Sendung: Frisch auf den Müll
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dobi
Re: Sendung: Frisch auf den Müll
Hallo,
ordnungsgemäßes entsorgen heißt im Klartext: verbrennen.
Die Stadt Wien "entsorgt" auf diese Weise täglich die selbe Menge Brot, wie die Stadt Graz verbraucht.
Das Brot, das ich hole, ist entweder offenes vom Vortag oder verpacktes am Ablaufdatum. Die Angestellten dürfen auch nichts nehmen, sie müssen einen anderen Ausgang benützen und werden kontrolliert.
Zusätzlich gibts meist eine Schachtel mit süßem: Topfengolatschen, Krapfen, Kuchen - auch vom Vortag.
Hier gibts eine Einrichtung, die sich "die Tafel" nennt, und Bedürftige versorgt. Die holen sich auch alles von dort, ganz offiziell, aber anscheinend gibts nicht so viele Bedürftige.
lg
dobi
ordnungsgemäßes entsorgen heißt im Klartext: verbrennen.
Die Stadt Wien "entsorgt" auf diese Weise täglich die selbe Menge Brot, wie die Stadt Graz verbraucht.
Das Brot, das ich hole, ist entweder offenes vom Vortag oder verpacktes am Ablaufdatum. Die Angestellten dürfen auch nichts nehmen, sie müssen einen anderen Ausgang benützen und werden kontrolliert.
Zusätzlich gibts meist eine Schachtel mit süßem: Topfengolatschen, Krapfen, Kuchen - auch vom Vortag.
Hier gibts eine Einrichtung, die sich "die Tafel" nennt, und Bedürftige versorgt. Die holen sich auch alles von dort, ganz offiziell, aber anscheinend gibts nicht so viele Bedürftige.
lg
dobi
Re: Sendung: Frisch auf den Müll
wir holen auch 2mal die woche brot von einem biobäcker das wird getrocknet und als leckerli an die schafe gefüttert.
klimazone 8a?
Re: Sendung: Frisch auf den Müll
Ich dachte immer, hier sei das SELBSTVERSORGERforum.
lg
Bunz
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp
Sebastian Kneipp
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viellieb
Re: Sendung: Frisch auf den Müll
Liber Bunz.. Was spricht den dagegen das Selbstversorger Sachen sammeln... Oder muss ich jetz anfangen Parsol,Marone und Steinpilzr züchten...
Ich Hab die Doku gestern geguckt und kann sie jedem empfehlen.
Krass ist das hinter Überproduktion ein System steckt, alles nur um den Gewinn zu Steigern....
Ich Hab die Doku gestern geguckt und kann sie jedem empfehlen.
Krass ist das hinter Überproduktion ein System steckt, alles nur um den Gewinn zu Steigern....
- Waldläuferin
- Beiträge: 1502
- Registriert: Do 5. Aug 2010, 14:58
- Wohnort: da, wo die Häuser am höchsten sind
Re: Sendung: Frisch auf den Müll
Tja, wer 100 Sorten Brot und Joghurt will, muss wohl mit dem Wegschmeißen von Nahrung leben...
ist mein Fazit aus der Sendung.
ist mein Fazit aus der Sendung.
Fertig ist besser als perfekt.
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Olaf
- Beiträge: 13594
- Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
- Familienstand: glücklich verheiratet
- Wohnort: Havelland BRB
Re: Sendung: Frisch auf den Müll
ich muß zugeben, das mich nach ner halben Stunde die Müdigkeit übermannt hat, obwohl es interessant war.
Am besten fand ich den Kommentar zur Funktion der Lebensmittelmärkte:
Sinngemäß: "In den sechzigern mußte der Lebensmittelmarkt hunrige Kunden sattmachen, heute muß er satte Kunden hungrig machen..."
Das beschreibt eigentlich das Grundproblem. Die nicht verkaufbare krumme Gurke ist nur die nicht zu verhindernde Folge, alles ist nur eine Folge der Übersättigung.
Was mir vorher nicht bewußt war obwohl eigentlich logisch, wieviel Fleisch weggeworfen wird.
Hm.
????
Da kann man ja Verständnis für die entwickeln, die da vormariniertes Grillfleisch und Gammeldöner draus machen
Ich mein, wer´s mag
Am besten fand ich den Kommentar zur Funktion der Lebensmittelmärkte:
Sinngemäß: "In den sechzigern mußte der Lebensmittelmarkt hunrige Kunden sattmachen, heute muß er satte Kunden hungrig machen..."
Das beschreibt eigentlich das Grundproblem. Die nicht verkaufbare krumme Gurke ist nur die nicht zu verhindernde Folge, alles ist nur eine Folge der Übersättigung.
Was mir vorher nicht bewußt war obwohl eigentlich logisch, wieviel Fleisch weggeworfen wird.
Hm.
????
Da kann man ja Verständnis für die entwickeln, die da vormariniertes Grillfleisch und Gammeldöner draus machen
Ich mein, wer´s mag
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Re: Sendung: Frisch auf den Müll
Lieber Viellieb,
nein, Du sollst keine Parasole züchten.
Es reichte völlig, wenn Du zunächst Brot selber backen würdest, um das beschriebene System zu unterlaufen.
Und damit es so richtig selbstversorgerisch wird, empfiehlt es sich, da nun keinesfalls Backmischungen zu nehmen, sondern das Korn beim Bauern zu holen, selber zu vermahlen und zu backen.
Und DAS geht in jeder Großstadtwohnung.
Und nun zum Gewinn:
Nein, es geht eben nicht um den Gewinn, sondern um den Scheiß-Wettbewerb.
Also: Warum muß die gesamte Angebotspalette bei den Händlern bis 22 Uhr zur Verfügung stehen?
Weil...wenn ich es nicht mache, macht es der Andere.
Und zuletzt haben wir die beklagenswerten Zustände.
Liebe Waldläuferin,
richtig, nur ist auch hier wieder der Scheiß-Wettbewerb dran schuld.
Wohin gehen denn die Leute?
Zu einem, der 1 Brot anbietet, oder zu einem, der drei vorrätig hat?
Und der Scheiß-Wettbewerb sorgt dann dafür, daß zuletzt 100 Brote vorgehalten werden,
um mal nur das Brot als Beispiel zu nehmen...Man könnte auch das Bier und sonstwas nennen.
Lieber Manfred,
ja, es ging auch um die Probleme bei der Erzeugung.
Was der Handel nicht abnimmt, bleibt eben auf dem Feld liegen.
Der gezeigte Landwirt war mit der Situation auch ziemlich unzufrieden, aber...was will er machen?
Im Westen scheint offenbar keiner mehr Tiere zu halten.
Wir haben hier die Einrichtung, daß man beim Bauern beispielsweise Futterkartoffeln kaufen kann. Das sind dann all die aussortierten, die des Großstädters Unmut erregen.
Für den Bunz und seine Tiere sind sie allerdings ziemlich gut.
Naja.
Jeder muß selbst wissen, wie er mit dieser Sache umgeht.
Selbstversorgung ist der erste Schritt.
lg
Bunz
nein, Du sollst keine Parasole züchten.
Es reichte völlig, wenn Du zunächst Brot selber backen würdest, um das beschriebene System zu unterlaufen.
Und damit es so richtig selbstversorgerisch wird, empfiehlt es sich, da nun keinesfalls Backmischungen zu nehmen, sondern das Korn beim Bauern zu holen, selber zu vermahlen und zu backen.
Und DAS geht in jeder Großstadtwohnung.
Und nun zum Gewinn:
Nein, es geht eben nicht um den Gewinn, sondern um den Scheiß-Wettbewerb.
Also: Warum muß die gesamte Angebotspalette bei den Händlern bis 22 Uhr zur Verfügung stehen?
Weil...wenn ich es nicht mache, macht es der Andere.
Und zuletzt haben wir die beklagenswerten Zustände.
Liebe Waldläuferin,
richtig, nur ist auch hier wieder der Scheiß-Wettbewerb dran schuld.
Wohin gehen denn die Leute?
Zu einem, der 1 Brot anbietet, oder zu einem, der drei vorrätig hat?
Und der Scheiß-Wettbewerb sorgt dann dafür, daß zuletzt 100 Brote vorgehalten werden,
um mal nur das Brot als Beispiel zu nehmen...Man könnte auch das Bier und sonstwas nennen.
Lieber Manfred,
ja, es ging auch um die Probleme bei der Erzeugung.
Was der Handel nicht abnimmt, bleibt eben auf dem Feld liegen.
Der gezeigte Landwirt war mit der Situation auch ziemlich unzufrieden, aber...was will er machen?
Im Westen scheint offenbar keiner mehr Tiere zu halten.
Wir haben hier die Einrichtung, daß man beim Bauern beispielsweise Futterkartoffeln kaufen kann. Das sind dann all die aussortierten, die des Großstädters Unmut erregen.
Für den Bunz und seine Tiere sind sie allerdings ziemlich gut.
Naja.
Jeder muß selbst wissen, wie er mit dieser Sache umgeht.
Selbstversorgung ist der erste Schritt.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp
Sebastian Kneipp
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viellieb
Re: Sendung: Frisch auf den Müll
@ Bunz
Stimme dir zu aber auch nicht... Wenn unsere Regierung kein Ständiges Wachstum mehr verlangen würde. Denke ich würde sich der Wettbewerb um Effizinz, Qualität und Kundenzufriedenheit drehen..
Und nicht um "volle" Regale und Beschäftigung um jeden Preis drehen...
Klar ist es Nachhaltiger das Korn vom Bauern zuholen und selber zubacken...
Aber was ich nicht verstehe ist, wie durch "Müll" sammel das System der Überproduktion gestützt wird ....
lg derphilipp
Stimme dir zu aber auch nicht... Wenn unsere Regierung kein Ständiges Wachstum mehr verlangen würde. Denke ich würde sich der Wettbewerb um Effizinz, Qualität und Kundenzufriedenheit drehen..
Und nicht um "volle" Regale und Beschäftigung um jeden Preis drehen...
Klar ist es Nachhaltiger das Korn vom Bauern zuholen und selber zubacken...
Aber was ich nicht verstehe ist, wie durch "Müll" sammel das System der Überproduktion gestützt wird ....
lg derphilipp
Re: Sendung: Frisch auf den Müll
Das habe ich auch nicht behauptet.viellieb hat geschrieben:Aber was ich nicht verstehe ist, wie durch "Müll" sammel das System der Überproduktion gestützt wird ....
Ich habe gesagt, daß das System nur durch Selbstversorgung zu unterlaufen ist.
Und wem es gefällt, braucht auch nichts zu unternehmen.
Und von seinen Abfällen zu leben, stützt es zwar nicht, man nimmt aber eben daran teil.
Das System der Überproduktion ensteht zwar indirekt durch das Wachstum, direkt entsteht es durch den Wettbewerb, der eben im kleinen Maßstab sinnvoll sein kann, im großen hingegen ziemlich schädlich ist, bzw. die seltsamsten Auswüchse annimmt.
Wer was ändern will, muß bei sich selbst anfangen.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp
Sebastian Kneipp
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viellieb
Re: Sendung: Frisch auf den Müll
lieber Bunz, das sehe ich auch so... würd es zwar anders ausdrücken aber ich danke dir...
Vom "Müll" oder anders "Sammeln" zuleben ist, denke ich, ein erster Schritt in die selbstversorgung.
Ich wünsche dir einen wunder schönen Tag...
lg derphilipp
Vom "Müll" oder anders "Sammeln" zuleben ist, denke ich, ein erster Schritt in die selbstversorgung.
Ich wünsche dir einen wunder schönen Tag...
lg derphilipp
