiziellen Stellen wurde keine Stellungnahme abgegeben. So ist die Darstellung der Sachverhalte halt schon sehr einseitig. Das finde ich schade, denn es gibt wohl auch in diesem Fall nicht die eine einzige und ganze "Wahrheit".
Die Frage, die sich mir hier stellt, ist: haben diese "Inspektionen" und Beschlagnahmungen auf Kleinfarmen System, um sie gezielt vom Markt zu verdrängen oder sind diese Farmer "bloß" Kollateralschäden eines unflexiblen, hoffnungslos aufgeblähten bürokratischen Kolosses?
LG
Sonnenschein, die gar nicht daran denken mag, was sich die EU für die neue GAP bei den Amerikanern womöglich abschaut
