Immer mehr Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang zwischen der Zunahme von Krebserkrankungen, Immunschwächen, Diabetes sowie neurologischen Erkrankungen und der sich verändernden Ernährung der Menschen.
Seit 30 Jahren ist eine ständige Zunahme von Krebserkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen, wie Parkinson und Alzheimer, Immunschwächekrankheiten sowie Diabetes und Fortpflanzungsstörungen zu beobachten. Wie lässt sich diese beunruhigende Situation erklären, die sich vor allem in den sogenannten entwickelten Ländern feststellen lässt?
Es macht absolut Sinn, die Qualität von massenhaft erzeugten Industrie-Lebensmitteln zu hinterfragen.
Schon deshalb, weil in unserem Wirtschaftssystem Gewinnoptimierung meistens vor Ethik kommt.
Aber es gibt noch einen ganz einfachen Grund: Wegen der hohen Qualität der industriell erzeugten Lebensmittel *) (damit meine ich so triviale Dinge wie ausreichend vorhanden, nicht verdorben, wenn man sie isst, ausreichender Gehalt an Vitaminen und essentiellen Aminosäuren) wird die Bevölkerung statistisch gesehen überhaupt erst so alt, dass sie an den oben zitierten Übeln leiden kann. Alzheimer ist selten in Ländern mit einer Lebenserwartung von 35 Jahren oder weniger.
Was heute noch in Entwicklungsländern die Friedhöfe füllt (schmutziges Trinkwasser, Tuberkulose, Cholera, mangelnde Geburtshilfe, Wundinfektionen usw.) fehlt halt hierzulande.
Stirbt man halt an Überfressen (nennt sich Herz-Kreislauferkrankungen) oder an Demenz (Krebs kann man auffassen als Demenz auf Zellniveau).
Weil solche Krankheiten sich nicht direkt negativ auf den Fortpflanzungserfog auswirken .(man kriegt sie gewöhnlich erst im Oma/Opa Alter), gibt es hierzu auch keinen direkten Selektionsdruck.
*) und wegen der medizinischen Versorgung und der verbesserten Wohnqualität