Film - Earthlings

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matt23
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Re: Film - Earthlings

#21

Beitrag von matt23 » Do 20. Jan 2011, 17:19

guenther hat geschrieben: wozu denn gleich wieder haare spalten???
Naja wenn du es als solches bezeichnen willst...
Weil über die Landwirte, die uns und unsere Welt ernähren schon genug geschimpft wird!

Schon mal dran gedacht dass Menschen kein Gras verdauen können?
Deswegen sind die Menschen an so extremen Standorten wie z.B. in Afrika auf Fleisch angewiesen. Sie können das strohige Gras dort nicht verwerten. Wiederkäuer können das aber. Ackerbau ist an diesen Standorten auch nicht möglich. Tierhaltung schon. Außerdem kann man Tiere leichter mitnehmen als Pflanzen.
Also kann man mit Fleisch die Weltbevölkerung eher ernähren als rein vegan/ vegetarisch. Da würde dann nämlich ein Großteil der Menschen an Eiweißmangel leiden. Sieht man bei einigen Vegetariern ja auch heute schon :hmm:
Mit Geduld wird aus Gras Milch.

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guenther
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Re: Film - Earthlings

#22

Beitrag von guenther » Do 20. Jan 2011, 17:55

lieber matt23
beim versuch deinen argumenten zu folgen, ist mir jetzt ein bisschen schwindlig geworden :nudel: :mrgreen: :lol:

willst du behaupten, das die armen der 3. welt fast nur fleisch essen :haha: :haha:

und dass die letzte handvoll nomadischer jaeger, die es noch, oder schon nicht mehr gibt, verantwortlich ist fuer die industrielle massenproduktion von fleisch :haha: :haha:

ich hoffe doch, du willst mich nicht fuer dumm verkaufen. :haha:

lg. guenther

Leidschaf

Re: Film - Earthlings

#23

Beitrag von Leidschaf » Fr 21. Jan 2011, 09:57

Guenther lacht gerne und viel!
Das ist auch gut so, denn nur mit viel Humor lassen sich die Vorurteile über Vegetarier ertragen.
matt23 hat geschrieben:Weil über die Landwirte, die uns und unsere Welt ernähren schon genug geschimpft wird!
Z.B über Monsanto, Nestle, und die anderen hart arbeitenden Bauern!
matt23 hat geschrieben:Schon mal dran gedacht dass Menschen kein Gras verdauen können?
Was denkst Du denn ist Weizen, Roggen, Dinkel, Hirse?
Mein schöner Garten hat geschrieben:Die Hirse ist ein grobes, schnell keimendes Gras, dass in der Rasenneuanlage alle anderen Gräser schnell überwuchert, und sehr schnell zu blühen anfängt. Aufgrund der zunehmend höheren Temperaturen entstehen hierdurch auch in Gebieten in denen Hirse früher kein Thema war zunehmend Probleme.
-->> Link <<--
matt23 hat geschrieben:Deswegen sind die Menschen an so extremen Standorten wie z.B. in Afrika auf Fleisch angewiesen
Wikipedia- Afrikanische Ernährung hat geschrieben:Es existieren neben den oben genannten zahlreiche Getreide, die oft nur in lokalem Rahmen genutzt werden. Teff ist die Grundlage der leicht säuerlichen äthiopischen Brotfladen (Injera). In Westafrika wird Fonio angebaut und ähnlich wie Reis gegessen, z.T. werden auch Wildgräser mit speziellen Schwingkörben gesammelt.

Die Wurzeln der Yamspflanze (einer tropischen Kletterpflanze) sind mehlig und schmecken süßlich. Die "Knollenbohne" ist in Afrika neben Hirse und Mais eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel und wird ebenfalls zu Brei verarbeitet. In Westafrika wird Yams auch häufig als Ragout gegessen oder in Stückchen fritiert.
matt23 hat geschrieben:Außerdem kann man Tiere leichter mitnehmen als Pflanzen.
http://www.imperium-romanum.info/wiki/index.php?title=Verpflegung hat geschrieben:Auf einem Marsch führte jeder einfache Soldat an seiner Furca einen Getreidebeutel mit ungemahlenem Weizen mit sich. Dieser Beutel beeinhaltete die Ration für mindestens drei Tage. Je nach Verfügbarkeit konnten die Soldaten weitere Nahrungsmittel mitführen, unterwegs sammeln oder abends im unmittelbaren Umfeld des Marschlagers beschaffen. Bei guter Nachschublage war die Marschverpflegung damit nicht wesentlich schlechter als die im Standlager. Kurzfristige, absehbare Verzögerungen beim Nachschub konnten dadurch ausgeglichen werden, dass Rationen für mehr als drei Tage ausgegeben wurden und die Soldaten somit länger unabhängig unterwegs sein konnten.

Als Notration führten die Soldaten doppelt gebackenes Brot (Panis militaris, Soldatenbrot) für mindestens drei Tage mit sich. Dieses Brot ist wenig schmackhaft und hart zu kauen, wiegt aber weniger als die vergleichbare Menge Getreide und benötigt keine weitere Verarbeitung mehr.
matt23 hat geschrieben:Also kann man mit Fleisch die Weltbevölkerung eher ernähren als rein vegan/ vegetarisch. Da würde dann nämlich ein Großteil der Menschen an Eiweißmangel leiden. Sieht man bei einigen Vegetariern ja auch heute schon
Echt, sieht man das? Woran, an ihren Hungerbäuchen? Oder am Haarausfall, der nur diese vegetarischen Hungerhaken (die mit den Bäuchen) betrifft?

Für mich ist im übrigen schleierhaft, warum es vegetarischen Tieren von stattlichen Ausmaßen möglich ist soviel Speck auf die Rippen zu bekommen, wenn ihnen doch das tierische Eiweiß im Magen fehlt! Nicht jeder Vegetarier hat einen Pansen!
Der vielerseits befürchtete Eisenmangel ist im übrigen auch nur theoretisch zu befürchten. Kann ich aus eigener Erfahrung als Vegetarier und Blutspender sagen!
Glaub was Du willst, aber nachdenken kann auch nicht schaden.

Im übrigen wollte ich noch anmerken, dass jeder der sein Tier mit eigenen Händen schlachtet um sich zu ernähren, dies mit meinem eingeschränkten Einverständnis darf. Ich kann nicht schlachten, da mir die nötige Härte und diesbezügliche Emotionslosigkeit fehlt. Auch glaube ich an die Sinnlosigkeit des Tötens in diesem Fall.

Sollte ich die Notwendigkeit sehen etwas oder jemanden zu töten, dann würde ich es ohne Rücksicht auf die Herkunft tun.
Wenn ein Mistvieh mich bedroht und ich kann der Konfrontation nicht ausweichen, dann bekommt es angemessen den A.... voll, egal welche Spezies,
wir sind ja alle ERDLINGE!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Film - Earthlings

#24

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 21. Jan 2011, 10:46

hallo!

Wieso denn immer ein "entweder oder"?

Wieso muss man ganz Vegetarier (Veganer) werden oder unverhältnismäßig viel Fleisch essen?
Wäre es nicht am sinnvollsten, wenige Tier artgerecht zu halten (vor allem dort, wo eben Anbau anderer Ackerfrüchte nicht so gut geht) - ich meine, die Kuhweiden und die Mähwiesen "von früher", die waren immer sehr artenreich!
Und tierischer Dünger ist nun mal einfach viel effektiver als "nur Kompost"

Und in der Küche tät das dann so aussehen, dass es unter der Woche jeden Tag Getreidebrei mit Milch gäbe (oder was ähnliches! gibt genug leckere vegetarische Essen) und am Sonntag einen Braten - nur als Beispiel - ??
Oder so wie bei uns in der Familie - da trink ich die Milch, meine Kinder essen das Zähe und die Sehnen oder so (sie nennen das Kaugummi und liiiieben es), mein Mann und der Sohn essen auch gerne "richtiges Fleisch". gibt es aber eben nicht täglich - bei uns, weil zu teuer ist. :im:

Es muss ja nicht gleich in Massenhaltung ausarten - und trotzdem muss die (Nutz-)Tierhaltung nicht gleich ganz aufgegeben werden. Denn Veganer leiden zwar nicht unbedingt unter Eiweißmangel, aber bei einigen essentiellen Fetten und Vitaminen wird es sehr schnell knapp - und das dann im Labor zu erzeugen und als Pille zu schlucken, das kanns ja auch nicht sein!

Wenig Fleisch und auch nicht für alle (es gibt Menschen, die kommen - freiwillig - sehr gut ohne aus!) - aber eben doch auch (ein bisschen) Fleisch??

liebe Grüße!

Seppel
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Re: Film - Earthlings

#25

Beitrag von Seppel » Fr 21. Jan 2011, 14:21

Das Problem ist - wie schon angesprochen - der hohe, häufige Fleischkonsum. Um mal Zahlen zu nennen: Zur Produktion von 1kg Fleisch werden 7-16kg Getreide Verbraucht!

"Früher" war Fleisch noch etwas besonderes, was es nur 1 mal in der Woche gab. "Wir können uns das leisten" denken viele Menschen, weil der Preis beim Discounter nicht den wahren Wert des Produkts wiederspiegelt.

Ein Beispiel: Das "ordentlich produzierte" Huhn kostet im Einkauf 12-20€/Stück. Beim Discounter um die Ecke als konventionell erzeugte TK-Ware 1,50€/Stück. Mittlerweile sind auch einige der Discounter auf den Bio-Zug mit aufgesprungen. Ich halte jedenfalls nichts davon. Die bloßen EG-Richtlinien für das Bio-Siegel sind sehr wage formuliert. Da kann mir keiner erzählen, dass die großen Discounter "Bio" aus Überzeugung machen..

Und die Lüge mit dem Biosprit. Es geht um die aktuelle Beimischung E10 zum Superbenzin. Um den angestrebten Wert von 10% "Bio"-Ethanol zu erreichen, werden erstmal enorme Landwirtschaftliche Flächen verbraucht. Das kostet z.B. Wasser; und für die Welternährungssituation ist es ein Tiefschlag in den Magen. Sind die umstrittenen Energiepflanzen mal geerntet, geht es weiter. Als nächster Schritt wird daraus das Destillat gewonnen; ein Prozess mit zusätzlichem Energieaufwand. Wer schon mal mit Brennerei zu zun hatte, weiß was ich meine. Alles in allem für mich eine ganz schlechte Milchmädchenrechnung.

Was ich sagen wollte; Ja, wir können die Welt ernähren. Wir müssen nur umdenken und weniger Fleisch essen. Weil sonst essen unsere Fleischtiere den anderen Menschen ihr Essen weg. Es ist wichtig, mit vielen Leuten darüber zu sprechen.

Seppel
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Re: Film - Earthlings

#26

Beitrag von Seppel » Fr 21. Jan 2011, 14:26

mein Fehler

Leidschaf

Re: Film - Earthlings

#27

Beitrag von Leidschaf » Fr 28. Jan 2011, 17:07

Seppel hat geschrieben:Es ist wichtig, mit vielen Leuten darüber zu sprechen.
:daumen:

Manfred

Re: Film - Earthlings

#28

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jan 2011, 18:12

Und was erreicht ihr beiden, indem ihr Probleme aufzeigt, die eh fast jedem klar sind und euch in euren Köpfen eine Phantasiewelt aus Halbwissen und fern der Umsetzbarkein in der Realtiät zurechtbastelt?
Problemaufzeiger gibt es wie Sand am Meer. Deshalb ist diese Tätigkeit weitgehend wertlos.
Wertvoll sind die, die die Lösungen ausarbeiten und umsetzen. Und dazu gehört auch, sich mit den wirtschaftlichen Realitäten auseinanderzusetzen. Wer die ignoriert, kommt nie zu einr umsetzbaren Lösung. Der produziert nur heiße Luft und sitzt dabei nicht mal in einem unterkühlten Gewächshaus.
@Leidschaf: Wenn du dir ernsthaft einbildest, du könntest von Grünfutter leben, dann geh in deinen Garten und nage das Gras ab und staune über das Fett, dass du ansetzen wirst.
@Günther: Denk noch mal drüber nach, welchen Stellwert Milch, Fleisch und Blut für die Völker der Halbwüsten dieser Erde, der polaren Gebiete und der Gebirge hatten und haben.
Selbst im klimatisch relativ günstig gelegenen Deutschland lassen sich weiter Gebiete ackerbaulich nicht wirtschaftlich nutzen. Deshalb gibt es dort Grünland und davon gewinnt man Menschenfutter in Forum von Milch und Fleisch. Und es gibt dort Wald, der Brenn- und Baustoff liefert.
Wenn euch das nicht passt, hält euch keiner davon ab, dort auf eure Kosten Äcker für den Getreidebau zu betreiben. Die Differenz zwischen Ertrag und Bewirtschaftungskosten müsst ihr halt jedes Jahr zubuttern. Und den Boden, den Wind und Wasser von den nicht ackertauglichen Standorten mitgenommen haben wieder dahin zurück tragen... Aber der Mensch muss ja Körner fressen. Egal um welchen Preis...

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guenther
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Re: Film - Earthlings

#29

Beitrag von guenther » Fr 28. Jan 2011, 18:39

Manfred
Denk noch mal drüber nach, welchen Stellwert Milch, Fleisch und Blut für die Völker der Halbwüsten dieser Erde, der polaren Gebiete und der Gebirge hatten und haben.
hast du etwa nicht bemerkt, dass es in dem film nicht um nomadische voelker der halbwuesten geht??????????? :bang:

es geht um unmoralische, unethische, ausbeutung der tiere durch industrielle massentierhaltung, und damit verbundene zerstoerung der natur. (bio-diversitaet)
r sind und euch in euren Köpfen eine Phantasiewelt aus Halbwissen und fern der
Der produziert nur heiße Luft
alles klar.........du mich auch :daumen: :haha: :haha:

lg. guenther

Manfred

Re: Film - Earthlings

#30

Beitrag von Manfred » Fr 28. Jan 2011, 19:48

Hast du nicht gemerkt, dass ich nur auf deine falsche Aussage reagiert habe?

Der Film enthält auch Fehler, auf die einzugehen aber kaum lohnt. Es ändern an der Grundidee des Filmes nicht.
Suche Ekelbilder aus aller Welt zusammen und mache damit Stimmung in die von dir gewünschte Richtung: Abschaffung der Tierhaltung.
Genausogut könnte man menschliche Ekelbilder aus Krankenhäusern, Hungergebieten, Kriegsgebieten, von Gewaltopfern, fetten RTL-Zuschauern etc. zusammenkramen und den Schluss ziehen, dass man die Menschheit ausrotten (nur ein anderes Wort für abschaffen) muss, um sie von Ihrer Qual zu erlösen.
Als ob das im Film gezeigte und verzerrte die Realität der Masse der Tierhaltung wäre.

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