Ein Leben als Fallensteller in Alaska

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Reisende
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Re: Ein Leben als Fallensteller in Alaska

#11

Beitrag von Reisende » Do 10. Jan 2013, 20:31

hey ahora,

da hast du gar nicht so falsch gedacht, denn genau das hat mich ja verwundert.... der is nu so gar nicht mein typ, aber trotzdem juckt es mir in den fingerspitzen. manfred hats gut formuliert. nicht wegevolutionierte mechanismen... :lol:
danke btw für den link, jagen mit pfeil und bogen interessiert mich schon sehr lange, und wenns hier in dtl erlaubt wäre, hätte ich das schon längst gelernt. im artikel wird auch gesagt, was ich daran so viel besser finde als mit der flinte in den wald zu gehen: mit dem bogen ist jagen noch richtiges jagen. eine herausforderung. man muss dichter ran. man muss noch viel mehr auf wind und geruch und geräusche achten. das tier hat somit bessere chancen, und damit ist diese jagdmethode für mich die spannendere und vor allem fairer.
und ich weiß ganz ehrlich nicht, ob ich nicht zur salzsäule erstarren würde, wenn mir so ein monster im wald gegenüber stände... und das passiert sicher auch männern. :pft: wie man in extremsituationen reagiert, weiß man vorher nie.

schönen abend zurück :)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

Manfred

Re: Ein Leben als Fallensteller in Alaska

#12

Beitrag von Manfred » Do 10. Jan 2013, 20:56

Dann konfrontiere ich dich mal lieber nicht mit der Realität der meisten Bärenjagden mit dem Bogen. :lol:

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citty
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Re: Ein Leben als Fallensteller in Alaska

#13

Beitrag von citty » Fr 11. Jan 2013, 00:47

20 km von Fairbanks, einer Stadt mit 32 000 Einwohnern und dann 10 min. zur Huette :haha: das wuerde ich mir auch noch zutrauen. So uebel sieht er ja nicht aus nur seine Hose koennte er mal waschen, bis zum naechsten laundrumat ist ja nicht so weit :lol: Ansonsten habe ich fuer Fallensteller nicht viel uebrig, hier werden leider noch immer Schlageisen verwendet...Die Grizzlystory nehme ich ihm uebrigens nicht ab, man kann sich nicht so einfach von einem Grizzly losreissen wenn der einen erst mal in der Mangel hat, wahrscheinlich ist er gleich weggerannt :roll:

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

DerElch

Re: Ein Leben als Fallensteller in Alaska

#14

Beitrag von DerElch » Fr 11. Jan 2013, 04:38

citty einer seiner hunde ist dem bären ins kreuz gesprungen und hat ihn abgelenkt und so Hermann das Leben gerettet...welcher dann davon gerannt ist und das gespann im stich gelassen hat.

reisende zumindest bei europäischen bären hilft totstellen...da wir hier auch welche haben..ist das eine grundlektion in der schule...und das diese nicht umsonst ist zeigte erst letzten winter der fall des jungen, welcher beim skifahren mit seinen kumpels in eine bärenhöhle gestuerzt ist und nur dank dieser methode ueberlebt hat.

Bären greiffen ja auch nicht einfach so an,sondern suchen meistens das weite..

Manfred

Re: Ein Leben als Fallensteller in Alaska

#15

Beitrag von Manfred » Fr 11. Jan 2013, 09:10

@city: Das bei Fairbanks ist sein Sommerquartier, wo er seinen Sommerjobs (Beeren- und Pilzesammeln, Touristenführungen) nachgeht. Dazu ist Nähe zu Ankäufern und dem Touristenort Fairbanks nötig. Seine Trapline liegt in der Brooks-Range. Das ist eine Bergkette im Norden von Alaska, ca. 300 bis 400 km nörlich von Fairbanks. Da gibt es so gut wie keine Straßen (Für die Holzindustrie ist da nichts zu holen und die Rohstoffleute nutzen idR nur Eisstraßen im Winter, weil ein Bau sommerfester Straßen unbezahlbar wäre) und nur extrem wenige Menschen. Im Winter sind da abgesehen von ein paar Hardcore-Einsiedlern eigentlich nur Fallensteler unterwegs. Und von denen hat jeder sein eigenes riesiges Gebiet, d.h. die begegnen sich auch nur im Ausnahmefall mal gegenseitig. Das mit den 90 km von der Winterhütte zur nächsten Straße kommt da oben leicht hin. Und Straße ist dann auch noch relativ.

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Spencer
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Re: Ein Leben als Fallensteller in Alaska

#16

Beitrag von Spencer » Fr 11. Jan 2013, 10:02

als ob frauen ihre bären nicht auch selber töten könnten :lol:
@ DerElch - wir leben doch nicht mehr in den Siebzigern / Achtzigern... Also die meisten Frauen töten ihren Bären doch seit langem selbst mit dem Damenrasierer :pfeif: :pfeif: :pfeif:

DerElch

Re: Ein Leben als Fallensteller in Alaska

#17

Beitrag von DerElch » Fr 11. Jan 2013, 13:04

deine hormone/testosterone scheinen schon munter gen fruehling zu galopieren wenn ein solches thema bei dir denn eine solche richtung einschlägt.

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Reisende
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Re: Ein Leben als Fallensteller in Alaska

#18

Beitrag von Reisende » Fr 11. Jan 2013, 13:37

Manfred hat geschrieben:Dann konfrontiere ich dich mal lieber nicht mit der Realität der meisten Bärenjagden mit dem Bogen. :lol:
och tu dir keinen zwang an. :)
ich hatte nie vor damit bären zu jagen, mal ganz abgesehen davon, dass die hier ja nicht heimisch sind, würde ich ein solches tier nur aus absoluter notwehr töten. großwildjäger, die durch die halbe welt jetten, um (am besten noch in einem gehege) ihre trophäen zu schießen, gehen mir völlig ab.
Spencer hat geschrieben:Also die meisten Frauen töten ihren Bären doch seit langem selbst mit dem Damenrasierer :pfeif: :pfeif: :pfeif:
:daumen: ja genau. soll auch bei richtigen bären funktionieren. wenn der bär erstmal nackig ist, rennt er von ganz allein voller scham davon... ;) :lol:
DerElch hat geschrieben:deine hormone/testosterone scheinen schon munter gen fruehling zu galopieren wenn ein solches thema bei dir denn eine solche richtung einschlägt.
scheint mir auch so lol.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Ein Leben als Fallensteller in Alaska

#19

Beitrag von Dagmar » Fr 11. Jan 2013, 14:15

Hallo Reisende,
Reisende hat geschrieben:
frage an die damen: bekommt ihr bei dem bericht aus so ein "wenns nur noch 10 männer auffa welt gibt nehm ich den, der kann mich versorgen und böse bären töten"-gefühl? :rot: :holy: :lol:
wenn es von jetzt auf gleich nur noch 10 Männer geben würde und ich die freie Auswahl hätte - die ich nicht haben würde, da die Konkurrenz von blendend aussehenden Frauen zu groß für mich wäre, und wir wissen ja alle womit Männer denken :haha: - dann würde ich mir den Mann aussuchen, der aus all dem dann noch vorhandenem modernen Zeuges, das Beste fürs Überleben basteln würde. Und das wäre dann bestimmt kein Fallensteller.

Und da von dem modernen Zeuges ja noch eine ganze Menge übrig sein würde, würden wir die nächsten Jahrzehnte sehr luxuriös leben können.


Dagmar
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Re: Ein Leben als Fallensteller in Alaska

#20

Beitrag von Olaf » Fr 11. Jan 2013, 15:35

@ Dagmar
Und das wäre dann bestimmt kein Fallensteller.

...der nach 4 Tagen Kommunikation (mit nem Mann!) wortlos weggeht, wie lange soll der das mit ner Frau aushalten :mrgreen:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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