Hallo,
ich habe hier und bei Diskussionen im privaten Umfeld manchmal den Eindruck, das sich für mich alles wiederholt. Als ich vor zig Jahren gegen die Atomkraft (und gegen anderes) demonstriert habe, waren wir ja auch für viele Menschen Sonderlinge und Spinner. Und viele meinten einfach nur: "Geht doch nach drüben". Für die Jüngeren unter euch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geh_doch_nach_dr%C3%BCben
Nun versucht man den Menschen nahezubringen, das der menschengemachte Klimawandel kommen wird und ich erlebe wie schon vor vielen Jahren den gleichen Effekt. Nur das man mich nicht mehr nach drüben schicken kann, bin ja mittlerweile freiwillig nach "drüben" gegangen.
Deswegen glaube ich eben auch nicht, daß wir als Menschheit uns adäquat mit den kommenden Problemen auseinandersetzen werden. Deswegen habe ich für mich privat die Maslowsche Bedürfnispyramide als Grundlage genommen, um wenigstens ein bißchen vorbereitet zu sein. Ist natürlich keine absolute Sicherheit, aber ich denke jeder könnte im Rahmen seiner Möglichkeiten wenigstens etwas für das eigene Leben vorsorgen. Aber der jährliche Urlaub auf "Malle" ist natürlich wichtiger.
Weil für das eigene Leben sind natürlich andere zuständig - z.B. die Politiker. Und wenn die die falschen Entscheidungen treffen, dann kann man gut schimpfen und rechtsradikale Parteien mit einem starken Vater, äh tschuldigung meinte natürlich Führer, wählen. Weil man hat ja als Kind erlebt, daß Vater und Mutter einen beschützen. Und das ist ja so einfach auch auf ein Erwachsenenleben zu übertragen. Aber selbst ist man deshalb auf gar keinen Fall schuldig. Es ist ja auch so schwer, so unendlich schwer, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.
Dagmar