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von Bunz » So 28. Nov 2010, 07:31
Nee, bist Du nicht, da Kunst unterschiedlich aufgefaßt wird.
Das ist nicht schlimm.
Das ist einfach so.
Aber kommen wir mal zu den Bildern:
Ein Bild ist dann gut, wenn es - außer der handwerklichen Perfektion- eine Geschichte erzählt und den Menschen (besonders bei Portrait-Fotografie) irgendwie berührt. Berührt nämlich über den dargestellten Sachverhalt hinaus.
Man muß natürlich nicht mehr hineindeuten, als gesagt wird.
Also nehmen wir mal die junge Frau mit der Sense:
Was ist die Geschichte?
Hier stehe ich. Ich bin bereit, was zu unternehmen, und als Beispiel habe ich mir mal eine Sense genommen. Vor allem, weil ich in Richtung Selbstversorgung tätig sein will.
Was ist dran schlecht?
Daß die Sense nicht zu der Person paßt, spielt erstmal keine Rolle.
Der sachbezogene Betrachter wird nämlich feststellen, daß die Sense für diese Person zu groß ist und zwar was den Worb, als auch das Blatt betrifft.
Das macht aber nichts.
Die Sense steht hier nur als Symbol.
Und ausschließen, daß sie damit einen Korb Karnickel-Futter abkriegt, möchte ich auch nicht.
So, was wird weiter erzählt?
"Ich betrachte so eine Arbeit nicht einfach als "Schuften" und ziehe mir (so wie der Bunz) einen Blaumann an, sondern ich wähle eine Kleidung, von der ich annehme, daß sie so richtig gut zu meinem gewählten Leben paßt."
Was ist schlimm daran?
Nämlich das, was manche unterstellen, daß da missioniert wird...Also, das sehe ich nicht.
Aber vielleicht bin ICH der Banause.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp