Selbstversorger Forum e.V.

Habe das Buch dazu vor einiger Zeit gelesen. Es werden viele verschiedene interessante alternative Lebenstile vorgestellt und ich war erstaunt, was es auch in Deutschland noch für Varianten zu entdecken gibt.
Leider besucht der Autor die Fallbeispiele immer nur für kurze Zeiträume und so wird er dem eigenen Anspruch nach Tiefe nicht gerecht. Es bleibt bei Ersteindrücken die oftmals eher in "Schubladendarstellungen" enden. Ebenso wird sehr schnell deutlich, dass das Thema für den Autoren völliges Neuland ist. Für mich persönlich der größte Schwachpunkt des Buches. Eine wirklich kritische Auseinandersetzung zu den verschiedenen Fallbeispielen untereinander oder eine Art Stärken-Schwächen Analyse sucht man vergeblich. Insgesamt reißt der Autor einige Fragen des Lebens an (Wie will man leben? Was ist das Wesentliche? Was macht Freude?), wirklich (für den Leser) interessante Denkansätze bleiben jedoch aus und bieten nichts Neues.
Bei mir blieb der Eindruck, dass der Autor beim Schreiben des Buches erstmals mit alternativen Lebenstilen in Kontakt gekommen ist und daher auch erstmals eigene (hierzu bezogene) Denkstrukturen hinterfragt hat. Für viele die sich schon lange mit der Thematik beschäftigen, werden die Seiten daher nicht weltbewegend sein. Insgesamt kann ich mir jedoch vorstellen, dass der Autor einige für sich wichtige neue Erfahrungen gemacht hat und evtl. das eigene Tun nun deutlicher hinterfragt. Und das ist grundsätzlich positiv ;-).

Wesentlich bessere Einblick aus Sicht eines Kenners (!) bietet imo folgendes Buch:
http://www.amazon.de/Ecovillages-Practi ... 663&sr=8-4
Eine motivierende Biographie gibts gleich noch dazu.



Viele Grüße
Sarek

sarek deine kritik zum buch steht in etwa so auch bei amazon.Schade drum..weil die ansätze wären gut.Und was deinen buchtip angeht...nuja nur leider nichts fuer leute die nicht englisch können