Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

Empfehlungen, Kritik, Hinweise
Manfred

Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#71

Beitrag von Manfred » Mi 2. Jan 2013, 18:02

Was lästerst du dann über andere Selbstversorger, wenn du dich ausschließlich auf die Selbstversorgung mit Bienenprodukten beschränkst?

DerElch

Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#72

Beitrag von DerElch » Mi 2. Jan 2013, 18:04

An und für sich war mein weg ins forum der...weil man hier auf toelranz gestossen ist...weil die welche mehr erfahrung haben,einen teil haben liessen an ihrem wissen und man auch fehler vermeiden konnte.
Man konnte eine noch so doofe frage stellen,man bekam eine antwort und den zusatz ....ach wir haben alle mal angefangen.

Warum ich aus einigen foren ausgestiegen bin war...das einige welche länger dabei waren glaubten nur ihr maßstab ist das non plus ultra...erlaubte man sich zu einem beitrag zu schreiben...wurde man sogleich niedrgebügelt mit...nicht authentisch,nicht konform,macht keiner mehr....ect...Toleranz gleich null und der verleider gross...neue wagten ausser der vorstellung kaum mehr etwas zu posten...geschweige denn was sie ausprobierten in wort und bild darzustellen..

Ich finde so etwas immer schade....weil eigentlich geht man diesen weg auch...weil man spass an der freud haben will.Man strebt nicht nach der perfekten DIN-A Kartoffel...der schönheitskönigin oder der jahressiegerin...sondern...man will etwas selber machen und sich an dem Wunder,welches die Natur vollbringt wenn man etwas sät oder pflanzt,erfreuen und später dann die Früchte ernten und geniessen.Man will lernen wie man vergessenes wissen aktiv reanimieren kann....und wer kinder hat diesen mitgeben...ey sieh an..es macht spass mit eigenen händen etwas zu schaffen...auch wenns krum und schief ist...mit jedem versuch wächst man.

Leben und leben lassen herrschte hier lange vor...gegenwärtig trifft man aber oft auf solche die einem das eigene Leben erklären wollen,solche die als erstes die schablone rausnehmen und versuchen alles dort reinzuquetschen und passend zu machen....obwohl sie eigentlich sagen das genau dass sie stört am rest der welt und sie deswegen einen anderen Weg gehen wollen.

Tut einwenig leben lassen und toleranz wirklich so weh???Solange keinem geschadet wird,kann doch jeder nach seiner fassong glücklich werden und im Endeffekt ist es doch so...wenn ich was in die nesseln setze...bade ja auch ich das aus.Wenn ich den Nagel halte und verfehle,treffe ich meinen Daumen.

Es gab schon öfters auch Diskussionen...wo fängt SV an...und es hat nunmal nicht jeder seine Messlatte der Ansprüche oder Möglichkeiten gleichhoch angesetzt...für den einen ist SV auf dem Balkon einen Teil seines Gemüsebedarfs zu ziehen ....für den anderen gehört ein Hof dazu...

Also ab und an mal in den spiegel sehen und sich fragen...wer bin ich?...was tu ich?..tue ich das was ich meine zu tun?...und sich dann selber zulächeln und sich an irgendetwas freuen was man an dem tag geschafft hat.. :ohm:

DerElch

Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#73

Beitrag von DerElch » Mi 2. Jan 2013, 18:07

Manfred hat geschrieben: Wer ist der "bessere" SVler? Der, der die Möglichkeit hat und es bleiben lässt, oder der, der die Möglichkeit nicht hat und es trotzdem tut?

:daumen: super gesagt

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#74

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 2. Jan 2013, 19:25

@Manfred: weder das eine noch das andere.... :mrgreen:
Den Rest erklär ich dir gern im chat.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Benutzeravatar
luitpold
Beiträge: 2888
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 18:00
Wohnort: wien/nö

Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#75

Beitrag von luitpold » Mi 2. Jan 2013, 19:43

Manfred hat geschrieben:Lasst doch einfach jeden seinen eigenen Weg finden, wo zwischen den beiden extremen er sich ansiedeln will. Warum muss man da gleich wieder so ein religiöses Schwanzvergleichding draus machen?
Wenn einer gerne so einen Elektorflitzer fährt und meint das sei besser als ein Benzinantrieb, und er kann es sich leisten, dann soll er halt. Deswegen ist er doch kein besserer oder schlechterer Tierhalter oder Ackerbauer oder Gemüsegärtner.
Ich versteh einfach nicht, was die Schwarz-Weiß-Malerei soll. Ich kenne hier im Forum keinen ganz Schwarzen oder ganz Weißen SVler. Wir bewegen uns allesamt im Grau irgendwo dazwischen.
no da hab ich überhaupt kein problem mit. ich habe wie gesagt den film sehr schön und inspirierend gefunden.

mein plan ist eben eine bewirtschaftung mit permanenter verfrühung und ausdehnung der kultur in teilweise beheizten folienzelten.
und ich möchte keine klötze am bein, schweine und rinder andere milchtiere sind für mich welche, grana und parmesan hab ich dann erst recht nicht, milch und obers brauche ich nur sehr wenig. nach möglichkeit will ich bis auf marmelade und mus und einiges solargedörrtes so wenig wie möglich arbeitsintensiv konservieren und lagerhalten müssen.

hühner enten und gänse kann man da problemloser bewirtschaften und immer dann frischfleisch ernten wenn man das möchte. ich hab nicht vor eine ausgeklügelte und arbeitsintensive fleischkonservierung aufzuziehen. ungesund gefüttert wird geflügel auch ganz schön fett.

bei getreide denke ich einmal an mais, der ist leicht zu ziehen, und getreide buchweizen amaranth was so geht, vorwiegend einmal für die geflügel, da ist die verarbeitung und die drescherei einmal einfach. ebenso leicht sind sonnenblumen andere ölsaaten und einige hülsenfrüchte zu ziehen.

anstatt dreschen reinigen und weiteres processing denke ich zuerst an mörsern, da kommt das feine in die pasta, das grobe an die geflügel.

ah ja, bei den cashcrops denke ich auch noch an süßkartoffel knoblauch kren pilze, da kann ich mir für drei kilo kräuterseitlinge ein kg steak eintauschen. :hunger:

das wären so die gedanken für mein projekt, so ich es umsetze.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#76

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 3. Jan 2013, 11:11

Ich habe mir die Filme nochmals angesehen und werde sie mir sicher immer wieder mal hervorholen, solange es sie zum Anschauen gibt.
Röders Filme sind augenberuhigend, nervenschonend und Pro- aktiv- selbstversorgerisch.
Darf ich euch fragen, wieviel % Selbstversorgung ihr macht?
Ein ganzes Jahr ein derartiges Experiment filmisch zu begleiten - find ich sehr interessant.
Ob und wie das dann im Einzelnen für "allgemeintauglich" befunden werden kann, das kommt wohl auch auf die Umstände an.
In einem Jahr soviel auf die Beine zu stellen wie Klaus Röder, da ziehe ich meinen Hut,
ich stand schon heulend in meinem Gemüsefeld draussen, weil uns der Hagel 2 mal innerhalb kurzer Zeit alles zerstörte, wir standen vor durch Orkan zerfetzten Wald, vor der Machtlosigkeit des überfluteten Hofes samt den Flächen, vor vielen wirklich grenzwertigen Herausforderungen,
aber nur der, der im kleinen wie im grösseren Stil damit konfrontiert ist, kann ermessen, welche Arbeit und Mühe an den Lebensmitteln steckt.
Wenn mit solchen Filmen nur ein winziges Stückchen mehr Achtung vor dieser Arbeit und vor den Lebensmittel erzeugt wird,
dann haben solche Filme mehr als Unterhaltungswert.
Selbst der, der ein kleines Beet im Garten, ein paar Töpfe auf dem Balkon bewirtschaftet, bekommt einen anderen Zugang.
Wir haben schon bei einer 5 Minuten Sequenz für einen Fernsehbeitrag mitgewirkt, seither sehe ich jeden Film mit anderen Augen an.
Können wir wieder zum Leben und Leben lassen zurückkommen.

Picassa

Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#77

Beitrag von Picassa » Do 3. Jan 2013, 11:17

Manfred hat geschrieben:Hm. Dann scheint euer Weg in die Selbstversorgung doch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem von Röder zu haben?
Ihm wird zum Vorwurf gemacht, dass er Lebensmittel kauft und Werkzeuge. Und ihr macht es genau so?
Wäre es nicht eher angebraucht zu hungern und Wurzeln zu sammeln und so, bis man sich eingerichtet und die erse Ernte eingebracht hat, wenn man ein echter SVler sein will?
Nee, Manfred, unser "Weg in die Selbstversorgung" hat nichts mit dem Röders gemein. Wir haben überhaupt nichts mit Herrn Röder gemein.
Ich habe nie behauptet, uns komplett selbst versorgen zu wollen und autark zu leben. Für uns war der Kauf unseres Hauses und Gartens auch kein Experiment für erstmal ein Jahr, und einen Film drehen wollen wir auch nicht. Kannst ja noch mal meinen ersten Beitrag in der Vorstellungs-Rubrik lesen, wenn´s Dich wirklich interessiert.
Wir wollen (zumindest vorläufig) keine Tiere halten und werden zumindest in Richtung Fleisch und anderer tierischer Produkte immer zukaufen.

Wenn ich von Werkzeug rede, das wir uns zulegen, rede ich nicht von Traktoren, teuren mobilen Weidezäunen oder irgend welchen großen Maschinen, deren Anschaffung in die Zehntausende gehen, sondern von so einfachen Dingen wie Spaten, Handsäge, Schubkarre.

Ich begreife nicht ganz, warum wir Deiner Meinung nach Wurzeln essen sollen... nur weil der Film anders war als wir erwartet hatten? (rhetorische Frage)
Ich begreife auch nicht, warum Du uns mit Herrn Röder vergleichst.
Eigentlich begreife ich hier überhaupt nichts mehr.

Ich bin raus hier.

DerElch

Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#78

Beitrag von DerElch » Do 3. Jan 2013, 11:47

Picassa ich glaube da liegt jetzt ein grosses Missverständnis vor....Manfred meinte lediglich das step by step ;) das "die sache angehen" und weil es bei Euch auch ein Jahr ist.

PS:1 mobiler weidezaun nicht mobile weidezäune...und den traktor hatte er als schnäppchen bekommen...und weder wollte er vollkommen autark noch komplett selbstversorgerisch leben..es ging um das experiment...in wie weit kann er in einem jahr sich selbst versorgen.
PPS:Für alle denen es um die "cut"version geht empfehle ich das buch"der mann ohne geld" von mark boyle.Dem sein experiment war...1 jahr leben ohne geld...und zwar mitten in england.

Manfred

Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#79

Beitrag von Manfred » Do 3. Jan 2013, 13:44

Naja. Wenn man selber nur einen Gemüsegarten anstrebt und dafür nur ein paar Handgeräte braucht, lässt es sich leicht über Leute mit Tierhaltung meckern, die ganz andere Flächen bewirtschaften müssen um ihre Tiere zu versorgen.

Natürlich kann man auch wie früher Tiere per Hand versorgen. Das ist dann halt richtig Arbeit.
Im ZDF laufen die Tage wieder Ausschnitte aus der Doku über Gottfried Stollwerk, der seinen 10 ha Hof ohne Maschinen bewirtschaftet.
z.B.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanalueb ... -Gottfried

Evtl. das Leben, dass sich viele von einem Hardcore-Selbstversorger wünschen?

tory
Beiträge: 110
Registriert: Fr 2. Dez 2011, 19:23
Wohnort: dannau
Kontaktdaten:

Re: Klaus Röder auf dem weg zur Selbstversorgung

#80

Beitrag von tory » Do 3. Jan 2013, 15:05

jipp!
*einlieddavonsinge*
schon mal weidezäune mit der sense freigeschnitten?
jede karre mist muß mit der hand bewegt werden, und der kompost daraus auch.
wir haben jetzt ein 'neues' gerät: einen balkenmäher von mc cormick, für den betrieb mit pferden, allerdings wurde er zusätzlich mit einer traktordeichsel versehen.
wir sind megastolz auf unseren neuerwerb!

seinen einachspflug oder wie das motordings heißt hätten wir gern --- oder auch nicht, die spritpreise sind ja auch nicht ohne.

traurig finde ich die tatsache, daß selbstversorgung staatlicherseits durch verbote behindert wird.
da kommt in mir wut hoch, denn wen behindere ich damit?
liebe grüße
helene


wege entstehen, indem man sie geht

Antworten

Zurück zu „Bücher und andere Medien“