Mehrfach hatten im alten Forum und hier einige inkl. mir auf die Misstsände im "Naturentwicklungsgebiet" Oostvaardersplassen in den Niederlanden hingewiesen.
Dort sind auf 5600 ha Fläche, davon ca. 2200 ha fester Grund, der Rest Wasserflächen und Sumpf, mehrere 1000 Großplanzenfresser (Heckrinder, Pferde, Rotwild) eingeschlossen und weitgehend sich selbst überlassen.
Jeden Winter sind hunderte der Tiere elend verhungert, weil sie ohne Nahrung keine Ausweichmöglichkeit hatten und keine Bestandsregulierungn durchgeführt wurde. Großraubwild ist ebenfalls nicht vorhanden.
Das ging jahrelang so zu. Auf dieser Website findet ihr einige Bilder und Videos der Zustände aus den Wintern 2010 und 2011
http://www.oostvaardersplassen-sterfte.nl/
Die massiven Proteste haben im März 2011 endlich einen ersten Erfolg gezeigt. Die Regierung der Niederlande hat beschlossen, die Tiere in der Notzeit zu füttern.
Das löst zwar noch nicht das Problem der totalen Übervölkerung, evtl. wird in der Folge der nächste Winter noch schlimmer, aber es ist zuimindest ein Anfang.
Wer immer die möglichkeit dazu hat, möge weiter Prodestieren und seinen Abgeordneten schreiben, damit die Tierbestände dort endlich auf ein Maß reduziert werden (ob durch Jagd oder Großraubwild), dass von der Fläche leben kann.
Vielen Dank an alle, die bisher mitgemacht haben.
Oostvaardersplassen - Endlich tut sich was
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hunsbuckler
- Beiträge: 693
- Registriert: Di 16. Nov 2010, 22:43
Re: Oostvaardersplassen - Endlich tut sich was
Habe mir gerade die schockierenden Fotostrecken und Videos angeschaut.
Wer hat denn diese unhaltbaren Zustände zu verantworten ?
Mit Naturschutz hat das nichts zu tun.
Das Gebiet ist völlig denaturiert und müsste sich erst mal ein Jahrzehnt von der totalen Überweidung erholen.
Zufüttern ? Das löst das Problem nicht.
Dieses Jahr langt das Futter sowieso vorne und hinten nicht.
Tut mir leid, aber ohne massive Abschüsse noch in diesem Herbst sehe ich nicht, wie dieser irrsinnige Tierbestand über den Winter gebracht werden soll und wozu ?
Solche ausgemergelten und garantiert massiv verwurmten Elendsgestalten kann man ja noch nicht mal essen.
Dagegen ist kommerzielle Massentierhaltung ja geradezu tierfreundlich.
Wer hat denn diese unhaltbaren Zustände zu verantworten ?
Mit Naturschutz hat das nichts zu tun.
Das Gebiet ist völlig denaturiert und müsste sich erst mal ein Jahrzehnt von der totalen Überweidung erholen.
Zufüttern ? Das löst das Problem nicht.
Dieses Jahr langt das Futter sowieso vorne und hinten nicht.
Tut mir leid, aber ohne massive Abschüsse noch in diesem Herbst sehe ich nicht, wie dieser irrsinnige Tierbestand über den Winter gebracht werden soll und wozu ?
Solche ausgemergelten und garantiert massiv verwurmten Elendsgestalten kann man ja noch nicht mal essen.
Dagegen ist kommerzielle Massentierhaltung ja geradezu tierfreundlich.
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org
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Manfred
Re: Oostvaardersplassen - Endlich tut sich was
Leider geht die Tierquälerei immer noch weiter.
Es gibt jetzt wieder die Möglichkeit, sich bei einer Online-Pedition zu beteiligen:
Es gibt jetzt wieder die Möglichkeit, sich bei einer Online-Pedition zu beteiligen:
Das (Bei-)Füttern der Tiere wird strikt abgelehnt, das Argument dafür ist die dann zu erwartende, weiter zunehmende Population der betreffenden Tiersorten und -arten.
Wissenschaftler, Fachleute und Politiker fallen übereinander her und führen unendliche Diskussionen, leider ohne Erfolg und Ergebnis!
Die offiziell zuständige Forstbehörde "Staatsbosbeheer" (Staatsforst), negiert Empfehlungen des ICMO (International Committee Management Oostvaardersplassen) oder setzt diese nur ansatzweise, alibimässig um.
Selbst der eigene "Management-und Bewirtschaftungsplan" wird nicht so umgesetzt, wie einst festgelegt.
Dadurch werden die armen Tiere grob fahrlässig oder gar forsätzlich ihrem Schicksal überlassen, hungern und leiden unnötig, bis sie letztendlich elendig an Schwäche und Unterernährung zugrunde gehen und dem Hungertod erliegen!
Um nunmehr nicht nur nationalen, sondern auch internationalen Druck auf die Verantwortlichen dieser Misere auszuüben, ist eine Petition ins Leben gerufen worden:
PETITION: "Let the animals trapped in the Oostvaardersplassen not starve!"
("Lasst die Tiere, die im "Naturgebiet" Oostvaardersplassen eingeschlossen werden, nicht verhungern!")
http://www.thepetitionsite.com/803/174/ ... rhongeren/
An dieser Stelle rufe ich alle deutschen Weidgenossen dazu auf, diese Petition zu unterzeichnen, sie mit aller Kraft und allen Mitteln zu unterstützen und in Umlauf zu bringen.
Unser Waidgerechtheit verpflichtet, auch International...
Im Voraus Weidmännischen Dank für jegliche Unterstützung!
Mit freundlichen Jägergruß aus Meck-Pom,
Johan F. Offringa

